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Rhein-Neckar Löwen: Gegen Hannover wieder in die Spur?

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		Rhein-Neckar Löwen:  Gegen Hannover wieder in die Spur?

Von Jochen Willner

Mannheim. Die Rhein-Neckar Löwen sorgen in der laufenden Saison in der Handball-Bundesliga weiterhin für ein Rätsel. Nach einem leichten Aufwärtstrend mit den Siegen im Achtelfinale des DHB-Pokals gegen TVB Stuttgart sowie dem deutlichen Erfolg gegen TuS Nettelstedt-Lübbecke folgte mit der "Klatsche" beim HC Erlangen der nicht erwartete Rückschlag vor dem Weihnachtsfest.

Die 26:36 (14:18)-Niederlage dürfte der desolateste Aufritt des Jahres 2021 gewesen sein. Ideenlos, ratlos und ohne Leidenschaft, so kannte man die Mannschaft von Trainer Klaus Gärtner bisher nicht. "Die Leistung war inakzeptabel. Das war ein Mega-Rückschlag. Da müssen wir uns bei den Fans entschuldigen. Uns hat alles gefehlt", meinte Gärtner.

Er war sauer. Denn der Auftritt in der zweiten Spielhälfte ließ viele Fragen aufkommen. Ein mehr als enttäuschendes Rückzugsverhalten und dazu noch reihenweise technische Fehler. Die Löwen liefen völlig neben der Spur. Gärtner probierte es dann noch mit dem Spiel Sieben gegen Sechs. Doch es kam noch Schlimmer. Gleich sieben Mal warf Erlangen ins leere Tor. Da blieben selbst Patrick Groetzki nur die Worte: "Das war schon fast peinlich. Das war hart."

Es war der Nackenschlag, den die Sieben um Kapitän Uwe Gensheimer unbedingt vermeiden wollte und sollte. Die Mannschaft ist derzeit mehr als verunsichert. Offensichtlich hemmen die Geschehnisse abseits des Spielfeldes das Leistungsvermögen der Mannschaft.

Die ungewisse Zukunft einiger Akteure, deren Verträge auslaufen, der vorzeitige Abgang mit der kaum nachvollziehbaren Begründung des schwedischen Nationaltorhüters Andreas Palicka und das Hickhack zum Thema Impfen bei Juri Knorr sorgten für massive Störgeräusche.

Sportlich fehlt der Mannschaft die Konstanz, es ist immer wieder ein Auf und Ab. Die Leistungen sind zu schwankend. Das sorgt für Kopfschütteln. Wie auch der Auftritt des schwedischen Nationalspielers Albin Lagergren in Franken, der zuletzt mehr Zeit auf der Bank als auf dem Spielfeld verbrachte.

Viel Zeit blieb den Löwen nach der Partie gegen HC Erlangen zum Nachdenken diesmal nicht, denn schon an diesem Montag erwarten sie im letzten Spiel des Jahres den TSV Hannover-Burgdorf. Die Gäste aus Niedersachsen, zuletzt in drei Spielen ohne Sieg, brennen wieder auf einen doppelten Punktgewinn. Zuletzt musste sich die Mannschaft des früheren Bundestrainers Christian Prokop vor eigener Kulisse gegen FrischAuf Göppingen als auch beim HSV Hamburg mit jeweils zwei Toren geschlagen geben.

Um nicht weiter in die Abstiegszone zu rutschen, benötigen die Niedersachsen ebenso dringend die Punkte. Mit 12:20 Zählern befindet sich Hannover derzeit auf Rang 13 und damit nur zwei Zähler hinter den Rhein-Neckar Löwen.

Unabhängig vom Ausgang der Partie, steht bereits fest, dass die Gelbhemden das Jahr 2021 nicht mit einem positiven Punktekonto beenden werden. So lautete das Ziel über die Weihnachtsfeiertage die Aufarbeitung der Partie in Nürnberg. Denn es bestand dringender Handlungsbedarf. Sollten die Löwen am Montagabend vor leeren Rängen in der SAP Arena keine deutliche Leistungssteigerung auf dem Parkett zeigen und auch die letzte Partie des Jahres verlieren, dann endet dieses Handball-Jahr tatsächlich in einem historischen Tief. Noch nie hatten die Löwen so wenig Punkte wie in dieser Saison zum Jahreswechsel.

Da dürften in der EM-Pause personelle Konsequenzen nicht ausbleiben. Es bleibt deshalb auch bei den Löwen über den Jahreswechsel spannend.

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