MAZ: VfL Potsdam unterliegt in letzter Sekunde
Handball-Drittligist 1. VfL Potsdam hat am Freitagabend in der heimischen MBS-Arena in der Staffel Nord eine 25:26-Niederlage gegen Eintracht Hildesheim hinnehmen müssen. Das Tor fiel in unmittelbarer Nähe zur Schlusssirene. VfL-Trainer Daniel Deutsch bezog klar Stellung zur Frage, ob der Ball die Linie beim Signal für das Spielende bereits passiert hatte.
Der 1. VfL Potsdam hat in der dritten Handballliga Nord am Freitagabend in der heimischen MBS-Arena eine bittere 25:26 (12:14)-Niederlage gegen Eintracht Hildesheim hinnehmen müssen. Das Gästeteam sicherte sich erst durch einen Treffer, der in so unmittelbarer Nähe zur Schlusssirene fiel, dass erst nach einer Beratung auf Tor entschieden wurde, den Sieg. „Der Ball hatte bei der Schlusssirene nicht die Linie überquert“, sagte VfL-Trainer Daniel Deutsch, „es war kein Tor.
Ein Remis wäre gerecht gewesen, weil wir in der zweiten Halbzeit geackert, die Zweikämpfe angenommen und vorne mit sehr viel Mut gespielt haben.“
Die Eintracht aus Niedersachsen war mit der Bilanz von 12:2 Punkten angereist – und demonstrierte vor 738 Zuschauern schnell, warum das Team zu den Top-Aufstiegskandidaten gehört: Eine effektive, kompakte und individuell stark besetzte Vertretung, die nach dem Anpfiff sofort in Führung ging und diese bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr abgab. In der 17. Minute lag Hildesheim – mit dem Ex-Potsdamer Paul-Janis Twarz im Tor – mit 10:7 in Front. Der Zweitliga-Absteiger ging auch dank Kreisläufer Nikolaos Tzoufras (7 Tore), der die Defensive der Adler schwer beschäftigte, mit einer Zwei-Tore-Führung (14:12) in die Kabine.
In der zweiten Spielhälfte konnte der VfL, der sich zunehmend besser in die Partie arbeitete, in der 44. Minute zum ersten Mal ausgleichen und nach einer Dreiviertelstunde sogar in Führung gehen (19:18). Zu diesem Zeitpunkt hatte Potsdam mit einem 5:1-Zwischenspurt die Partie gekippt. In der hektischen und dramatischen Schlussphase – mit mehreren verwandelten Siebenmetern für Hildesheim – unterlag der 1. VfL Potsdam aber am Ende durch den späten Gegentreffer unglücklich.
Von Lars Sittig