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VfL unterliegt dem TSV Hannover-Burgdorf

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Der 1. VfL Potsdam verlor am heutigen Sonntagnachmittag im Heimspiel der DAIKIN HBL vor 2050 Zuschauern in der MBS Arena mit 22:27 (10:10) gegen den TSV Hannover-Burgdorf. Damit muss sich das Team von Trainer Emir Kurtagic dem Favoriten geschlagen geben und wartet weiter auf den ersten Sieg in der höchsten deutschen Spielklasse. Bester Werfer der Potsdamer wurde Maxim Orlov mit sechs Treffern.

Die Hausherren erwischten einen guten Start in die Partie. Maxim Orlov erzielte in der ersten Minute das 1:0. Nach der direkten Antwort von Justus Fischer war Orlov ein weiteres Mal gegen Joel Birlehm erfolgreich (2:1). Die VfL-Führung hielt bis zum 3:2. Danach kamen DIE Recken allmählich besser in die Begegnung und gingen durch Renars Uscins und Lukas Stutzke in Front (3:4). Die Adler ließen sich davon aber nicht beeindrucken und zogen weiter ihr Spiel durch.

Frederik Höler parierte, wie schon in der letzten Woche in Erlangen stark gegen die Gäste aus der niedersächsischen Landeshauptstadt. In der Offensive ging vieles über den sehr gut aufgelegten Maxim Orlov, der in einer Überzahlsituation mit zwei Toren auf 5:4 stellte (13.). Daraufhin reagierte TSV-Trainer Christian Prokop mit seiner ersten Auszeit. Doch auch nach der Unterbrechung hielt der Gastgeber weiter dagegen und schaffte es sogar, seinen Vorsprung auszubauen (6:4).

In der Folge nutzten die Hannoveraner eine Zeitstrafe gegen Josip Simic, um durch zwei Treffer von U21-Weltmeister und Shootingstar Renars Uscins wieder auszugleichen (7:7). In den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der in einem Halbzeitstand von 10:10 mündete.

Die Adler machten nach der Pause da weiter, wo sie aufgehört hatten. Frederik Höler parierte gegen Maximilian Gerbl und Orlov netzte zum 11:10 ein. In der 35. Minute mussten die Potsdamer einen Rückschlag hinnehmen. Nach einem Gesichtstreffer an Renars Uscins kassierte VfL-Kapitän Elias Kofler die rote Karte. Danach blieb es bei einem engen Kopf-an-Kopf Rennen. Beide Mannschaften taten sich im Angriff schwer, Tore zu erzielen und sich klar abzusetzen. Nachdem Büchner und Gerbl für DIE RECKEN auf plus zwei stellten (14:16), nahm Emir Kurtagic seine zweite Auszeit.

In der Folge spielten die Gäste weiter ihre Qualitäten aus. Das Team von Christian Prokop gewann die letzten vier Bundesligapartien und wollte heute ihre Siegesserie weiter ausbauen. Der überragende Uscins dominierte heute mit elf Toren das Angriffsspiel und erzielte weitere Treffer zum 15:20 (47.). Dies veranlasste Kurtagic dazu, früh sein letztes Time-out zu nehmen.

Die Adler versuchten in der Schlussphase noch einmal den Abstand zu verringern. Der gut aufgelegte TSV-Torhüter Simon Gade und die Abwehr der Niedersachsen machten es dem Gastgeber jedoch sehr schwer. Doch Cyrill Akakpo und Josip Simic verkürzten fünf Minuten vor dem Ende dennoch auf 21:23. Christian Prokop griff nach seiner darauffolgenden letzten Auszeit auf das taktische Mittel des Sieben gegen Sechs zurück. Der VfL versuchte in Manndeckung noch das Spiel zu drehen, musste sich am Ende aber mit 22:27 geschlagen geben.

Nach der Niederlage heute haben die Potsdamer am nächsten Wochenende eine weitere Chance auf die ersten Punkte. Dann gastieren sie allerdings bei niemand Geringeres als dem deutschen Rekordmeister THW Kiel. Das Spiel beginnt am kommenden Samstag um 20:30 Uhr (live bei Dyn). In der heimischen MBS Arena kann man die Adler am 26.10. gegen den VfL Gummersbach wieder anfeuern. Tickets sind im Ticketshop erhältlich: https://vflpotsdam.venuemanager.net/tickets/gummersbach

 

1. VfL Potsdam – TSV Hannover Burgdorf 22:27 (10:10)

 

1. VfL Potsdam: Tomovski, Höler (11 Paraden); Hansson, Simic (5), Siemer (1/1), Paulnsteiner (1), Kofler, Schramm (1), Klein (2), Akakpo (2), Westphal, Orlov (6), Gorpishin, Fuhrmann (3), Kix (1), Schley

 

TSV Hannover-Burgdorf: Gade (11 Paraden/1 Tor), Birlehm; Nyfjöll, Poulsen (1), Uscins (11), Lutze, Steinhauser (1/1), Gautsch, Strmljan (2), Edvardsson (4), Gerbl (1), Stutzke (1), Solstad (1), Fischer (2), Feise, Büchner (2)

Trainer Emir Kurtagic: „Natürlich schmerzt diese Niederlage. Wir haben heute mehrfach geführt und gemerkt, dass etwas gehen könnte. Nach der roten Karte gegen Elias ist unser Spielfluss leider verloren gegangen. Dann hat Hannover ihre Qualität ausgespielt. Trotzdem sehe ich in jeder Partie eine Entwicklung meines Teams. Auch wenn es langsam vorangeht, müssen wir kontinuierlich weiterarbeiten. Wir werden natürlich auch nach Kiel fahren, mit dem Ziel, das Duell zu gewinnen. Jedes Handballspiel fängt bei null an und geht immer 60 Minuten.“

TSV-Trainer Christian Prokop: „Wir sind heute auf eine sehr griffige Mannschaft getroffen, die über eine tolle Ausbildung und viel Tempo in ihren Aktionen verfügt. Damit hatten wir trotz guter Vorbereitung zu kämpfen. Aber vor allem haben wir in der ersten Hälfte zu viele Chancen liegengelassen. Kleinigkeiten haben in der zweiten Halbzeit dann den Ausschlag gegeben. Simon Gade steigert sich bei uns im Tor. Wir haben dann mit einer kämpferischen Abwehr und einem starken Renars Uscins das Spiel gedreht. Darüber sind wir sehr glücklich.“

Josip Simic: „Wir haben bis zur roten Karte von Elias Kofler super mitgehalten. Das hat uns wehgetan, weil uns dadurch ein wichtiger Mann in der Abwehr fehlt. Dann kommt noch dazu, dass wir immer müder werden und die Optionen zu wechseln fehlen. Danach überrennt uns Hannover und wir machen einfache Fehler. Wir müssen schauen, dass wir von Spiel zu Spiel immer länger im Fokus bleiben. Das werden wir im Training unter Druck üben. Auch gegen Kiel werden wir uns wie gewohnt vorbereiten. Wir werden wie in jedes Spiel mit dem Ziel gehen, es zu gewinnen.“

Renars Uscins: „Wir hatten in der ersten Halbzeit mit der sehr griffigen Potsdamer Abwehr Probleme. Uns ist es offensiv schwergefallen, die Duelle für uns zu entscheiden. In der zweiten Halbzeit haben wir dann sowohl vorne als auch hinten immer mehr Zweikämpfe gewonnen. Dazu hatten wir einen super Torhüter. Dadurch haben wir das Spiel meiner Meinung nach am Ende verdient gewonnen.“

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