Am Ende glücklose Torbinen verlieren in Mönchengladbach
Nach dem Sieg im ersten Spiel gegen Ingolstadt ging es nun voller Vorfreude zum ersten Auswärtsspiel in dieser Saison zu Borussia Mönchengladbach. Die Erwartungen waren hoch, doch es sollte am Ende anders kommen als gedacht.
Ankommen am Stadion gab es ein sehr freundliches Willkommen von den Ordnerinnen und Ordner von Mönchengladbach. Ganz ohne Schikanen durften wir uns im Stadion frei bewegen, unseren Platz frei wählen, unsere Fahnen aufhängen und so laut trommeln und anfeuern, wie wir wollten. Da wird das Flair der Fankultur des Frauenfußballs noch gelebt, und keine Fantrennung oder überspitzte Sicherheitsvorkehrungen wie in einigen anderen Stadien. Und das begrüßen wir sehr. Wir fühlten uns fast wie daheim Karli. Auch die uns mittlerweile wieder allbekannte Tor-Jubel-Musik „Dub, dub dub, da da dub, dub dub!“ erklang etliche Male, jedoch einmal zu viel für die gegnerische Mannschaft. Denn beide Vereine und Fans jubeln zur gleichen Torhymne.
In der ersten Halbzeit waren die Turbinen nervös, unkonzentriert, irgendwie fahrig. Es gab viele Fehlpässe und unnötige Fehler, die die Gegnerinnen gerne angenommen haben und mit einer 3:1-Führung in die Halbzeitpause gingen. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von #8 Rana und weitere hochkaratige Torchancen wie der Lattenkracher von #14Anncharlotte zeigten, dass man aber nicht gewollt war, sich dem Spiel zu ergeben. Dazu hätte es noch einen Handelfmeter für Turbine geben müssen, der von der insgesamt schwach pfeifenden Schiedsrichterin aber nicht gegeben wurde.
Nach zahlreichen Wechseln sollte die 2. Halbzeit ausgeglichener sein. Es entwickelte sich ein rassiges und mitreißendes Fußballspiel, das von der Spannung lebte, weil auf beiden Seiten noch Tore hätten fallen können. Aber es gab nur noch den Anschlusstreffer von #19Lineth zum letztendlichen 3:2-Endstand. Der Ausgleichstreffer blieb unseren Mädels leider verwehrt. Entweder war eine Latte oder ein Pfosten im Weg, oder eine Gegenspielerin kratzte den Ball noch von der Torlinie. Es war wie verhext, der Ball wollte einfach nicht ins Tor gehen. Der Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen. Sie sind viel gelaufen, soweit die Füße sie trugen und sie haben verzweifelt gekämpft bis zum Schluss.
Dieses Spiel, aber auch die Ergebnisse der anderen Spiele zeigen, dass jedes Spiel erst einmal in der 2. Frauen-Bundesliga gespielt und gewonnen werden muss, wenn man aufsteigen will. Die nächste Chance gibt es am kommenden Sonntag gegen die Bäckermädchen aus Andernach. Also kommt ins Karli und feuert die Mädels an. Denn ihr wisst ja: Wir #GEME12SAMSTARK.
Text: Manuela
Fotos: ©Lisa und ©Peter
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