Handball
News melden
Nachrichten

MAZ: Potsdam feiert den dritten Saisonsieg

0 5

Die Handballer des 1. VfL Potsdam haben am Sonntag den dritten Saisonsieg in der 3. Liga Nord erzielt. Doch am Anfang sah es gar nicht danach aus, selbst Kapitän Yannik Münchberger fuhr Achterbahn.

Potsdam. Das war unterirdisch, was der Kapitän des Handball-Drittligisten VfL Potsdam am Sonntag gegen den TSV Burgdorf II auf das Parkett brachte. Zum Glück erwischte Yannik Münchberger in der MBS-Arena nur 30 schwache Minuten. Nach der Pause explodierte der 21-Jährige förmlich. Als es Spitz auf Knopf stand, warf er den VfL zum 30:28 (13:14)-Sieg.

Vor mit 581 Besuchern erneut schwach besetzten Rängen war die erste Halbzeit weder Fisch noch Fleisch. Der Gastgeber kam nicht von der Stelle, die Akteure warfen den Torwart berühmt oder die Bälle landeten in der Deckung. Münchberger erzielte ein Tor, verwarf aber vier Bälle. „Ich war fest im Kopf“, sagte er. „Man will es erzwingen, aber dann läuft es nicht.“ Dabei hätten mehrere Szenen nach der 17. Minute allen Auftrieb geben müssen. VfL-Torwart Angelo Grunz parierte einen Siebenmeter, kurz darauf kochte er einen durchgebrochenen Gegner ab, anschließend half ihm die Latte und auch noch der Pfosten. Erstmals führte ein Team auf dem Parkett mit mehr als einem Tor (10:8 für den VfL/20.). Doch die Havelstädter bekamen keine Konstanz in der Abwehr, lagen zur Pause 13:14 gegen die Talente des Bundesligisten zurück.

Spengler übernimmt die Initiative

Nach der Pause wie schon am Vorsonntag gegen Altenholz ein anderes Bild. Die Potsdamer deckten offensiver und verschärften das Tempo. Münchberger blieb zunächst noch auf der Bank, dafür riss Matti Spengler die Initiative an sich und machte Ballett. Er tankte sich mehrmals durch die Deckung der Niedersachsen, warf fünf Tore. Die Zahlen auf der Anzeigetafel wurden ansehnlicher, die Hausherren führten nach 47 Minuten mit 21:18. Doch dann zog beim Abschluss wieder der Schlendrian ein, mehrere Würfe verfehlten das Ziel. Prompt stand es 24:24 (54.).

In der zweiten Hälfte gesteigert

Dann hieß es Bühne frei für den späteren Matchwinner. Münchberger traf in der entscheidenden Phase dreimal, schnappte sich ein Abspiel des Gegners, lief durch – erneut Tor und setzte noch einen drauf. Der Regisseur und Torjäger wirkte wie aufgezogen. „Ich habe das Spiel in einer kleinen Pause in der zweiten Halbzeit studiert und neues Selbstvertrauen gefasst“, sagte der Regisseur und Torjäger, der im Audizentrum in Babelsberg zum Automobilkaufmann ausgebildet wird. „Vor der Pause bin ich frontal auf die Abwehr zugelaufen, danach kam ich seitlicher und mit mehr Tempo.“ Münchberger, mit 1,80 Meter kein Hüne, kam die Geschmeidigkeit zugute.

„Yannik hat sein Herz in beide Hände genommen“, atmete VfL-Trainer Daniel Deutsch nach dem schwer erkämpften Erfolg auf. „Die erste Halbzeit plätscherte dahin. Wir haben viele Chancen ausgelassen und aus schlechten Positionen geworfen“, monierte er. „Mit den zwei Punkten bin ich einverstanden, aber wir besitzen noch viel Luft nach oben.“ Für Münchberger steht fest: „Im nächsten Spiel am Sonntag auswärts gegen SC Magdeburg II sind die Punkte fest eingeplant.“

Von Detlef Braune

http://www.maz-online.de/Sportbuzzer/Handball-VfL-Potsdam4

Comments

Комментарии для сайта Cackle
Загрузка...

More news:

T-online.de
1. VfL Potsdam 1990 e.V.

Read on Sportsweek.org:

Wünsdorfer Wölfe
Handball-Verband Sachsen-Anhalt e. V.
SV Lokomotive Rangsdorf e. V.
TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck

Andere Sportarten

Sponsored