Um Haaresbreite am Sieg vorbei
NLB-Handball. Motiviert stieg der TV Solothurn in den Spitzenkampf gegen die Lakers Stäfa, um deren Siegesserie zu brechen. Über weite Strecken waren die Einheimischen die bessere Mannschaft, dies reichte gegen abgeklärte Zürcher letztlich aber doch nicht zum Sieg.
Am Ende machten rund zehn schwache Minuten vor der Pause den Unterschied. In dieser Phase kippte die Partie, die vorher ausgeglichen war, zu Gunsten der Gäste vom Zürichsee. Vor allem in der Verteidigung agierten die Solothurner unkonzentriert und teils sogar fahrlässig. Schliesslich war bekannt, dass auf Seiten von Stäfa vor allem von dessen Toptransfer Philipp Seitle Gefahr ausgeht. Weiter wies Trainer Marco Kurth seine Truppe darauf hin, dass Seitle seine Treffer nur per Schlenzer oder Kernwurf erzielt. Doch gerade in den Minuten vor der Pause liess die Solothurner Defensive dem Spielmacher der Gäste (7 Tore in der ersten Halbzeit) zu viel Platz, was dieser gnadenlos ausnutzte, sei es mit eigenen Abschlüssen oder indem er seine Kollegen in Szene setzte. Lange hielt der TVS gegen den Favoriten das Remis oder lag nur gerade ein Tor im Rückstand. Vor der Pause jedoch liess man den Gegner mit drei Treffern wegziehen.