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Merih Demiral und der "Wolfsgruß": Der Uefa bleibt nur eine Wahl

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Der türkische Nationalspieler Merih Demiral feiert den Sieg seiner Mannschaft mit einem rechtsextremen Gruß. Das muss Konsequenzen haben. "United by Football. Vereint im Herzen Europas", lautet das Motto der EM 2024 . Und in vielerlei Hinsicht ist das auch zu sehen. Schotten und Deutsche feiern gemeinsam in München, Niederländer hüpfen durch Berlin, Leipzig und Hamburg, Italiener und Albaner scherzen übereinander und liegen sich anschließend in den Armen. Bilder, die zeigen, was für eine Kraft der Fußball haben kann. Die EM hat aber auch eine andere Seite. Ein Beispiel ereignete sich am Dienstagabend im Achtelfinale zwischen der Türkei und Österreich. Der türkische Nationalspieler und Doppeltorschütze Merih Demiral zeigte nach seinem zweiten Treffer ein Handzeichen, genauer gesagt einen rechtsextremen Gruß. Das Handzeichen wird von Anhängern der rechtsextremistischen "Ülkücü"-Bewegung, den "Grauen Wölfen", verwendet. Wenn die Uefa wirklich zu ihrem EM-Motto steht und ihre Linie aus den vorherigen Wochen fortsetzt, dann bleibt auf dem Rasen kein Platz für solche Positionen. Merih Demiral muss gesperrt werden. Zum Vergleich: Der albanische Nationalspieler Mirlind Daku hatte nach dem zweiten Spiel seines Teams vor der Fankurve einen anti-serbischen Schlachtruf angestimmt. Daku wurde daraufhin für zwei Spiele gesperrt, der albanische Verband musste zudem 25.000 Euro Strafe zahlen. Die Begründung der Uefa: Der 26-Jährige habe mit seinem Fehlverhalten "den Fußball in Verruf" gebracht, Daku habe den Sport benutzt, um Botschaften nicht sportlicher Natur zu vermitteln. Ein Urteil, das eins zu eins auch auf den Fall Demiral übertragen werden kann. Daher muss die Uefa jetzt eine klare Linie zeigen und den Verteidiger sperren. So bitter es für die Türkei und ihre großartige Leistung bei diesem Turnier ist, der Fußball muss seine Werte verteidigen.

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