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Rhein-Neckar Löwen: Der nächste Kraftakt - jetzt gegen Kielce

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		Rhein-Neckar Löwen:  Der nächste Kraftakt - jetzt gegen Kielce

Von Daniel Hund

Heidelberg. Mit dem Bus nach Minden, per Flieger nach zwei Tagen weiter ins weißrussische Brest, ehe in der Nacht auf Sonntag endlich mal wieder das heimische Kronauer Trainingszentrum angesteuert wurde. Handball-Profi zu sein, ist ein Traum, den viele träumen, doch bei all den Vorzügen - er hat auch seine Schattenseiten: Wenig Freizeit, einen geschundenen Körper und Spiele, die nicht selten im Zwei-Tages-Rhythmus stattfinden.

Die Rhein-Neckar Löwen kennen sich mit diesem Leben aus dem Koffer mittlerweile bestens aus. Das Jammern überlassen sie trotzdem anderen. Außerdem fehlt ihnen dazu auch die Zeit, denn nach Brest ist vor Kielce. Der Champions-League-Wahnsinn geht weiter. Diesmal in der Mannheimer SAP Arena, wo am Mittwoch ab 19 Uhr der polnische Spitzenklub aufkreuzen wird.

Die Ausgangslage ist klar: Beide Teams streiten sich in der Monstergruppe A noch um den vierten Platz. Mit einem Sieg könnten die Löwen (12 Punkte) mit Kielce (14) gleichziehen. Zwei Spieltage stehen noch aus.

Der Respekt vor dem Gegner ist groß: "Das ist eine Super-Mannschaft", sagt Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen, "momentan haben sie offenbar mit ein paar Verletzungsproblemen zu kämpfen." Vieles hängt beim polnischen Spitzenklub von Luka Cindric ab, spielt der Kroate, steht da ein völlig anderes Team auf der Platte. Cindric ist der Kopf der Mannschaft, der geniale Taktgeber, der Unterschiedsspieler. "Ob er gegen uns aufläuft, wissen wir nicht", erklärt Jacobsen, "auch er ist wohl noch nicht ganz fit."

Ein Sieg im heimischen "Ufo" ist immer das oberste Ziel der Gelben. Doch wäre das diesmal wirklich so clever, vielleicht nicht sogar ein großer Nachteil? Irgendwie schon, denn geht man mal davon aus, dass man das Achtelfinale überstehen würde, drohen im Viertelfinale zwei Schwergewichte: Entweder Barcelona oder Paris. Zwei Teams also, die beide nur ganz schwer zu knacken sind. Wobei die Weltauswahl aus Paris nochmal eine ganz andere Hausnummer ist. Und Fakt ist: Wollen die Löwen dem Scheich-Klub aus dem Weg gehen, müssen sie Fünfter in ihrer Gruppe werden. Als Vierter würde man genau auf sie zu steuern. Ob das auch in den Köpfen der Löwen herumgeistert? Und denkt Kielce möglicherweise ähnlich? Wenn ja, könnte das morgen ein ganz seltsames Handball-Spiel werden.

Genug spekuliert, klar ist seit Sonntag, dass das Rennen um den zweiten Platz in der Bundesliga wieder völlig offen ist: Durch die Pleite von Kiel (6 Minuspunkte) sind die Löwen wieder voll in Schlagdistanz (7), können auf die direkte Königsklassen-Qualifikation hoffen. Jacobsen: "Die Niederlage gegen Magdeburg war natürlich gut für uns. Andererseits haben wir das deutlich schwere Restprogramm und tun gut daran, wenn wir uns mit uns selbst beschäftigen. Wichtig ist, dass wir besser werden."

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