Warum steht der Storch auf einem Bein

Aufmerksame Einöder Bürger haben uns darauf aufmerksam gemacht, dass  zum Ende unserer Hauptstraße in Richtung Globus wohl eine neue Verkehrsüberwachungseinrichtung angebracht worden sei.

Bei näherer Inaugenscheinnahme der Einrichtung können wir allerdings Entwarnung geben. Die Verkehrsüberwachungseinrichtung ist ein Storch – wir gehen hier von Vater Storch aus –  der auf der Laterne gegenüber dem Friedhofsweg einen Ruheplatz und wie wir festgestellt haben, auch eine ständige Übernachtungsgelegenheit gefunden hat. Hintergrund hierfür dürfte die räumliche Enge im Hausnest bei Alex Roth im „Brüschel „ ( für Hinweise auf die genaue Schreibweise d. Gemarkung ist die Redaktion dankbar) sein, da nach der Geburt der Vierlinge im Hause Storch zusätzlich Vater und Mutter Storch die in Deutschland vorgegebene Mindestquadratmeterwohnfläche ( tolle Wortkonstruktion) für eine Familie im Nest nicht mehr ausreichend gegeben ist. Eine  schriftliche Anfrage bei  Familie Storch diesbezüglich blieb allerdings bisher unbeantwortet.
 

Allerdings fiel uns im Rahmen der erstgenannten Einrichtung auf, dass unser Storch weitestgehend auf einem Bein steht bzw. sogar ruht.

Warum eigentlich?

Wir haben hierzu unseren ehemaligen Umweltbeigeordneten Ulrich Fremgen befragt und erhielten folgende Antworten:

Der Storch steht auf einem Bein, um seine Körpertemperatur  (-wärme) zu regulieren. In dem er ein Bein in sein Gefieder einzieht, reduziert er die Wärmeabgabe über die Beine und Füße, die ja bekanntlich unbefiedert sind. Man nennt dies auch Thermoregulation. Es soll aber auch noch einen weiteren Grund für das „ Ein-Bein-Stehen“ bei Vögeln geben. In dem der Storch nur auf einem Bein steht, schützt er sich vor Feinden und vor Gefahr,  da er einfacher aufwachen und sofort wegfliegen kann. Wir lassen letzteres mal so stehen, vielleicht schläft er aber auch nur auf einem Bein besser.

In diesem Zusammenhang erhielten wir auch die Auskunft von unserem „Altmediziner „ Dr. Karl Schuberth, dass die Dauer des „Ein-Bein-Stehens“  ein wichtiger Indikator für Wohlbefinden im Alter sei. Die mit zunehmenden Alter auftretenden Gleichgewichtsveränderungen seien ein aussagekräftigerer Indikator für den Alterungsprozess als die Kraft oder der Gang.

Wir werden bei unserem nächsten Arbeitseinsatz unserer  Arbeitsgruppe SVE AG 61+ den
Alterungsprozess der einzelnen Mitglieder durch ein mehrstündiges Einbeinstehen in Augenschein nehmen. Ob wir über das Ergebnis der Aktion an dieser Stelle berichten können, hängt von der Zustimmungsbereitschaft der Betroffenen ab ( Anmerk. d. Red.: wir konnten bereits an früherer Stelle feststellen, dass manche der Betroffenen nach gewissen Festivitäten schon auf zwei Beinen nicht mehr länger stehen konnten).

Auf das am Wochende vom 5. und 6. Juli stattfindende Dorffest auf dem Dorf/Festplatz hinter dem Bürgermeisteramt werden wir an anderer Stelle nochmals gesondert eingehen.

NS: Textbeiträge entnommen aus Storchnest-fohrde