Mannheim: Sperrung der Innenstadt für den Durchgangsverkehr kommt vorerst nicht
Mannheim. (RNZ) "Neue Wege. Mehr erleben in der City": Unter diesem Leitsatz sollten die Quadrate für Besucherinnen und Besucher sowie für Anwohnerinnen und Anwohner attraktiver werden, indem der Durchgangsverkehr herausgenommen wird. Dazu sollten eigentlich Fressgasse und Kunststraße unterbrochen werden. Das wird nun erst einmal zurückgestellt, wie die Stadtverwaltung am Dienstag bekannt gab. Aufgrund der Vollsperrung des Fahrlachtunnels beginnt der Verkehrsversuch in abgewandelter Form.
"Im Sinne einer lebenswerten Innenstadt schaffen wir ab Ende August am Rand von Fressgasse und Kunststraße zusätzliche Aufenthaltsbereiche", erläutert der für Mobilität zuständige Bürgermeister Ralf Eisenhauer. Dazu werden die Kurzzeitparkplätze in sogenannte Parklets umgewandelt, sodass Raum für Fahrradparkplätze, Sitzgelegenheiten und mehr Grün entsteht. Händler können künftig die neuen Lieferzonen nutzen. Derzeit wird noch geprüft, ob die Marktstraße in Höhe E1 und E2 wie vorgesehen bereits im Herbst in eine Fahrradstraße umgewandelt werden kann.
Unterbrechung von Fressgasse und Kunststraße 2022 geplant
Zum Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner vor zusätzlichem Verkehr und Abgasen, bedingt durch die Fahrlachtunnel-Sperrung, wolle man die Verkehrssituation zunächst genau beobachten und gegebenenfalls Maßnahmen in Betracht ziehen, um die Durchfahrt der Innenstadt zu erschweren, heißt es weiter in der Erklärung.
Erst wenn Klarheit über die Auswirkungen der Sperrung herrscht und die vollständige Anpassung des Parkraums in der Innenstadt abgeschlossen ist, soll die Unterbrechung der Fressgasse und Kunststraße umgesetzt werden. "Es ist wichtig, die vorgesehenen Projekte evaluieren zu können.
Durch die Sperrung des Fahrlachtunnels ist dies zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr möglich. Aktuell planen wir die Unterbrechung von Fressgasse und Kunststraße ab dem Frühjahr 2022", ergänzt Eisenhauer. Die Eröffnungsfeier am 28. August wird ebenso verschoben.