Preußen empfangen Holstein Kiel und setzen auf „Symbiose aus Fans und Mannschaft“
Am 11. Spieltag ist Holstein Kiel zu Gast im LVM-Preußenstadion – und kehrt damit auf den Tag genau zehn Jahre nach dem letzten Heimsieg der Adlerträger über die Störche an die Hammer Straße zurück. Damals, am 31. Oktober 2015, sorgten Marco Pischorn und Marcel Reichwein mit ihren Toren für einen 2:0-Heimerfolg in der 3. Liga. Ein Jahrzehnt später kommt es am Freitagabend (18:30 Uhr) in der 2. Bundesliga zum Wiedersehen und zur bereits 25. Auflage des Duells Adler gegen Storch. Die bisherige Bilanz fällt dabei komplett ausgeglichen aus: Jeweils neun Siege verbuchten beide Teams, hinzukamen sechs Unentschieden. Das Ganze bei einem Torverhältnis von 34:34.
Auch in der aktuellen Spielzeit liegen die Mannschaften eng beieinander. Durch den späten Punktgewinn gegen den VfL Bochum schob sich der KSV Holstein am vergangenen Wochenende knapp am SCP vorbei auf Platz zehn. Es war das bereits dritte 1:1 in Folge für die Kieler, die in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen feiern. Zuvor gab es in Nürnberg und gegen Darmstadt andere 1:1-Ergebnisse. Nach einem schwierigen Saisonstart hat sich das Team von Coach Marcel Rapp, einst in Pfullendorf Mitspieler unseres Trainers Alexander Ende, stabilisiert. Unter den drei bisherigen Siegen der Störche findet sich auch ein beachtlicher Auswärtserfolg beim Tabellenführer Schalke 04.
Der kommende Gegner der Adlerträger zeichnet sich vor allem über eine starke physische Präsenz aus, wie Ende betont: „Sie sind eine Mannschaft mit außergewöhnlichem Speed und einer außergewöhnlichen Körperlichkeit. Viele ihrer Spieler sind sowohl robust als auch athletisch veranlagt.“ Die Statistiken untermauern diese Einschätzung. Mit bisher 1229,1 gelaufenen Kilometern rangieren die Störche in ligaweit auf Platz zwei in dieser Kategorie. Auch bei den intensiven Läufen (7094) liegt der KSV im Spitzenfeld. Ende warnt daher: „Sie arbeiten immer wieder in den Rücken der Kette mit sehr, sehr schnellen Spitzen. Da kommt eine große Hürde auf uns zu.“
Zugleich verweist der Preußencoach auf die eigene Heimstärke: „Hier zu Hause haben wir bisher immer ein richtig gutes Gesicht gezeigt, hier zu Hause sind auch wir schwer zu knacken. Wir brauchen morgen wieder die Symbiose aus Fans und Mannschaft, um uns Energie zu geben und hier bestehen zu können”, so Ende, der mit Blick auf das letzte Spiel anfügt: “Großen Respekt vor unseren Fans, die in Magdeburg waren und erkannt haben, dass wir alles gegeben haben. Das ist die Power, die wir auch morgen brauchen.“
Im Vergleich zum Auswärtsspiel beim FCM hat sich die personelle Situation leicht verbessert. Paul Jaeckel kehrt nach Gelbsperre zurück, ebenso rücken Lars Lokotsch (nach Erkrankung), Marcel Benger und Marco Meyerhöfer wieder in den Kader. “Die Liste ist zum Glück etwas kürzer und nicht länger geworden. Aber die Jungs, die zurückkommen, kommen eher für Minuten infrage als für ein längeres Zeitfenster. Da haben wir auch eine Verantwortung“, erklärt Ende. Weiterhin verletzt sind Antonio Tikvic, Joshua Mees, Marvin Schulz, Simon Scherder, Etienne Amenyido und Luca Bolay. Auch für Oscar Vilhelmson kommt ein Einsatz noch zu früh, dazu fehlt Kapitän Jorrit Hendrix gelbgesperrt.
Sowohl der Heim- als auch Gästebereich werden ausverkauft sein, wenn das Flutlicht auf den Rasen des LVM-Preußenstadions fällt. Bevor wir das Flutlicht anwerfen, könnt ihr bei nullsechs.TV noch kneistern, was der Coach noch vor dem Heimspiel sagt.
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