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Hardheim: 250 Soldaten erstmals auf eigenem Übungsplatz

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		Hardheim:  250 Soldaten erstmals auf eigenem Übungsplatz

Hardheim/Baumholder. (pm) "Treffer, Blitz" tönte es aus dem Funk, als der Kommandeur des Panzerbataillons 363 Hardheim, Oberstleutnant Pascal Pane, am 17. Mai den ersten scharfen Schuss seines neu aufgestellten und zugleich jüngsten Panzerbataillons der Bundeswehr auf dem Truppenübungsplatz in Bergen/Niedersachsen abgab und sich damit als "schießende Abteilung" bei der Panzertruppe angemeldet hatte. Nunmehr sechs Monate später hatten sich nun an die 250 Soldaten mit "Sack und Pack" zum ersten bataillonseigenen Truppenübungsplatzaufenthalt aufgemacht.

Die Verlegung der Soldaten erfolgte per Straßenmarsch über Tauberbischofsheim nach Neckarsulm, vorbei an Kaiserslautern zum Truppenübungsplatz Baumholder in Rheinland-Pfalz.

Das Großgerät, 13 Kampfpanzer des Typs Leopard 2 A6 und ein Bergepanzer des Typs Büffel 3, wurde über den Verladebahnhof Tauberbischofsheim per Eisenbahntransport auf den Truppenübungsplatz verlegt.

Weiter an Fahrt aufnehmen hieß es für die 363er, um die Gefechtsbereitschaft des Verbandes und die Voraussetzungen für den im Mai nächsten Jahres geplanten Aufenthalt im Schießübungszentrum des Heeres im norddeutschen Munster zu schaffen.

Da der Übungsplatzaufenthalt im Rahmen einer einheitlichen taktischen Übungslage – also einer simulierten Bedrohung – stattfand, und somit jederzeit mit feindlichen Aktivitäten von paramilitärischen Kräften gerechnet werden musste, wurden alle Ausbildungs-, Übungs- und Schießvorhaben unter eigener Sicherung durchgeführt. Daher mussten die Soldaten jederzeit ihren kompletten Gefechtsanzug – d. h. Koppel (zur Soldatenuniform gehörender breiter Ledergürtel) mit diverser Ausrüstung – angelegt haben, um sofort auf etwaige Lageentwicklungen reagieren zu können. Dies diente ebenfalls dazu, bei den Soldaten auch beim Übungs- und Ausbildungsbetrieb im Inland das Bewusstsein für Einsätze und Missionen zu schärfen.

Während der 14-tägigen Übung gehörte Gefechtsstandarbeit in der Führungszelle – ein sogenannter Gefechtsstand, in dem alle Meldungen ausgewertet, ein Lagebild erstellt und zeitnah Entscheidungen vom Kommandeur für die Übungstruppe getroffen werden – ebenso dazu wie diverse Gefechtsschießen, Handwaffenschießen und das Leben im Feld.

Ein besonderes Highlight stellte der bataillonsinterne Erstflug der unbemannten Aufklärungsdrohne "Aladin" am Dienstag, 23. November, dar. Die Bezeichnung "Aladin" steht hierbei für "abbildende, luftgestützte Aufklärungsdrohne im Nächstbereich". Sie wird für Ziel-, Wirkungs- und Lageaufklärung bei Tag und Nacht eingesetzt.

In nur wenigen Minuten einsatzbereit liefert das nur 3,5 Kilogramm schwere Fluggerät Bilder in Echtzeit und hilft damit, den militärischen Führern die richtige Entscheidung für ihre Männer und Frauen am Boden zu treffen.

Einen weiteren Höhepunkt stellte der Besuch des Inspizienten für die Truppenausbildung des Heeres, Oberst Seebörger, dar. Dieser machte sich während des Übungsplatzaufenthalts an drei aufeinanderfolgenden Tagen ein Bild vom Ausbildungsstand der Truppe. Inspizienten ergänzen durch ihre Erkenntnisse die Dienstaufsicht des Inspekteurs des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, stellen fest, ob gemäß den gültigen Erlassen, Weisungen und Dienstvorschriften ausgebildet wird, beraten die militärischen Führer vor Ort und liefern Beiträge für die Weiterentwicklung der Ausbildung.

Am gestrigen Freitag kehrten die Soldaten nun wieder an den Standort Hardheim zurück. Die Ausbildungen verliefen planmäßig, und das Panzerbataillon 363 Hardheim ist mit Blick nach vorne dem Ziel eines gefechtsbereiten Panzerbataillons ein Stück weit nähergekommen. Nächster Meilenstein wird die Bewährung im Schießübungszentrum des Heeres im Mai 2022.

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