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Der HC Erlangen schlägt die Adler

Der 1. VfL Potsdam unterlag am heutigen Sonntagnachmittag im Auswärtsspiel der DAIKIN HBL vor 5211 Zuschauern in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung mit 23:19 (12:9) dem HC Erlangen. Während der Gastgeber damit seinen ersten Saisonsieg feiert, bleibt das Team von Trainer Emir Kurtagic weiterhin sieglos. Bester Werfer der Potsdamer wurde Elias Kofler mit fünf Treffern. 

Die Partie begann mit einem Schock für den VfL. Bereits in der 2. Spielminute sah Kreisläufer Josip Simic nach einem Gesichtstreffer an Cristoph Steinert die rote Karte. Zudem scheiterte Nils Fuhrmann in der Anfangsphase zweimal vom Siebenmeterstrich. Beim Gastgeber besorgten Marko Bezjak und Hampus Olsson die 2:0 Führung.

Die Hausherren erwischten mit vier Niederlagen aus vier Bundesligaspielen einen schlechten Saisonstart. Deshalb reagierte der Verein früh in dieser Spielzeit und präsentierte unter der Woche Martin Schwalb als neuen Trainer. Der ehemalige Coach des HSV Hamburg übernahm den Job von Johannes Sellin.

Es dauerte acht Minuten, bis die Adler besser ins Spiel kamen. Zuerst traf Fuhrmann zum 3:1, ehe Cyrill Akakpo auf ein Tor verkürzte. Kurz darauf gelang Emil Hansson der Ausgleichstreffer (3:3). In der Folge übernahm allerdings der HC Erlangen wieder das Zepter. Gömmel und Gebala bauten den Vorsprung wieder auf zwei Tore aus. In einer Überzahlsituation aufgrund einer Zeitstrafe gegen Emil Hansson zog der HCE dann auf vier Tore davon. Daraufhin reagierte Trainer Emir Kurtagic mit seiner ersten Auszeit (16.).

Wenige Augenblicke später bekam Cyrill Akakpo eine Zeitstrafe, weshalb Jannes Westphal aus der A-Jugend des VfL in der Bundesliga debütierte. Er ersetzte heute Max Günther im Kader. Nach einer zwischenzeitlichen sechs Tore Führung des Gastgebers kämpften sich die Potsdamer nach 21 gespielten Minuten wieder auf 9:5 heran. Dies veranlasste Erlangens Trainer Martin Schwalb zu seinem ersten Time-out. In der Schlussphase der ersten Hälfte entwickelte sich ein Privat-Duell zwischen den Torhütern Klemen Ferlin und Frederik Höler, die beide mit vielen Paraden glänzten. Mit einem Spielstand von 12:9 ging es in die Halbzeitpause.

Der VfL kam gut aus der Kabine und verkürzte schnell auf 12:10. In der 36. Spielminute musste beim HCE nach Stephan Seitz auch Marek Nissen mit einer Zwei-Minuten-Strafe vom Feld. Die Adler nutzten die doppelte Überzahl, um durch Hansson den Anschluss zu erzielen (14:13). In den folgenden Minuten stellten die Gäste Erlangen durch eine starke Abwehrleistung und weitere Paraden von Frederik Höler vor Probleme. Maxim Orlov scheiterte beim Versuch auf den 15:15 Ausgleich zwar an Ferlin, doch Martin Schwalb reagierte trotzdem mit seiner zweiten Auszeit (43.).

Nach der Unterbrechung stellten die Hausherren schnell auf 17:14. In der darauffolgenden Auszeit appellierte Emir Kurtagic an seine Mannschaft, weiter ruhig zu bleiben und an die eigene Stärke zu glauben. Daraufhin versuchte sich der VfL wieder heranzurobben, doch der Vorsprung des HC Erlangens blieb bestehen. In der Crunchtime bekamen die Gäste mehrmals die Chance, den Abstand nochmal zu verringern. Dabei streuten sie jedoch einige Fehler im Offensivspiel ein oder scheiterten am starken Klemen Ferlin. Die Adler kämpften bis zur letzten Sekunde, um das Spiel doch noch zu drehen. Am Ende mussten sie sich aber mit 23:19 geschlagen geben.

Nach der Niederlage heute wollen die Potsdamer am nächsten Wochenende vor heimischer Kulisse ihren ersten Saisonsieg feiern. Die Adler bekommen es am Sonntag, den 13. Oktober, mit dem TSV Hannover-Burgdorf zu tun. Anwurf in der MBS Arena ist um 16:30 Uhr. Tickets sind im Ticketshop erhältlich: https://vflpotsdam.venuemanager.net/tickets/hannover

HC Erlangen – 1. VfL Potsdam 23:19 (12:9)

1. VfL Potsdam: Tomovski (3 Paraden), Höler (7 Paraden); Hansson (2), Simic, Siemer (1), Paulnsteiner (1), Kofler (5), Schramm, Klein, Akakpo (4), Westphal, Orlov (3), Gorpishin, Fuhrmann (2), Kix, Schley (1)

HC Erlangen: Ferlin (8 Paraden), Ghedbane (1 Parade); Seitz, Nissen (1), Overjordet (2), Büdel, Bissel (1), Bezjak (1), Metzner, Svensson (1), Link (1), Steinert (1), Olson (3), Gebala (4), Gömmel (7/4), Bauer (1)

Frederik Höler: „Wir haben die frühe rote Karte von Josip Simic gut weggesteckt. In der Abwehr haben wir gemeinsam super verschoben. Nur im Angriff machen wir wieder leider zu einfache Fehler und verwerfen zu viel. Dann bekommen wir ein paar Tempogegenstoßtore. Trotzdem macht Erlangen am Ende nur 23 Treffer. Aber wir erzielen eben nur 19 und dass reicht einfach nicht. Dennoch müssen wir nicht nervös werden. Ich denke, wir sehen in jedem Spiel, was wir können. Nur kriegen wir es noch nicht über 60 Minuten durchgezogen. Sobald das funktioniert, werden wir unsere Punkte holen.“

HCE-Trainer Martin Schwalb: „Zuerst einmal Kompliment an Potsdam. Das ist eine Mannschaft, die man erstmal schlagen muss. Es war keine einfache Geschichte heute. Unsere Abwehr hat heute überragend funktioniert. Gerade unser Innenblock hat über 60 Minuten toll gearbeitet. Unser Tempospiel ist noch verbesserungsfähig. Im Angriff haben wir in der zweiten Halbzeit noch nicht die richtigen Bewegungen und das Vertrauen. Es macht natürlich Spaß, hier vor so einer Kulisse zu gewinnen. Wir wollten unbedingt den ersten Saisonsieg. Jetzt haben wir ihn und jetzt arbeiten wir weiter.“

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