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Rhein-Neckar-Löwen: Wenn der Schwalb-Plan voll aufgeht

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		Rhein-Neckar-Löwen:  Wenn der Schwalb-Plan voll aufgeht

Von Tillmann Bauer

Heidelberg. Viel Zeit zum Plaudern war nicht. Sicherlich hätte Niclas Kirkelokke noch einige Stunden in der Gudme-Hallerne verbringen können, nachdem die Rhein-Neckar Löwen seinen Kindheits-Verein GOG Gudme an diesem Dienstag in der EHF European League deutlich mit 37:32 geschlagen hatten. Der Charterflieger von Dänemark zum Mannheimer City-Airpot stand aber schon vollgetankt bereit – in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch landeten die badischen Handballer dann wieder auf deutschem Boden. Es war eine spezielle Tagesreise in den Norden, die Eindruck hinterlassen hatte.

"Natürlich war das ein besonderes Spiel für mich", sagte Kirkelokke. Der dänische Rückraumspieler, der vor seinem Wechsel nach Deutschland 13 (!) Jahre für GOG gespielt hatte, machte gegen seine ehemaligen Kollegen eines seiner besten Spiele im Trikot der Löwen. Vielleicht war es sogar das beste. Dynamisch stieg der 26-Jährige immer wieder nach oben, flog über die meist viel zu passive Deckung der Dänen und drosch den Ball unhaltbar in die Maschen.

"Ich finde es sehr gut, dass wir nicht verloren haben", lachte Kirkelokke: "Jetzt kann ich die anderen ein bisschen runtermachen." Er meinte seine Ex-Mitspieler.

Dass der Mann mit dem linken Hammer im Arm den Ball ganze achtmal einschweißen konnte und es trotzdem zwei Spieler gab, die noch häufiger trafen (Patrick Groetzki 9 Tore/Romain Lagarde 10), zeigte, wie flüssig es diesmal vor allem im Angriff bei den Löwen lief. Und das, obwohl Andy Schmid, Uwe Gensheimer und Jannik Kohlbacher gar nicht erst mit angereist waren – und mit Albin Lagergren und Ymir Örn Gislason zwei weitere Säulen fast ausschließlich auf der Auswechsel-Bank saßen.

Für Cheftrainer Martin Schwalb war das in jeglicher Hinsicht ein gelungener Abend. Sein Plan, die wichtigen Stammkräfte zu schonen, gleichzeitig der zweiten Garde Vertrauen zu schenken und trotzdem mit zwei Punkten nach Hause zu fliegen, ging voll auf.

"Ich habe das überhaupt nicht zum Thema gemacht. Ich habe keinen einzigen Satz dazu gesagt, wirklich gar nichts", sagte Schwalb über das Fehlen seiner Stammspieler: "Die Jungs wollen sich beweisen und wollen spielen. Das haben sie alle angenommen und gut gemacht."

Vorallem Niclas Kirkelokke und Romain Lagarde nutzten ihre Chance.

Schonen dürfen sich nun nicht nur Gensheimer und Co., sondern auch der Rest der Löwen-Mannschaft. Das geplante Auswärtsspiel an diesem Samstag bei GWD Minden ist nämlich verschoben worden, nachdem Debütant Juri Knorr mit einem positiven Corona-Test von der deutschen Nationalmannschaft aus Estland zurückgekehrt war und sich nun das ganze Team in Quarantäne befindet.

Es bleibt nur zu hoffen, dass der kleine Abstecher nach Dänemark für die Löwen ohne Corona-Folgen bleibt.

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