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Final-Elf für Wembley: Kaum noch Fragezeichen

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Final-Elf für Wembley: Kaum noch Fragezeichen

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Éder Militão und Thibaut Courtois sind nach langer Verletzungspause wieder zurück – Foto: Clive Brunskill/Alex Caparros/Getty Images

Für Militão kommt das Finale zu früh

Ärgerlich? Ohne Frage. Aber beileibe kein Weltuntergang. Dass Real Madrid trotz 4:1-Pausenführung am Ende nach seinem Gastspiel bei Villarreal nur mit einem Punkt dastand, sorgte im Lager der Königlichen zwar nicht unbedingt für frohlockende Gesichter, allzu hoch wollte Carlo Ancelotti den wilden Schlagabtausch im Estadio de la Cerámica in Anbetracht der ohnehin längst entschiedenen Meisterschaft aber letztlich dann auch nicht hängen.

So betonte der Italiener im Anschluss an die Partie, in der überwiegend der B-Elf der Madrilenen auflief, dass man sich in erster Linie ein paar Erkenntnisse mit Blick auf das Champions-League-Finale erhofft habe – und diese offenkundig auch erhielt. „Es war ein unterhaltsames Spiel, mit Rhythmus, Intensität, offen, mit wenig Balance. Was wir aus diesem Spiel mitgenommen haben, ist das, was wir aus ihm mitnehmen mussten. Das Spiel mit Intensität zu spielen, um einen guten Rhythmus zu haben und uns auf die letzte Partie vorzubereiten. Ich mache mir keine Sorgen, denn es war eine offene Partie mit wenig Gleichgewicht. Und es ging auch nicht darum, ein Gleichgewicht zu finden, sondern Offensivfußball zu spielen. Wir haben mehr Tore kassiert als nötig, aber das ist nicht schlimm. Das ändert nichts daran, wie das Finalspiel sein muss“, so die nüchterne Erklärung des 64-Jährigen.

Für den abermals auffälligen Arda Güler gab es sogar ein Sonderlob, für den mehr als unglücklich agierenden Éder Militão hingegen aufmunternde Worte: „Heute haben beide (Verteidiger) gelitten. Nicht nur Militão, auch Rüdiger. Militão nähert sich seiner Top-Form an und wir haben noch zwei Wochen Zeit und bis dahin kann er es schaffen.“ Ancelotti ließ somit zwar ein kleines Hintertürchen hinsichtlich eines Startelf-Einsatzes des Brasilianers in Wembley offen, eine nachhaltige Empfehlung konnte dieser aber keineswegs abgeben. Aktuell fehlt es Reals Nummer 3 noch – verständlicherweise – an Rhythmus, teilweise Handlungsschnelligkeit und der nötigen Spielfitness, wodurch ein Platz in der Anfangself für das Finale nun endgültig in weite Ferne gerückt zu sein scheint.

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Zwar betonte Ancelotti in den letzten Wochen immer wieder, dass man natürlich versuche, den Abwehrchef in die bestmögliche Verfassung für das Endspiel zu bekommen, Stand jetzt ist allerdings das Duo Antonio Rüdiger und Nacho Fernández klar gesetzt. Bestanden hier möglicherweise in den vergangenen Wochen noch kleine Fragezeichen, dürfte sich dieses Thema nun endgültig erledigt haben. Da zudem Aurélien Tchouaméni aufgrund seiner kürzlich erlittenen Stress-Verletzung ebenfalls keine Option für das Finale darstellen dürfte, scheinen die Plätze der Feldspieler in der ersten Elf erst einmal vergeben.

Die große T-Frage: Courtois oder Lunin?

So lautet die einzige Personalfrage mit einigermaßen offenem Ausgang lediglich, wer denn nun in zwei Wochen das Tor hüten wird. Auch hier hält sich Ancelotti zwar weiterhin eher bedeckt, die Aussagen des Italieners lassen jedoch eine klare Tendenz hinsichtlich Thibaut Courtois erkennen. Bereits vor dem Villarreal-Spiel meinte der Real-Coach vielsagend: „Zweifel haben wir überhaupt nicht. Ich habe keine Zweifel, was bis zum 1. Juni zu tun ist. Bis zum 1. Juni muss ich versuchen, die ganze Mannschaft, alle Spieler so gut wie möglich vorzubereiten – und dann die richtigsten Entscheidungen zu treffen, um das Spiel zu gewinnen. Zweifel haben wir keine. Wir hatten diese Woche als Pause. Jetzt haben wir zwei Wochen Zeit, um die Mannschaft auf das Finale vorzubereiten. Für mich gibt es keine Debatte. Die Zweifel, die ihr habt, basieren auf der Wirklichkeit: Lunin hat eine fantastische Saison gespielt, hat uns sehr dabei geholfen, ins Finale zu kommen. Courtois wird mehr und mehr wieder der, der er zuvor war: der Beste der Welt.“

Es war augenscheinlich das interne langfristige Ziel, den Belgier für das Finale fit zu bekommen – wie sich nun zeigt, war diese Mission auch von Erfolg gekrönt. Dass Ancelotti dabei keine Rücksicht auf die persönlichen Befindlichkeiten Lunins nehmen kann und auch nicht möchte, ließ er in den vergangenen Wochen auch immer wieder durchblicken. Schließlich sei es seine Aufgabe, die bestmögliche Entscheidung im Sinne des Vereins zu treffen. Und diese sieht den besten Torwart der Welt in der Startformation. Endgültige Klarheit wird vermutlich beim Saisonfinale gegen Betis Sevilla am kommenden Samstag herrschen, wenn Ancelotti erwartungsgemäß die Finalelf für die große Generalprobe ins Rennen schicken wird.

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