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Rhein-Neckar Löwen: Warum es schon zu viele Minuspunkte gibt

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		Rhein-Neckar Löwen:  Warum es schon zu viele Minuspunkte gibt

Von Tillmann Bauer

Heidelberg. Spitznamen haben Vorteile. Sie sind kurz, sie sind einprägsam, sie sind leicht zu rufen – und sie vermitteln Nähe.

Meist leiten sie sich vom eigentlichen Namen ab, manchmal verbirgt sich hinter ihnen aber auch eine Geschichte.

Die in der Handball-Welt wohl bekannteste: Ex-Weltmeister Pascal Hens, der mittlerweile auch als Tänzer, Bäcker oder Influencer in der Öffentlichkeit auftritt, kennt man eigentlich nur unter "Pommes". Der Ursprung: Schon früher wurde er aufgrund seiner dünnen, pommesförmigen Oberärmchen so getauft. Das brennt sich im Gedächtnis ein.

Gerade unter Sportlern sind Spitznamen beliebt. Auch bei den Bundesliga-Handballern der Rhein-Neckar Löwen gibt’s bald mehr Spieler mit als ohne.

So gestikuliert Martin Schwalb zwar häufig theatralisch bei seiner Arbeit am Spielfeldrand, sein Rufname "Schwalbe" hat mit dem Versuch, ein Foul vorzutäuschen aber nichts zu tun. Vor dem Heimspiel am Samstag (20.30 Uhr/Sky) gegen Frisch Auf! Göppingen sagt der Trainer passenderweise: "Palle wird wieder dabei sein."

Martin Schwalb meinte Andreas Palicka. Der Torwart pausierte unter der Woche in der EHF European League. Dafür stand übrigens "Katze" (Nikolas Katsigiannis) zwischen den Pfosten. So weit, so gut.

"Schwalbe" weiter: "Mit Jeppe haben wir noch ein bisschen Probleme. Da wissen wir noch nicht ganz genau, das beobachten wir."

Martin Schwalb meinte Jesper Nielsen. Der angeschlagene Kreisläufer, dessen Vertrag bei den Löwen zum Saisonende ausläuft, saß zuletzt ebenfalls nur auf der Tribüne. Offensiv glänzte dafür "Kohli" (Jannik Kohlbacher).

Vor drei Wochen glänzte im Schwabenländle übrigens gar niemand. Nur die Schwaben selbst. Als die Badener beim Derby in Göppingen zwei Punkte abgaben, waren "Gense" (Uwe Gensheimer), "Johnny" (Patrick Groetzki) und Co. harmlos ausgedrückt noch weit Weg von ihrem eigentlichen Leistungsvermögen.

Das werden sicher auch der in der Winterpause nach Flensburg abgewanderte "Lexy" (Alexander Petersson) und der schon seit Monaten verletzt fehlende "Apfel" (Mikael Appelgren) mitbekommen haben. Das war weit weg von gut.

Mut macht aber – um im Thema zu bleiben – das "Ufo" (SAP Arena). In diesem Jahr wurden in der Mannheimer Heimspielstätte bisher alle drei Spiele gewonnen, auch wenn bisher nur internationale Begegnungen und keine Ligaspiele ausgetragen wurden.

Um die zwei Punkte einzufahren, sollte man aber in der Abwehr mehr Wille als zuletzt zeigen. Denn auch wenn der Einsatz beim jüngsten Unentschieden in Minden (26:26) grundsätzlich stimmte, kann man bei den Löwen mit nur einem Punkt bei einem abstiegsbedrohten Team wohl kaum zufrieden sein.

Und jetzt kommt mit Göppingen eine Mannschaft mit Ambitionen nach oben. "Schwalbe" sagt: "Sie spielen eine sehr gute Saison, sind vor allem körperlich präsent, die Jungs bringen eine gewisse Dynamik ins Spiel. Da müssen wir uns dagegenstemmen."

Hätte man das nur zuletzt schon gemacht, hätte man jetzt nicht bereits zehn Minuspunkte auf dem Konto.

Nun ja – hätte, Jeppe, Fahrradkette!

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