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Adler Mannheim gegen Straubing Tigers: Eisenschmids Geburtstagstor war zu wenig

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		Adler Mannheim gegen Straubing Tigers:  Eisenschmids Geburtstagstor war zu wenig

Von Rainer Kundel

Straubing. Verwöhnt von ihrer Ausnahmesaison 2019/20 mit Hauptrundenplatz drei war die Stimmung in der Eishalle der Straubing Tigers zuletzt eher frostig. Zumal in Zeiten nicht zugelassener Zuschauer der Hexenkessel "Am Pulverturm" seinen Schrecken verloren hatte.

Nach nur sieben Punkten und Platz sechs in der DEL-Südgruppe rief Manager Jason Dunham ("Unsere besten Spieler sind momentan nicht unsere besten Spieler") vor wenigen Tagen die Krise aus und forderte mehr Einsatz. Das bekamen am Freitagabend die Adler Mannheim mit teilweise überhartem Körperspiel zu spüren, wobei die 1:2 (0:0, 1:2, 0:0)-Niederlage die Serie von nun vier sieglosen Partien bei den Niederbayern fortsetzt.

Die Gäste nahmen eine kleine Veränderung vor: Florian Elias tauschte die verantwortungsvolle Rolle des Mittelstürmers mit dem 18 Jahre älteren Felix Schütz. "Wir sollten geduldig bleiben und Straubing nicht zu Kontern einladen", verordnete Adler-Trainer Pavel Gross seiner Mannschaft erhöhte Wachsamkeit in der neutralen Zone. Diese Vorgabe setzten die Blau-Weiß-Roten zunächst um, ließen allenfalls zwei Halbchancen zu und hatten selbst Gelegenheiten zur Führung. Wolf (2./13. Minute), zwei Direktschüsse im Powerplay von Valenti (10.) sowie Schütz und Elias (19.) konnten Torhüter Vogl nicht überwinden.

Im Mittelabschnitt nahm die Partie einen gänzlich anderen Verlauf. Die Tigers erspielen sich deutliche Vorteile, nahmen Dennis Endras unter Dauerbeschuss (22:12 Schüsse), gerieten dennoch in Rückstand, als Markus Eisenschmid (30.) an seinem 26. Geburtstag in Überzahl einen Nachschuss über Vogl hinweg löffelte. Unbeeindruckt drängte Straubing auf den Ausgleich, den Heard (32.) nach einem "Stretch"-Pass erzielte. Als sich die Mannheimer sekundenlang nicht befreien konnten, verwertete Mouillierat (40.) einen Hinter-Tor-Pass zum 2:1.

Der Schlussabschnitt begann mit einem Powerplay für die Gäste, weil Brandt Sekunden vor der Pause Shinnimin in die Bande schickte. Nach einiger Verwirrung um das Strafmaß entschieden die Schiedsrichter auf lediglich zwei Minuten für den Straubinger und beorderten gleichzeitig Eisenschmid wegen einer Revanche am Übeltäter auf die Strafbank – was bei den Adler-Verantwortlichen für Kopfschütteln sorgte. "Wir haben das Spielen aufgehört, die Pässe kamen nicht mehr an", begründete Torschütze Eisenschmid den Rückstand.

In den letzten 20 Minuten ergriffen die Adler wieder die Initiative, es fehlte dem Tabellenführer jedoch die Durchschlagskraft, um die Partie zu drehen. Selbst bei einer doppelten Überzahl (54.) über volle zwei Minuten – Lehtivuori wurde bei angezeigter Strafe übel in die Bande gerammt – gelang nicht der Ausgleich. "Die Scheibe lief ganz gut, aber wir haben zu wenig Druck aufs Tor ausgeübt", ärgerte sich der gebürtige Straubinger Stefan Loibl über das erfolglose Powerplay und die zweite Saisonniederlage.

Straubing Tigers - Adler Mannheim 2:1 (0:0,2:1, 0:0)

Tore: 0:1 Eisenschmid (30.), 1:1 Heard (32.), 2:1 Mouillierat (40.)

Schiedsrichter: Iwert (Harsefeld), Rantala (Finnland)

Strafminuten: 14/10

Zuschauer: keine

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