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DANKE für deine Erfahrung, deine Führungsstärke und deine unvergleichliche Karriere, Joan

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Er war der wohl beste Kadetten-Spieler aller Zeiten: Mit Joan Cañellas beendet ein ganz Grosser seine Handball-Karriere in der Munotstadt. In Erinnerung bleibt er als Führungsspieler, der stets für den Erfolg der Mannschaft gekämpft hat. Mit den Olympischen Spielen steht der 37-Jährige nun vor dem letzten Auftritt auf internationaler Bühne. 

Joan Cañellas hat in seiner Karriere fast alles gewonnen, was man gewinnen kann. Titelträger in fünf Ländern, Champions-League-Sieger und seit zwei Jahrzehnten fester Bestandteil der spanischen Nationalmannschaft: Bei den Kadetten Schaffhausen krönte der Spanier seine beachtliche 20-jährige Karriere (2004-2024) mit dem Triple und zugleich seinem dritten persönlichen Schweizer Meistertitel. «Es freut mich sehr, dass <Cañe> dieses Kapitel und seine Karriere bei uns so positiv abschliessen durfte», so Teammanager David Graubner. «Nach all den Erfolgen, die er bereits erreicht hat, war es eine grosse Genugtuung, ihn das Finale gewinnen zu sehen.» Neben der Schweizer Meisterschaft schmücken die ungarische (Pick Szeged), die nordmazedonische (Vardar Skopje), die spanische (Barcelona, CM Ciudad Real) und die deutsche Meisterschaft (THW Kiel) sein Palmarès. Dazu kommen Pokalsiege, ein Champions-League-Sieg mit Skopje sowie zwei Europa- und ein Weltmeistertitel mit Spanien.

Joan Cañellas ist ein absoluter Führungsspieler gewesen, der vorangegangen ist und die anderen mitgenommen hat. «Ziemlich sicher ist er der beste Kadetten-Spieler aller Zeiten. Was er überall gewonnen hat und was er für eine Aura hat, ist unglaublich», führt David Graubner aus. «Er kämpft für den Erfolg der Mannschaft und nicht für sich selber.»

Bei den Kadetten hast du mit deiner Erfahrung die Rolle des «Routiniers» eingenommen. Was nimmst du aus deiner Zeit in Schaffhausen mit?

Joan Cañellas: Hier in Schaffhausen hatte ich von Anfang an eine Rolle, in der ich mich sehr wohlfühlte und die mir viel Spass machte. Ich arbeitete mit vielen jungen Spielern, mit denen ich meine Erfahrungen aus meinen Vereinen teilte – in Bezug aufs Training, aber auch die gesamte Professionalität. Schon mit «Adli» verstand ich mich sehr gut, wir tauschten uns viel über Technik und Taktik aus. Es tat mir gut, dass er auf meine Meinung zählte. Kleinigkeiten wie diese haben mir von Anfang an gezeigt, dass mir ein grosser Respekt entgegengebracht wird. Hier in Schaffhausen lebt man im Verein wie in einer grossen Familie – und in diese Familie wurde ich vom ersten Tag an aufgenommen.

Heute hat Spaniens Trainer Jordi Ribera bekannt gegeben, dass Joan Cañellas für die Vorbereitung mit der Nationalmannschaft einberufen wird. Bereits am 19. Juni beginnt die Olympia-Reise für die «Hispanos» in der kantabrischen Stadt Hoznayo.

Welche Bedeutung hat dieses Turnier für dich?

Cañellas: In den letzten drei Jahren wurde mir immer mehr bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist, an einer EM oder WM zu spielen – auch wenn es für mich zwischenzeitlich zur Routine wurde. Ich wusste nie, wann mein letzter Einsatz im Nationaldress vor der Tür steht, und habe über 16 Jahre unter höchster Belastung mit Liga und Champions League stets dafür gekämpft, mein Niveau zu halten. Die Olympischen Spiele wären für mich der perfekte Abschied. Zudem sind sie das einzige Turnier, an dem ich noch keine Medaille gewonnen habe.

Wie geht es nach deiner Spielerkarriere weiter?

Cañellas: Mein Plan ist es, hier in der Schweiz zu bleiben. Meine Frau hat einen sehr guten Job gefunden, sie soll ihre Karriere verfolgen und unsere Töchter fühlen sich wohl. Ich hoffe, ich finde einen guten Job, der nichts mit Handball zu tun hat. Ich habe neben meiner Sportkarriere ein Pharmazie-Studium begonnen, einen Bachelor in Marketing gemacht und mache in dieser Richtung noch einen MBA. Zwar bringe ich null Erfahrung für das Arbeiten in einer Firma mit, jedoch habe ich die Erfahrung als Handballer und Sportsmann. Ich bin sehr motiviert, etwas zu finden, das ich liebe. Und irgendwann werden wir sicher nach Spanien zurückgehen.

Unter diesem Link geht es zum grossen Interview mit Joan Cañellas.

Lieber Joan, vielen Dank für deinen wertvollen Einsatz in Schaffhausen. Für deine Zukunft wünschen wir dir nur das Allerbeste. Es war uns eine Ehre.

Quelle: Kadetten Medienstelle, Lara Gansser

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