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Zoo Heidelberg: Keine weiteren Vogelgrippefälle nach Schließung

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		Zoo Heidelberg:  Keine weiteren Vogelgrippefälle nach Schließung

Von Sarah Hinney

Heidelberg. Es gibt gute Nachrichten – an diesem Freitag öffnet der Zoo Heidelberg wieder seine Pforten für Besucher. "Ich bin sehr, sehr erleichtert", sagt Zoodirektor Klaus Wünnemann gegenüber der RNZ. Anfang des Jahres war eine tote Rothalsgans im Gehege am Geysir-See aufgefunden worden. Die pathologische Untersuchung ergab, dass das Tier mit dem Vogelgrippe-Erreger H5N1 infiziert war. Wenige Tage später war das Virus bei drei weiteren Tieren, die mit der Gans Kontakt hatten, nachgewiesen worden. Der Zoo hatte daraufhin ganz geschlossen. "Danach hat es keine weiteren Fälle mehr gegeben", teilte Wünnemann am Donnerstagnachmittag, acht Tage nach der Schließung, mit. In der ganzen Zeit seien weiter Proben von den Tieren genommen worden.

Für die Besucher gibt es dennoch einige Einschränkungen. So dürfen etwa aktuell noch keine Hunde mit in den Zoo gebracht werden. Im Zoo liegen Desinfektionsmatten aus, auf die Besucher mit ihren Schuhe treten sollen, um ein eventuelles Einbringen des Vogelgrippe-Virus durch Kot zu verhindern. Für Hundepfoten sind diese Matten aber ungeeignet, erklärt Wünnemann.

Das Zoo-Team hat auch darüber hinaus ein umfassendes Hygienekonzept erarbeitet und umgesetzt.

Dieses Konzept wurde durch das Friedrich-Löffler-Institut, die Stadt Heidelberg und das baden-württembergische Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz geprüft, bevor entschieden wurde, den Zoo wieder für den Besucherverkehr freizugeben. Gebannt ist die Gefahr indes noch nicht. Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Vogelgrippe im Zoo bleiben deshalb bestehen und werden voraussichtlich für mehrere Wochen fortgesetzt. Konkret bedeutet das, dass die Vögel derzeit nicht oder nur sehr eingeschränkt zu sehen sind. Sie befinden sich teilweise in abgeschlossenen Bereichen hinter den Kulissen. Die begehbaren Volieren, also das Küstenpanorama, die Sichlervolieren und die Südamerikavoliere, bleiben geschlossen. Dadurch sind auch die Faultiere, die in der Südamerikavoliere leben, nicht zu sehen. Auch das Menschenaffenhaus bleibt zu, da dort mehrere Vogelarten leben, der Bereich um den Flamingosee ist ebenfalls gesperrt und Waschbären können auch nicht besucht werden.

Weil diese Hygienemaßnahmen einige Einschränkungen für Zoobesucher mit sich bringen, hat der Zoo für die Dauer der Vogelgrippe-Schutzmaßnahmen seine Eintrittspreise für Tagesgäste vorübergehend gesenkt:

Erwachsene zahlen einen ermäßigten Tarif von 8 Euro, Kinder 4 Euro.

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