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Presseberichte zum zweiten Saisonsieg

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Viele Nebengeräusche bei Hepps Debüt

Wer am Freitagabend mit der brandneuen Dauerkarte des Leichlinger TV dessen Heimsieg (29:23, 12:15) gegen den TuS Volmetal sehen wollte, bekam gleich am Einlass eine neue Karte in die Hand gedrückt. Zudem liefen die Pirates in frisch beflockten Trikots auf. Denn der Sponsor „Proroll“ war kurzfristig beim Handball-Drittligisten ausgestiegen.

Dass die Mannschaft des neuen Trainers Lars Hepp zudem 50 Minuten lang zurücklag und schwer um den zweiten Saisonsieg kämpfen musste, passte da ins Bild. Egal ob auf dem Feld oder hinter den Kulissen: Der LTV muss sich nach dem Ende der Ära des Trainer-Managers Frank Lorenzet neu finden. Und das läuft nicht ohne Nebengeräusche ab.

Das Ende der Zusammenarbeit mit Stefan Fornahls Firma „Proroll“ greift nämlich tiefer. „Die Situation hat sich in den vergangenen Jahren nicht zum Positiven gewendet“, sagte der LTV-Gesellschafter, der als Vertrauter Lorenzets gilt und seinen Rückzug schon länger plante. Das Verhältnis zwischen ihm und Lorenzet auf der einen Seite und den beiden Gesellschaftern Günther Steffens und Gerd Cremer auf der anderen schwelte wohl schon länger. Das legt auch ein Interview im Stadionheft nahe, in dem Steffens offen von „verhärteten Fronten“ spricht. Immerhin: Finanziell trifft den LTV das Fornahl-Aus wohl nicht.

Der neue Mann für alles bei den Blütenstädtern ist jetzt Günther Steffens. Mit dem sportlichen Leiter Heino Kirchhoff und Trainer Hepp präsentierte er schnell nachvollziehbare Lösungen, die Kommunikation darüber ist aber nicht immer eindeutig. So bleibt unklar, für welchen Zeitraum Kirchhoff bleibt und wie weit seine Kompetenzen reichen. Um Hepp wird seit fast zwei Wochen ein Eiertanz aufgeführt, um nicht aussprechen zu müssen, was längst klar ist: Er ist der neue Trainer des LTV.

Die Spieler lassen sich davon nur bedingt beeindrucken. „Wir haben unseren Saisonstart quasi mitten in der Vorbereitung“, sagte Kreisläufer Alexander Kübler. Der Neuzugang erkannte ein „holpriges“, der starke Torhüter Mathis Stecken sogar ein „katastrophales“ zweites Saisonspiel. Tatsächlich deckte der LTV lange extrem fahrlässig und warf viele Chancen einfach weg.

Auch Hepp war unzufrieden, und übte sich in Selbstkritik: „Vielleicht habe ich die Mannschaft auch nicht gut vorbereitet. Ich muss sie erst kennenlernen.“ Viel Zeit bleibt ihm nicht, bereits am kommenden Freitag steht mit dem Spiel beim Longericher SC die nächste Bewährungsprobe an.

Leichlinger TV Ferne, Stecken - Munkel (5), Kreckler (5/2), D. Aust (4), Schulz (4), Novickis (3), Menzlaff (3), Kübler (3), Rachow (2), Padeken, Schneider.

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