HSG Twistetal II – TuSpo Waldau II 31:21 (16:12)
Am Samstagabend (18.01.2025) erwartete uns das erste Spiel der Rückrunde, wir empfingen die Gästinnen aus Waldau. Die derzeitigen Tabellenkonkurrentinnen (Platz 3) hatten das Hinspiel im September vergangenen Jahres deutlich mit 28:16 gewonnen, daher hofften wir nun auf eine Revanche.
In der Hoffnung, dass die Gegnerinnen zum Auswärtsspiel mit einer deutlich schwächeren Besetzung auftreten würden, versuchten wir die Gedanken an die Hinspielniederlage zu verdrängen. Gleichwohl setzten wir nicht nur auf dieses Pferd, sondern spielten uns nach der Winterpause im Training wieder weitestgehend ein. Dennoch war uns – so viel vorweg – die Aufregung während der Partie anzumerken.
Nachdem Waldau zwar den ersten Tortreffer der Begegnung erzielen konnte, gelang uns der eigene Start wie erhofft.Gleich in der 4. Minute verwandelte Natze den ersten gegebenen Siebenmeter zum 2:1 und gab damit den Auftakt zum darauffolgenden Vier-Tore-Vorsprung bis zur 7. Minute (6:2). Nachdem die Gegnerinnen dann allerdings ebenfalls einen Siebenmeter verwandelten, wir unseren nächsten jedoch verwarfen, ließen wir Waldau doch nach und nach ins Spiel kommen (8:6, 14. Minute). Dies war trotzdem für uns kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Nachdem durch unsere Auswechselspielerinnen frischer Wind aufs Spielfeld gekommen war, konnten wir die Gegnerinnen stets auf Abstand halten. Hieran änderte auch die von Waldau genommene Auszeit (18. Minute) nichts und zum Abpfiff der ersten Halbzeit lagen wir auch immerhin wieder mit einem Vier-Tore-Vorsprung in Führung.
Nach kurzer Erholung liefen wir mit der gleichen Startformation wie auch in der ersten Halbzeit wieder auf. Geplant war, die ersten Minuten nach der Halbzeit nicht zu verschlafen, um die Gegnerinnen nicht ins Spiel kommen zu lassen. Dieser Plan ging auch auf und wir erzielten gleich drei Treffer aus dem Rückraum, wohingegen Waldau lediglich nur mit einem Tor glänzen konnte (19:13, 35. Minute). Hierdurch hatten wir die gegnerische Abwehr auf uns aufmerksam gemacht, sodass wir anschließend den Sinn und Zweck des Druckspiels für uns entdecken konnten. Insbesondere über unsere Rechtsaußen Natze, die am Ende mit sechs Toren aus dem freien Spiel unsere stärkste Torschützin wurde, konnten wir wieder und wieder abräumen (23:15, 39. Minute). Mit diesem Selbstbewusstsein funktionierte die Abwehr phasenweise sehr gut und die Waldauerinnen konnten auch mit ihren altbekannten Wurftäuschungen nicht mehr viel erreichen. Immer mehr bekamen wir die erfahrenen Spielerinnen in den Griff und im Zweifel war auf Fritzi Verlass, die uns schon in der ersten Halbzeit mit klasse Paraden den Vorsprung sichern konnte, wenn es doch einmal enger wurde.
Ihre letzten Kräfte mobilisierend versuchten die Gegnerinnen dennoch, jedes weitere Tor durch uns zu verhindern. Hierdurch fingen sie sich allerdings vielmehr eine doppelte Unterzahl ein (51. Minute). Auch wenn wir diesen personellen Vorteil nicht ausreichend gut genutzt haben, war der Sieg bereits zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr gefährdet (27:18). Lediglich die Mittelspielerin der Waldauerinnen konnte ihre Wut hinreichend kanalisieren, um nochmal drei Tore in den letzten zehn Minuten zu werfen. Da aber auch wir nichts zu verschenken hatten, netzten wir weiterhin fleißig ein und ruhten uns nicht aus (30:20, 57. Minute). In den letzten drei Minuten machten wir zudem nochmal zwei Siebenmeter klar, von denen wir einen erfolgreich verwandeln konnten. Hierdurch trug sich sogar noch unsere Abwehrchefin Kathi in die beträchtlich lange Torschützinnen-Liste ein.
Längst nicht ohne Makel, aber dennoch mit ausreichender Leistung prangte am Ende ein deutlicher 31:21-Sieg auf der Anzeige – die Revanche war geglückt und bescherte uns den sechsten Sieg in Folge. Nunmehr punktgleich mit dem Tabellenzweiten freuen wir uns auf die kommenden Spiele und hoffen, die Winterpause bald gänzlich hinter uns lassen zu können.
Tore für die HSG: Natalie Padtberg (7/1), Lisann Schäfer (5), Larissa Runte (4), Maike Jäger (4/2), Marie Köster (3), Larissa Ritter (2), Lara Franken (2), Linda Schmidt (1), Isabell Schmitz (1), Katharina Richter (1), Kathleen Wever (1)