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Saisonplanung: Das ist die personelle Lage bei den Rhein-Neckar Löwen

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		Saisonplanung:  Das ist die personelle Lage bei den Rhein-Neckar Löwen

Von Tillmann Bauer

Heidelberg. National stehen noch 17 Bundesliga-Spiele an. International ist das noch etwas schwammiger – es kommt nämlich darauf an, ob die Handballer der Rhein-Neckar Löwen in der EHF European League bis ins Final Four kommen oder zuvor die Segel streichen müssen.

Und trotz dieser kuriosen Corona-Saison muss die Zukunft geplant werden. Das ist nicht gerade leicht, wenn noch nicht einmal bekannt ist, wer der Trainer-Nachfolger von Martin Schwalb sein wird. Wir zeigen vor dem Bundesliga-Heimspiel am Samstag (20.30 Uhr/Sky) gegen GWD Minden auf, wie die momentane personelle Lage bei den Badenern ist – denn am Wochenende trifft man mit Juri Knorr auf den bisher einzigen, feststehenden Neuzugang für die kommende Saison.

> Tor: Im Kasten ist eigentlich alles geregelt. Andreas Palicka (2022) und der hoffentlich bald wieder gesunde Mikael Appelgren (2023) bilden eines der besten Gespanne der Liga. Zudem soll sich Junglöwen-Talent David Späth weiter als dritter Mann hinter den beiden Top-Leuten entwickeln. Gut möglich, dass der 18-Jährige bald seinen ersten Profi-Vertrag unterschreibt. Nikolas "Katze" Katsigiannis wird die Löwen erwartungsgemäß nach dieser Saison verlassen.

> Linksaußen: Auch wenn Uwe Gensheimer eine Saison mit Höhen und Tiefen spielt, ist er noch immer das absolute Aushängeschild des Handball-Bundesligisten. Seine sportlichen Fähigkeiten sind unbestritten, seine Wertigkeit für Verein, Umfeld und Sponsoren immens – Gensheimers Vertrag läuft noch bis Ende 2022. Sogar noch ein Jahr länger gilt das Arbeitspapier von Jerry Tollbring, über seine Zukunft gibt’s aber mehr Gerüchte als verlässliche Informationen. So wird der trickreiche Außen mit dem dänischen Topteam GOG Gudme in Verbindung gebracht. Ein vorzeitiger Abschied wäre bitter, weil man sich wieder nach Ersatz umschauen müsste und Tollbring vor allem in dieser Saison mit guten Leistungen zeigte, welche Qualitäten er eigentlich besitzt. Coach Schwalb bezeichnete die Situation auf der linken Außenbahn kürzlich als "Luxusproblem."

> Rückraum links: Während Lukas Nilsson (2023), Romain Lagarde (2023) und auch Philipp Ahouansou (2024) langfristig an den Verein gebunden sind, ist die Zukunft von Mait Patrail ungewiss. Der lebensfrohe Este wird zwar hauptsächlich in der Defensive eingesetzt, ob mit ihm weiter geplant wird, konnte der Verein bisher aber nicht final sagen.

> Rückraum rechts: Bei den Linkshändern gibt’s noch ein paar Fragezeichen. Während Albin Lagergren (2023) gesetzt ist, platzte der Knoten beim Dänen Niclas Kirkelokke immer noch nicht so richtig. Sein Vertrag läuft ebenfalls aus – nach dem kurzfristigen Abgang von Alexander Petersson bleibt es also spannend, ob mit Kirkelokke verlängert oder bald eine neue Verpflichtung bekannt gegeben wird.

> Mitte: Auf der Spielmacher-Position sind die Weichen gestellt. So spielt Andy Schmid (2022) nächstes Jahr vielleicht seine letzte Saison im Löwen-Trikot, mit dem Mindener Juri Knorr (2024) hat man sich zudem eines der größten deutschen Nachwuchstalente gesichert. Auch Romain Lagarde ist mittlerweile auf der Mitte zu einer echten Alternative geworden.

> Rechtsaußen: Rekordspieler, Dauerläufer, Nimmersatt – Urgestein Patrick Groetzki (2023) hat in den vergangenen Jahren höchstwahrscheinlich so viele Spiele wie kein anderer Löwe absolviert. Das schlaucht. Alternativen für den gebürtigen Pforzheimer gibt es momentan nur aus der Talentschmiede der Junglöwen. Zuletzt ließ Oliver Roggisch, der Sportliche Leiter, durchblicken, dass man sich nach einem adäquaten Ersatzmann für die rechte Außenbahn umschaue. Schwer vorstellbar, dass die Löwen in die kommende Saison nur mit Groetzki gehen.

> Kreis: Jannik Kohlbacher (2023) hat sich innerhalb von kurzer Zeit zu einer absoluten Identifikationsfigur entwickelt. Offensiv zählt er unbestritten zu den Weltbesten auf seiner Position. Fällt er aber – wie in dieser Saison – aus, wird’s eng.

So war Jesper Nielsen meist der erste Ersatzmann, sein Wechsel nach Aalborg ist nun aber bestätigt. Abwehrchef Ymir Örn Gislason sagte zwar zur RNZ deutlich, dass er in Zukunft gerne auch mehr im Angriff spielen würde, ob diese Kohlbacher-Alternative den Löwen-Verantwortlichen aber reicht?

> Abwehr: Im Innenblock setzt man auf den isländischen Kämpfer Gislason (2024) und die momentan verletzte, serbische Abwehr-Kante Ilija Abutovic (2023). Dass Patrail mit seiner Erfahrung eine gute Option sein kann, haben die jüngsten Spiele gezeigt. Dennoch werden die Löwen bei den zukünftigen Transfers darauf achten müssen, Spieler zu verpflichten, die auch im Innenblock decken können.

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