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Adler Mannheim: Revanche mit einem 3:1-Sieg in Straubing (Update)

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		Adler Mannheim:  Revanche mit einem 3:1-Sieg in Straubing (Update)

Von Rainer Kundel

Straubing. Die Mannheimer Adler bleiben ihrer Linie treu und verlieren keine zwei Spiele hintereinander. Hellwach, konzentriert und entschlossen legte die Mannschaft von Trainer Pavel Gross beim 3:1 (3:0, 0:0, 1:0)-Sieg bei den Straubing Tigers mit drei Toren in den ersten zehn Minuten früh die Basis für den Erfolg beim "Best of-three"-Modus im Viertelfinale um die deutsche Eishockeymeisterschaft. Das entscheidende Spiel steigt am Samstag (17.30 Uhr) in der SAP Arena.

Das Trikot des schwer am Arm verletzten David Wolf mit der Nummer 89 hing in der Eishalle am Straubinger Pulverturm hinter der Spielerbank der Mannheimer. Der Sturmtank konnte im Krankenhaus nur die Daumen drücken, die Kohlen aus dem Feuer mussten seine Kollegen holen. Und die sahen sich völlig neu sortiert, weil Pavel Gross auch als Zeichen seiner Unzufriedenheit mit der Torausbeute vier neue Sturmreihen zusammenstellte. Dennis Endras blieb nach dem Motto "Im Playoff wechselt man nicht den Torhüter" zwischen den Pfosten.

Die Adler kamen mit einer höheren Intensität aus der Kabine als am Dienstag, betrieben sofort ein intensives Forechecking und wurden durch zwei schnelle Tore in der 4. Minute belohnt. Überzahl, Bully-Gewinn, Schuss, Tor – so einfach kann`s gehen. Die Beteiligten: Strafzeit Balisy, Pass Leier, Schuss Katic, Tommi Huhtala parkt vorm Tor ein und fälscht zur Führung ab. 32 Sekunden später legte der Finne nach, als er nach einem Pass von Smith aus spitzem Winkel von links mit der Rückhand unter die Latte schoss. Anlass für Tigers-Trainer Tom Pokel für eine frühe Auszeit. Auch danach bestimmten die Mannheimer die Partie und erhöhten durch Jason Bast (10.) auf 3:0, wobei Shinnimin und Akdag die Scheibe mit starkem Einsatz im gegnerischen Drittel hielten.

Vier Minuten Überzahl – Krämmer blutete nach einem hohen Stock von Brunnhuber an der Lippe – konnten die Gäste nicht zum Ausbau ihrer Führung nutzen und der vermeintlich vierte Treffer fand kein Anerkennung, weil der Schuss von Loibl wohl einen Sekundenbruchtal nach der Pausensirene im Netz lag.

Die Überlegenheit der Blau-Weiß-Roten hielt im Mittelabschnitt an, einziges Manko: Zwei weitere Überzahlspiele wurden nicht genutzt, weil sich die Tigers vornehmlich in Person von Williams, Acolatse, Tropp und Brandt ihren Frust mit rüden Attacken abschüttelten und sich dabei insbesondere Shinnimin vornahmen. Eisenschmid und Schira hatten bei einem Torschussverhältnis von 11:3 allein im zweiten Drittel weitere Treffer aus der Kelle.

"Es geht heiß zu", atmete Sportmanager Axel Alavaara vor dem letzten Drittel durch, "wir laufen gut, ich hoffe wir bleiben weiter konzentriert". Ganz frei von Nervenkitzel blieb die knüppelharte Verabredung dennoch nicht, weil es die Adler ein halbes Dutzend Mal verpassten, das beruhigende vierte Tor nachzulegen. So bescherten die Gastgeber nach dem 1:3 von Acolatse (47.) nochmals eine heikle Schlussphase, in der Dennis Endras stets den Überblick behielt und der Goalie im Verbund mit seinen "Abräumern" Reul und Larkin nicht mehr zuließ. Dennoch könnte es am Samstag nochmals einen heißen Tanz geben.

Straubing Tigers - Adler Mannheim 1:3 (0:3, 0:0, 1:0); Tore: 0:1 Huhtala (4.), 0:2 Huhtala (4.), 0:3 Bast (10.), 1:3 Acolatse (47.); Schiedsrichter: Hunnius (Berlin), Schukies (Herne); Strafminuten: 18/10; Zuschauer: keine.

Update: Donnerstag, 22. April 2021, 22.55 Uhr


Playoff-Entscheidung vertagt

Straubing. (dpa/lsw) Die Playoff-Viertelfinalserie von Titelfavorit Adler Mannheim geht in ein Entscheidungsspiel am Samstag. Mit dem 3:1 (3:0, 0:0, 0:1) bei den Straubing Tigers vermied das beste Vorrundenteam der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Donnerstagabend ein überraschend frühes Aus. Eindrucksvoll egalisierten die Mannheimer damit nach dem 2:3 nach Verlängerung im ersten Spiel am Dienstag die Serie.

Ohne den verletzten Torjäger David Wolf, der auch für die WM in Riga (21. Mai bis 6. Juni) ausfällt, machten die Adler mit drei Toren in den ersten zehn Minuten früh alles klar. Von den vorherigen acht Gastspielen in Niederbayern hatte Mannheim sieben verloren. Das entscheidende dritte Viertelfinale am Samstag findet nun wieder in Mannheim statt.

Die Halbfinals beginnen am kommenden Montag und werden ebenfalls nur im "Best-of-three"-Modus ausgetragen. Das bedeutet, das anders als in normalen Spielzeiten nur zwei Siege anstatt vier zum Weiterkommen notwendig sind. Die stark von der Coronavirus-Pandemie geprägte Saison findet diesmal stark verkürzt und im veränderten Modus statt.

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