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Adler Mannheim: Eisenschmid trifft in der Overtime zum 2:1-Sieg gegen Ingolstadt

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		Adler Mannheim:  Eisenschmid trifft in der Overtime zum 2:1-Sieg gegen Ingolstadt

Von Rainer Kundel

Mannheim. Mannschaften von Pavel Gross verlieren selten zweimal hintereinander. Obwohl es am Sonntag bis kurz vor Ende der regulären Spielzeit danach aussah, dass die Torflaute der Adler Mannheim anhalten würde, drehte der Tabellenführer mit zwei Treffern in der 58. Minute und nach 15 Sekunden der Verlängerung gegen den starken ERC Ingolstadt einen Rückstand in einen nicht unverdienten 2:1 (0:0, 0:1, 1:0, 1:0)-Sieg. "Wir sind nach einem Wechselfehler in Rückstand geraten und haben viel geackert, um das zu korrigieren", freute sich Pavel Gross über einen weiteren knappen Erfolg. "Entscheidend war aber auch unsere größere Intensität in den Zweikämpfen, das haben wir vor dem Spiel thematisiert".

Als Folge der fehlenden Offensivkreativität in den letzten Partien nahm Gross in allen Angriffsformationen Umstellungen vor. Davon blieb auch Kapitän Ben Smith nicht verschont, der erstmals seit zweieinhalb Jahren nicht mit Huhtala in einer Reihe stürmte. Beide standen zuletzt bei zu vielen Gegentreffern auf dem Eis. In Anpassung an die Ingolstädter Aufstellung bildeten die jüngeren Spieler Valenti, Klos und Elias die vierte Linie. Verteidiger Katic kehrte nach 17-tägiger Verletzungspause zurück, Brückmann rotierte erwartungsgemäß ins Tor. "Wir befinden uns in einer Situation, in der unsere erfahrenen Spieler zu wenig produzieren und die jungen sich nicht zeigen", hatte der Trainer nach der mageren Ausbeute vom Freitag in Straubing kritisiert.

In einem ausgeglichenen Auftaktdrittel ließ sich das Überzahlspiel der Gastgeber schon mal besser an. Der Schuss von Eisenschmid (10.Minute) ging ans Lattendreieck, Valentis Direktabnahme (11.) parierte Torhüter Garteig. Im Verlauf des zweiten Abschnitts erspielten sich die Oberbayern aber Vorteile, die Anzahl der gefährlichen Schüsse auf das Tor von Brückmann nahm zu, auch aufgrund von drei Strafzeiten gegen die Mannheimer.

So gut die Unterzahl-Box auch diesmal wieder stand, mit einem Pass durch die neutrale Zone ließ sich die vierte Reihe der Blau-Weiß-Roten aber überrumpeln. Beim Zuspiel von Wagner bekam auch Katic keinen Zugriff mehr zum Torschützen Elsner (33.). Auf der Gegenseite fehlten bei Schüssen von Eisenschmid und Larkin nur wenige Zentimeter zum Ausgleich. Bei allem Einsatz und Bemühen und einer verbesserten Laufleistung: Der zündende Funke ließ bis noch auf sich warten. "Mannheim macht nicht viel falsch, aber Ingolstadt liefert ein starkes Auswärtsspiel", analysierte der ehemalige Nationalspieler Rick Goldmann als TV-Experte nach 40 Minuten.

Nach einer vergebenen Chance von Moritz Wirth und einer Phase kontrollierten Anrennens mit nur wenig klaren Chancen handelte Jason Bast nach dem Motto "Jede Scheibe zum Tor ist eine gute Scheibe", was Brendan Shinnimin (58.) durch sein geschicktes Abfälschen zum 1:1 ausnutze. Die Geduld der Adler wurde belohnt. Es sollte aber noch besser kommen. 15 Sekunden waren in der Verlängerung gespielt, als Markus Eisenschmid einen einstudierten Spielzug über Loibl und Lehtivuori mit einem satten Schuss unter die Latte zum 2:1 und dem Zusatzpunkt traf. "Wir haben solide gespielt und nie aufgegeben, ich glaube, das war der Lohn dafür", strahlte der Siegtorschütze, der bei seinem 26. Geburtstag am Freitag ebenfalls traf, sein Team beim 1:2 am Ende aber ohne Punkte blieb.

Adler Mannheim – ERC Ingolstadt 2:1 n.V. (0:0, 0:1, 1:1, 1:0)

Tore: 0:1 Elsner (33.), 1:1 Shinnimin (58.), 2:1 Eisenschmid (61.)

Schiedsrichter: Hunnius (Berlin), Schrader (Bochum)

Strafminuten: 10/6

Zuschauer: keine

Update: Sonntag, 24. Januar 2021, 20.43 Uhr


Mannheim. (dpa) Eishockey-Nationalstürmer Markus Eisenschmid hat Tabellenführer Adler Mannheim zum knappen Sieg über den ERC Ingolstadt geschossen. Zwei Tage nach seinem 26. Geburtstag traf der Angreifer am Sonntag im Topspiel nach 15 Sekunden in der Verlängerung zum 2:1 (0:0, 0:1, 1:0, 1:0)-Erfolg. Der Meisterschaftsfavorit der Deutschen Eishockey Liga wendete damit einen Rückschlag noch ab.

Brendan Shinnimin hatte zweieinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit die Ingolstädter Führung durch David Elsner aus dem zweiten Drittel ausgeglichen (33.) und für die Overtime gesorgt. Die Adler von Trainer Pavel Gross verhinderten mit dem knappen Erfolg die zweite Niederlage nacheinander, nachdem sie am Freitagabend mit 1:2 in Straubing verloren hatten. Mit neun Siegen aus elf Saisonspielen führen die Adler die Tabelle der stärkeren Süd-Gruppe in der coronabedingt veränderten Saison an.

Die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven gewannen unterdessen auch das zweite Nordduell mit den Grizzlys Wolfsburg in dieser Saison. 83 Sekunden vor Schluss traf Miha Verlic zum 2:1 (0:0, 1:1, 1:0)-Erfolg für die Bremerhavener. Für Bremerhaven war es der siebte Sieg im zehnten Saisonspiel. Schon zu Beginn des Jahres hatte die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch die Wolfsburger mit 5:2 besiegt.

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