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DANKE für deine unzähligen Paraden, Pipo!

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Auch unsere #1 Kristian «Pipo» Pilipović verlässt uns. In seinen vier Jahren bei den Kadetten hat sich der Torhüter zu einem hart arbeitenden, professionellen, fokussierten Spitzensportler und Teamleader verwandelt.

Kaum ein Spieler war in den letzten Jahren so oft in der Halle anzutreffen wie Kristian Pilipović. Zusatzschichten, Analysen mit dem Torhütertrainer und auch Trainings mit den Junioren, welche er geleitet hat – «Pipo» schreckte vor keinem Zusatzaufwand zurück. «Kristian forderte seine Vorderleute in den letzten vier Jahren und zeigte jedem Gegner, dass er vor ihm Angst haben muss», so Dave Grauber über den 27-Jährigen. Er habe viel Aggressivität ins Spiel gebracht und zusammen mit Joan Cañellas das Team geführt. Der Lohn für seine harte Arbeit: Er hat sich zu einem der besten Torhüter in der Schweizer Liga und auf europäischem Niveau entwickelt. Zukünftig wird er für das polnische Team Wisla Plock auf dem Feld stehen.

Du hast dich in den letzten vier Jahren bei den Kadetten zum Leistungsträger und verlässlichen Mann im Tor entwickelt. Was nimmst du aus dieser Zeit in Schaffhausen mit?

Kristian Pilipović: Mit 9 Jahren habe ich mit dem Handballspielen begonnen und als 13-Jähriger wusste ich, dass ich Profi werden will. Das Ziel mit dem ich nach Schaffhausen kam war, dass ich Stevanovic bei den Kadetten beerbe. Da die Kadetten immer sehr gute Torhüter hatten, war für mich deshalb von Anfang an klar, dass ich mich zu einem Torhüter entwickeln muss, der den Kadetten würdig ist. Ich denke, das habe ich erfüllt – nicht zuletzt mit zwei Meistertiteln in drei Jahren, dem Viertelfinaleinzug in der European League und einer Saison 2021/22, in der wir in der Schweizer Liga kaum Niederlagen einstecken mussten. Von Jahr zu Jahr habe ich eine grössere Rolle im Verein eingenommen.

Ich nehme aus den vier Jahren bei den Kadetten sicher mit, dass man unglaublich viel arbeiten muss, um sich als Handballer zu entwickeln und was es bedeutet Handball-Profi auf solch hohem Niveau zu sein. Ich habe definitiv in allen Segmenten Fortschritte gemacht. Die Kadetten haben mir dafür das beste Umfeld geboten, das mir sicherlich fehlen wird.

Neben den Erfolgen stehen für mich die Freundschaften an erster Stelle. Auf diesem Weg will ich mich bei Dragan Jerković bedanken, der sich drei Jahre lang sehr für mich eingesetzt hat, viel mit mir gesprochen und trainiert hat. Er hatte einen grossen Einfluss auf meine Karriere und hat viel dazu beigetragen, dass ich da bin, wo ich heute stehe.

An welche Momente mit den Kadetten denkst du besonders gerne zurück?

Pilipović: Was für mich in diesen vier Jahren am schönsten war, ist das Miteinander im Team. Wenn wir schwierige Spiele zusammen gedreht und Siege gefeiert haben. Oft war es nicht das Spiel selbst, sondern die Tatsache, dass wir wie eine kleine Familie waren. Die gemeinsamen Auslandreisen, bei denen wir zusammen gesungen oder Karten gespielt haben. An diese Freundschaften werde ich besonders gerne zurückdenken.

Worauf freust du dich bei Wisla Plock am meisten und was sind deine Ziele beim neuen Verein?

Pilipović: Als Sportler ist es immer wichtig, Ziele vor Augen zu haben. Meine Mission bei den Kadetten habe ich erfüllt – wir haben die Schweizer Liga dieses Jahr dominiert und standen in der European League unter den letzten Acht. Diesen Erfolg für den Verein kann man gar nicht genug hoch einschätzen. Wisla Plock kam deshalb zum richtigen Zeitpunkt in meiner Karriere. Eine sehr starke Mannschaft – mit vielen Top-Stars und Nationalspielern – die im Vive Kielce im Meisterschafts-Finale nur knapp unterlag. Das Niveau in der polnischen Liga ist hoch, hier muss man sich definitiv behaupten und durchsetzen. Das Ziel wird es sein, den Cup zu verteidigen und um den polnischen Meistertitel zu kämpfen. Wenn wir wieder European League spielen, ist sicherlich der Titel ein Ziel – Wisla Plock stand jetzt zwei Jahre hintereinander im Final-4. Auch im Raum steht die Champions League – man will sich international beweisen. Das war auch mein grösstes Motiv für den Wechsel: International nochmals einen Schritt nach vorne zu machen.

Was willst du den Kadetten-Fans zum Abschied noch sagen?

Pilipović: Ich wünsche euch alles Gute und dass die Kadetten so erfolgreich bleiben, wie sie heuer waren. Die Mannschaft – von der Geschäftsstelle bis zu den Juniorenspielern – hat es verdient, ein volles Haus zu haben. Mit Fans ist es einfach nochmal geiler, Handball zu spielen! Es waren vier wunderschöne Jahre, die ich missen werden. Es waren vielleicht sogar die vier schönsten Jahre in meinem Leben. Und wie ich bereits gesagt habe: Man sieht sich immer zweimal im Leben.

Vielen Dank für deine Zeit und deinen unermüdlichen Einsatz bei uns, Pipo! Wir wünschen dir für deine Zukunft alles Gute.

Quelle: Kadetten Medienstelle

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