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Wer kommt ins Halbfinale? Real kämpft um ersten Triumph bei City

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Wer kommt ins Halbfinale? Real kämpft um ersten Triumph bei City

Pep Guardiola Carlo Ancelotti

Pep Guardiola Carlo Ancelotti Vergrößern

Guardiola oder Ancelotti: Wer zieht mit seinem Team ins Halbfinale ein? – Fotos: Getty Images

Die Ausgangslage

  • Kommt Real Madrid zum vierten Mal in Folge ins Halbfinale der Champions League? Dafür müssen die Königlichen am Mittwochabend (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) Manchester City aus der Königsklasse kegeln! Am Dienstag vor einer Woche trennten sich der spanische Rekordmeister und der amtierende Henkelpott-Sieger 3:3 im Estadio Santiago Bernabéu. Und nun geht es im Etihad Stadium ums Weiterkommen in die Runde der letzten Vier. „Road to Wembley“ ist angesagt, doch die Aufgabe ist für die Blancos beileibe kein Selbstläufer. Im Gegenteil: Real Madrid trat bis dato fünfmal im Etihad Stadium an – und konnte noch nie siegen. Gibt’s diesmal die Premiere? Die bisherige Bilanz lautet: zwei Remis, drei Niederlagen. Die letzte Pleite gab es für Trainer Carlo Ancelotti und sein Ensemble erst im Halbfinal-Rückspiel der Vorsaison. Mit 0:4 kamen die Merengues unter die Räder und schieden aus, nachdem das Hinspiel im Bernabéu 1:1 geendet war. Generell können sich die Madrilenen mit dem Blick auf die Resultate auf englischem Terrain nicht ausschließlich rühmen: Von den letzten 20 Auswärtspartien bei Premier-League-Mannschaften konnte Real nur neun davon gewinnen, vier gingen unentschieden aus und sieben wurden verloren. Wie es wohl am Mittwochabend in Manchester verlaufen wird? Real Madrid ist in der K.o.-Phase der Königsklasse nur in zwei der letzten zehn Fälle weitergekommen, wenn sie das Hinspiel zu Hause nicht gewonnen haben. Beide Male gelang der Einzug in die nächste Runde gegen Manchester United (Viertelfinale 1999/2000 und Achtelfinale 2012/13). Was unterdessen Hoffnung verleiht: die Comeback-Qualitäten! Ancelottis Truppe lag in dieser Champions-League-Saison nur 44 Minuten in Rückstand – so wenig wie keine andere Mannschaft. Wenngleich die Königlichen im Hinspiel gegen Manchester City zweimal in Rückstand gerieten, lagen sie in der Partie insgesamt nur 18 Minuten lang zurück. Nach dem 3:3 im Hinspiel herrschte bei den Hausherren sogar Ernüchterung: Der Sieg wäre durchaus möglich gewesen, so ist im Rückspiel aber trotzdem noch alles offen.

Der Gegner

  • 2022 scheiterte Manchester City im Halbfinale an Real Madrid, 2023 besiegten die Engländer die Spanier, zogen ins Endspiel ein und holten ihren ersten Champions-League-Titel. Daneben gewann Coach Pep Guardiola mit seiner Auswahl auch noch die Premier League sowie den FA Cup und machte damit das Triple perfekt. Selbiges Kunststück würde Guardiola mit den Skyblues gerne wiederholen. Im englischen Fußballoberhaus siegte ManCity am vergangenen Samstag 5:1 gegen Luton Town und eroberte damit die Tabellenspitze, im FA Cup steht man derweil im Halbfinale gegen den FC Chelsea (20. April, 18:15 Uhr). Real Madrid siegte am vorigen Samstag 1:0 auf Mallorca, die Tabelle führt man vor dem am Sonntag (21 Uhr) stattfindenden Clásico mit acht Punkten auf den FC Barcelona an. Während Guardiola mit seiner Truppe noch vom Triple träumen darf, ist für Ancelotti und seine Mannschaft „nur“ noch das Double möglich. Klar ist: Eines der beiden Teams muss am Mittwochabend einen Titeltraum begraben. Die Citizens könnten nach der AC Mailand 1988/89 (Halbfinale) und 1989/90 (Achtelfinale) erst der zweite Verein werden, der Real Madrid in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten aus dem Wettbewerb wirft. Dabei will Guardiola mit seiner Mannschaft auch auf den vermeintlichen Heimvorteil setzen: Die letzten drei Duelle mit den Blancos auf heimischem Rasen wurden allesamt gewonnen. Der einzige Trainer, der zuvor vier Heimspiele in Serie gegen Real Madrid in diesem Wettbewerb gewinnen konnte, ist übrigens Ottmar Hitzfeld mit dem FC Bayern München (vier Siege von 2000 bis 2002). Guardiola hat die Chance, gleichzuziehen. Im Abschlusstraining von ManCity waren indes alle Profis präsent. Heißt: Kyle Walker könnte zurück in die Startelf kehren und es mit Vinícius Júnior aufnehmen.

Voraussichtliche Startelf: Ederson – Walker, Stones, Dias, Gvardiol – Rodri – Silva, Foden, De Bruyne, Grealish – Haaland.

Personelles und voraussichtliche Aufstellung

  • Im Vergleich zum 3:3 im Hinspiel im Bernabéu kann Ancelotti in Manchester auf nahezu dasselbe Personal zurückgreifen. Einzige Veränderung: Aurélien Tchouaméni ist nach drei gelben Karten gesperrt und steht nicht im Kader. Der Franzose wäre erst im möglichen Halbfinal-Hinspiel am 30. April oder 1. Mai auswärts gegen den FC Bayern München oder den FC Arsenal wieder spielberechtigt. Dennoch reiste er mit – in erster Linie, um weiterhin mit dem Team zu trainieren. Die Langzeitpatienten Thibaut Courtois und David Alaba fehlen derweil erneut – anders als Rodrygo Goes, der zuletzt leicht angeschlagen war, beim 1:0 am Samstag beim RCD Mallorca zwar im Kader stand, aber nicht zum Einsatz kam. Tchouaméni agierte beim ersten Schlagabtausch mit dem Ensemble von Pep Guardiola als Innenverteidiger neben Antonio Rüdiger, dessen Einsatz in Manchester Ancelotti gegenüber REAL TOTAL lachend versichert hat. Zudem spricht alles dafür, dass Kapitän Nacho Fernández anstelle des Franzosen mitwirkt – und nicht Éder Militão, der nach seinem Kreuzbandriss auf keine zehn Einsatzminuten kommt.
    • Gesperrt: Aurélien Tchouaméni (Gelbsperre)
      Real Madrid voraussichtliche Startelf Vergrößern

      Mit dieser Elf könnte Real Madrid in Manchester starten – Grafik: REAL TOTAL

      Die Stimmen zum Spiel

      Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Ich glaube, wir dürfen nur auf das morgige Spiel schauen und darauf, was letzte Woche passiert ist. Wir müssen mithalten, Selbstvertrauen zeigen und kämpfen und das werden wir versuchen. Das Spiel war ausgeglichen, das Ergebnis war es und uns erwarten weitere 90 Minuten. Es kann alles passieren, aber wir wissen, dass wir die Qualität haben, ihnen Probleme zu bereiten.“

      Jude Bellingham (Mittelfeldspieler Real Madrid): „Ich freue mich auf das Spiel. Das sind die Spiele, wegen denen du zu Real Madrid kommst. Ich freue mich sehr und kann es nicht abwarten, die Partie zu bestreiten. City ist unberechenbar. Du versuchst, dich etwas zu sehr auf einen Spieler zu fokussieren – und dann haben sie zehn andere, die für Probleme sorgen können. Es geht darum, als Team anzugreifen, zu verteidigen und strategisch zu arbeiten. Wir müssen bereit sein, unser Spiel zu machen.“

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      Pep Guardiola (Cheftrainer Manchester City): „Es waren immer großartige Spiele zwischen diesen beiden Mannschaften, und das werden sie auch immer sein. Für mich ist es etwas Besonderes, aber was wir in früheren Spielen gemacht haben, zählt jetzt nicht. Wir müssen es besser machen als im Bernabéu. In der Umkleidekabine haben wir darüber gesprochen, wir müssen alles geben.

      Bernardo Silva (Mittelfeldspieler Manchester City): „Ich habe größten Respekt vor Real Madrid und vor allem vor dem, was sie in diesem Wettbewerb und in ihrer Geschichte erreicht haben. Sie sind eine sehr gefährliche Mannschaft, weil sie anders spielen als wir. Man denkt, dass man die Kontrolle hat, aber aus dem Nichts übernehmen sie das Spiel und schießen zwei Tore. Das ist sehr schwierig. Man denkt, man hat sie unter Kontrolle, aber das stimmt nicht. Individuell sind sie vielleicht die beste Mannschaft der Welt. Sie sind sehr jung, sehr stark, sehr schnell. Wir spielen zu Hause und vertrauen auf uns selbst, aber wir haben viel Respekt.“

      Statistiken und Besonderes

      • GESAMTBILANZ: Real Madrid und Manchester City standen sich insgesamt in elf Pflichtspielen gegenüber. Die Königlichen siegten dreimal, die Citizens viermal, daneben kam es zu vier Unentschieden. Torbilanz: 17:20 aus Sicht von Real Madrid – keinem Team gelangen mehr Tore gegen City. Und nur Barça hat mit fünf Siegen häufiger gewonnen gegen die Engländer.
      • EIN TRAINER-KLASSIKER: Guardiola und Ancelotti stehen sich im Rückspiel zum achten Mal in der Champions League gegenüber, zum sechsten Mal als Trainer ihrer aktuellen Klubs. Die einzigen Coaches, die sich mehr als achtmal in der Königsklasse duellierten, sind Sir Alex Ferguson und Hitzfeld sowie Ancelotti und Jürgen Klopp (jeweils neunmal).
      • GELB-ALARM: Bei Real Madrid müssen gleich vier Profis aufpassen! Neben Vinícius stehen auch Daniel Carvajal, Eduardo Camavinga und Jude Bellingham bei jeweils zwei gelben Karten. Bei der nächsten wären sie fürs Halbfinal-Hinspiel gesperrt. Die gelben Karten werden derweil erst nach dem Viertelfinale gestrichen. Somit wird sichergestellt, dass kein Akteur das Endspiel aufgrund von drei gelben Karten verpasst.
      • WIEDERSEHEN: Für Mateo Kovačić ist das Champions-League-Viertelfinale ein besonderes. Der Kroate spielte von 2015 bis 2018 für Real Madrid, bestritt 109 Pflichtspiele und gewann unter anderem dreimal den Henkelpott. Über den FC Chelsea, mit dem er 2021 Champions-League-Sieger wurde, stieß er im vergangenen Sommer zu Manchester City. Im Hinspiel im Bernabéu spielte der Mittelfeldspieler über 90 Minuten. Ob das auch im Rückspiel so sein wird? Es bleibt spannend!

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