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ARENA-Interview mit Marek "Suppe" Kovacech

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Hallo Marek, wie sagt man in Deiner slowakischen Heimatsprache: Guten Tag, wie geht's Dir?

Marek: Dobrý deň, ako sa máš?

Also: Ako sa máš?

So weit gut. Ich bin gesund und topfit. Ein bisschen schade ist es aber, dass meine Familie erst in ca. einem Monat, Ende September, zu mir nach Deutschland ziehen wird. Ich vermisse sie natürlich.

Du lebst jetzt seit einigen Wochen in Potsdam. Wie gefällt Dir die Stadt?

Wirklich, wirklich schön. Ich brauche bestimmt noch zwei Jahre um alles zu sehen.

Am ersten Tag bin ich gleich mit dem Fahrrad los und habe mir einiges angeschaut, beispielsweise die Parks Sanssouci und Babelsberg sowie die historische Innenstadt.

Hattest Du schon zuvor von der Stadt gehört?

Nur einmal als Schüler im Geschichtsunterricht. Da sprachen wir über das Potsdamer Abkommen im Jahr 1945. 

Wo bist Du aufgewachsen und wie verlief Deine bisherige Handballkarriere?

Ich bin in Topolcany aufgewachsen. Der dortige HK AGRO Topolcany spielt in der ersten slowakischen Liga und hat auch schon international am EHF-Cup teilgenommen. Mit 23 Jahren erfüllte ich mir einen Traum, als Handballprofi in Ungarn spielen zu können. Meine Vereine waren Mezőkövesdi KC und Balmazújvárosi KK. Anschließend folgte ein Engagement bei Union JURI Leoben in Österreich.

Wie kam es eigentlich zum Wechsel zum VfL Potsdam?

Ich wollte mich verändern und mit einem Wechsel nach Deutschland einen weiteren, großen Schritt in meiner Karriere wagen. Schon jetzt kann ich sagen, dass der Schritt richtig war. Die 3. deutsche Liga ist stärker als die erste Liga in Österreich, die Spitzenvereine dort allerdings ausgenommen.

Wie hast Du Deine Mannschaft beim VfL bisher erlebt?

Die Truppe ist wirklich stark - 17 gute Leute. Ich glaube, dass wir oben mitspielen können, weiß aber nicht, wie stark die anderen Mannschaften sind.

In der Presse war zu lesen, dass die Gegenwart sehr spannend sein muss, denn neben dem Vereinswechsel, stand Anfang Juni ein Trainingslager mit der slowakischen Nationalmannschaft in Israel an und nur wenige Tage später erwartete Deine Familie Nachwuchs....

Ja, das stimmt. Unsere erste Tochter Adel wurde am 28. Juni 2018 in der Slowakei geboren. Wir werden zukünftig im Potsdamer Stadtteil Schlaatz wohnen. Es ist ganz nett dort, nur manchmal ist die Halle am Luftschiffhafen durch den Verkehr mit dem Auto etwas schwer zu reichen. Heute fahre ich daher einfach mit dem Fahrrad.

Und wie lief es bei der Nationalmannschaft?

Ganz gut. Bei den Testspielen in Israel lief ich auf der ungewohnten Rechtsaußen-Position auf und hatte die Möglichkeit, unseren dänischen Trainer auf mich aufmerksam zu machen. Wir gewannen beide Partien. 

Mit wem spielst Du dort zusammen?

Man kennt vielleicht Martin Straňovský (früher FC Barcelona und zuletzt beim HC Erlangen) oder Csaba Szücs vom Bergischen HC. Miloš Putera, der Torwart vom DHfK Leipzig, war zuletzt nicht dabei.

Was ist Dein Ziel mit der Nationalmannschaft?

Ein großes Turnier mitzuspielen, ist natürlich ein Traum. Im Jahr 2024 ist die Europameisterschaft in der Slowakei. Dann aber bin ich schon 33 Jahre und vielleicht zu alt für das Team. Wir werden sehen!

Welche Hobbys hast Du außerhalb des Sports?

Unser Kind wird natürlich meine Freizeitgewohnheiten verändern. Wir haben einen Yorkshire Terrier, mit dem ich oft unterwegs bin. Außerdem schaue ich gern Sport im Fernsehen und gehe auch mal shoppen - am liebsten mit meiner Frau.

Mit dem VfL bist Du gut gestartet. Was sind Deine persönlichen sportlichen Ziele?

Ich möchte in die 2. Bundesliga, möglichst mit dem VfL Potsdam. Ansonsten hoffe ich, dass wir alle gesund bleiben und attraktiven Handball spielen.

Wie hast Du die Stimmung beim ersten Heimspiel erlebt?

Die Stimmung war gut und ich mochte die Unterstützung. Ich hoffe, mit weiteren Erfolgen locken wir noch mehr Zuschauer in die Halle.

Marek, eine letzte Frage: Wie sagt man auf Slowakisch: Danke! Alles Gute für die Zukunft!?

Ďakujem! Všetko najlepšie pre budúcnosť!

Also dann: Ďakujem! Všetko najlepšie pre budúcnosť!

 

Das Interview führte Jens Pichotta

Foto: Julius Frick 

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