BFV sagt „Danke Schiri“

Im Rahmen der bundesweiten Aktion „Danke Schiri“ des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit Unterstützung von Das Örtliche hat der BFV erneut Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus allen drei Regionen des BFV ausgezeichnet.

BFV-Präsident Patrick von Haacke würdigte in seiner Begrüßung den Einsatz, den die Unparteiischen Woche für Woche zeigen. „Schiedsrichter pfeifen mal ein falsches Aus oder vielleicht auch mal einen falschen Elfmeter, aber wie oft treffen Fußballer grauenhafte Entscheidungen, die schlichtweg falsch sind. Ich freue mich, dass hier so viele Menschen sind, die ihre Freizeit, ihre Nerven und ihre Gesundheit zum Teil in den Dienst des Bremer Fußball-Verbandes stellen“, so von Haacke. Gemeinsam mit Verbandsschiedsrichterobmann Sebastian Schiller nahm er die Ehrungen in den Kategorien Frauen, U 50 und Ü 50 vor. Aus den Regionen waren für jede Kategorie Meldungen abgegeben worden, aus denen der Verbandsschiedsrichterausschuss die Preisträgerinnen und Preisträger auswählt.

Landessiegerin in der Kategorie Frauen wurde Christine Frai von der BTS Neustadt. Frai ist in der weiblichen Schiedsrichterei keine Unbekannte, obwohl sie schon lang nicht mehr aktiv zur Pfeife greift. Die ehemalige FIFA- und Bundesligaschiedsrichterin, die 1985 ihre Schiedsrichterprüfung ablegte, leitete viele Jahre die großen Spiele des nationalen und internationalen Frauenfußballs und kam auch als eine der ersten Frauen in Deutschland in der damaligen Regionalliga der Männer zum Einsatz. Auch nach der aktiven Karriere kehrte sie der Schiedsrichterei keineswegs den Rücken. Sie ist seitdem als Beobachterin ebenfalls international unterwegs, unterstützt aber immer auch die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter an der Basis mit wertvollen Tipps und Hinweisen.

In der Kategorie der Ü 50-Schiedsrichter heißt der Landessieger Robert Baumgart und kommt vom SC Borgfeld. Nach seiner Schiedsrichterprüfung im Jahre 1993 war er nicht nur regelmäßig an der Pfeife unterwegs. Als Schiedsrichterassistent in den höchsten Bremer Spielklassen unterstützte er mit seiner Erfahrung auch schnell junge Unparteiische auf ihrem Weg nach oben und war immer ein verlässlicher Rückhalt für die Kollegen. Auch heute steht er noch regelmäßig auf dem Platz und leitet Spiele der Frauen-Verbandsliga. Zudem unterstützt er als Pate die jungen Unparteiischen und ist in jedem Jahr beim großen internationalen Karl-Schmidt-Cup seines Heimatvereins im Einsatz.

Noah Müller von der SG Aumund-Vegesack ist als Preisträger bei den U 50-Schiedsrichtern der dritte Landessieger im Bunde. Neben seiner aktiven Tätigkeit als Schiedsrichter in der Bremen-Liga oder beim Futsal und als Assistent in der Regionalliga Nord bringt er sich in der Region Bremen-Nord auch immer gern mit in die Lehrarbeit ein und begleitet junge Unparteiische zu ihren ersten Spielleitungen. Auch neue Schiedsrichter-Assistenten nimmt er gern in seinem Gespann mit, um sie an die höchsten Spielklassen des Verbandes heranzuführen. Bei der Ausbildung neuer Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter ist er ebenfalls stets hilfsbereit und unterstützt den Ausschuss bei der Organisation und Durchführung.

Auf die Landessieger wartet noch ein besonderer Termin. Sie werden vom DFB zu einer bundesweiten Ehrungsveranstaltung am 10. Mai nach Frankfurt eingeladen. Doch neben den diesjährigen Landessiegern wurden noch weitere Unparteiische geehrt. Bei den Ü 50-Schiedsrichtern wurden Gerd Castendiek (TSV Lesum-Burgdamm) und Gordon Path (SFL Bremerhaven) ebenfalls ausgezeichnet. Bei den unter 50-Jährigen sind Christian Socke (FC Union 60) und Jens Eisenbach (Geestemünder TV) die weiteren Regionssieger. Bei den Frauen durfte sich zudem Jana Helen Michalik (JFV Bremern) wie alle Geehrten über eine Urkunde, einen Pokal und eine speziell angefertigte Schiedsrichterpfeife freuen.

[oba]