Virkus for Ever?

Was die Spatzen schon lange von den Dächern gepfiffen haben, wurde heute bestätigt: Borussia Mönchengladbach hat den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Roland Virkus, dem Geschäftsführer Sport, verlängert. Wie lange das neue Arbeitspapier gilt, geht aus der veröffentlichten Pressemitteilung allerdings nicht hervor. 

Borussias Präsident Rainer Bonhof betont in der vorliegenden Mitteilung, dass er sich über die Vertragsverlängerung freue. „Mit der Entwicklung und dem Auftreten unserer Mannschaft in dieser Saison sind wir sehr zufrieden und wir freuen uns über die Vertragsverlängerung von Roland, der den sportlichen Bereich vor drei Jahren in einem schwierigen Moment übernommen und neu ausgerichtet hat“, so Borussias Präsident Rainer Bonhof. Aus seinen Worten geht allerdings nicht hervor, ob er mit der abgelaufenen Saison ebenso zufrieden war. Wenn man sich die Transferaktivitäten in der Vergangenheit und die leeren Kassen in der Gegenwart vor Augen führt, scheint der von Bonhof beschriebene schwierige Moment noch nicht überwunden zu sein. Hier wird sich Virkus an seinen Taten messen lassen müssen. Zwar gelang ihm mit Kleindienst ein Volltreffer, dagegen gab es aber auch den ein oder anderen millionenschweren Transferflop unter seiner Ägide.

„Ich bedanke mich bei den Gremien für die guten Gespräche und das mir entgegengebrachte Vertrauen. Mein Ziel war es, als ich diese Aufgabe übernommen habe, meinen Teil dazu beizutragen, dass sich unser Verein wieder in die richtige Richtung entwickelt“, wird Virkus in der Pressemitteilung des Vereins zitiert. Er führt weiter aus, dass die Grundlagen für den Weg in die richtige Richtung gelegt sind und es jetzt gelte, als Team diese Entwicklung im Sinne der Zielsetzung des Vereins weiter voranzutreiben. Allerdings ist in letzter Zeit bei Borussia das Wort „Team“ als Abkürzung für „Toll, ein anderer machts“ verwendet worden. Neben dem glücklichen Händchen bei kommenden Spielerverpflichtungen muss der Geschäftsführer Sport auch etwas Zeit und Kraft darauf verwenden, die internen Strukturen zu straffen und wieder aufzubauen.