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MAZ: Potsdam schlägt den Tabellenzweiten Altenholz

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Die Drittliga-Handballer des VfL Potsdam haben am Sonntag mit 28:25 gegen den Tabellenzweiten Altenholz gewonnen. Die Gastgeber zeigten eine starke erste Halbzeit. Doch dann wurde es noch mal eng.

Potsdam. Dunkle Ahnungen kamen am Sonntag beim Drittliga-Duell der Handballer des VfL Potsdam gegen den TSV Altenholz in der MBS-Arena auf. Die Gäste waren vor 702 Zuschauern auf 24:26 herangekommen (57.). Sollte das Gleiche geschehen wie im Hinspiel, als die Havelstädter vier Minuten vor Ultimo mit vier Toren führten und noch den Ausgleich hinnehmen mussten?

Jan Piske beseitigte diesmal alle Zweifel. „Ein Tor brauchen wir noch“, schoss es dem Rückraumspieler durch den Kopf. Der dynamische Linkshänder lief quer vor der Abwehr, riss den Körper plötzlich herum und hämmerte die Kugel ins Netz. Weil’s so schön war, schnappte er sich das Spielgerät noch mal und warf zum 28:25 (19:12)-Endstand ein. Piske machte sich nach dem Abpfiff ganz klein. „Bei uns kann jeder Tore werfen“, sagte er bescheiden. „Wir sind einfach psychisch besser drauf als zu Saisonbeginn.“

Torwart Grunz steigert sich 

Der Gastgeber legte eine furiose erste Halbzeit hin. Gegen die schnellen Angriffe, von Matti Spengler eingeleitet und mit fünf Toren gekrönt, fanden die Norddeutschen keine Einstellung. Hinten standen die Potsdamer wie eine Eins. Hinter der bärenstarken Abwehr steigerte sich Torwart Angelo Grunz von Minute zu Minute. Wie ein Balletttänzer fuhr er Arme und Beine aus und kochte die gegnerischen Angreifer ab. 20 Paraden gelangen dem reaktionsschnellen Keeper in 60 Minuten.

„Früher haben wir in der Deckung bei Fehlern den Kopf in den Sand gesteckt, jetzt ist jeder für jeden da“, reichte er das Lob an die Vorderleute weiter. Grunz fand bei seinem aufwändigen Torwartspiel die Balance. „Ich achte auch im Training darauf, nicht zu überdrehen und bei aller Emotionalität einen kühlen Kopf zu bewahren.“ Den anderen Grunz erlebten die Mitspieler im zweiten Abschnitt. Angesichts des Vorsprungs schwand die Anspannung. Mehrere Zeitstrafen und Fehlwürfe brachten das Team aus dem Rhythmus. Grunz gestikulierte und ermahnte die Mitspieler lautstark. „Abpraller von mir landeten nicht bei uns, und die Gegner gingen zu leicht durch die Deckung“, monierte der Schlussmann diese Phase. Aber dann straffte sich die Sieben noch mal.

Trainer Deutsch zeigt sich nachsichtig

Immerhin war die zweite Reihe nicht so präsent wie sonst. Paul Weyhrauch hatte sich im Training einen dicken Fuß eingehandelt, Lukas Winter fiel mit Fieber aus, Caspar Jacques hatte Rückenprobleme, und Kanonier Dominik Steinbuch bestritt nach seiner Verletzung sein erstes Spiel.

Trainer Daniel Deutsch gestand den Akteuren den schwächeren zweiten Abschnitt zu. „Das Niveau der ersten Halbzeit konnten wir nicht durchziehen“, sagte er.

Von Detlef Braune

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