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SV Waldhof: Kämpferische Mannheimer bleiben ungeschlagen

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		SV Waldhof:  Kämpferische Mannheimer bleiben ungeschlagen

Von Daniel Hund

Halle. Spiele gegen den Halleschen FC? Für den SV Waldhof waren das zuletzt Erlebnisse, die man am liebsten aus dem Gedächtnis verbannen würde. In der letzten Saison setzte es zwei deftige Pleiten. Mit 0:7 Toren. Ohne echte Siegchancen. Am Mittwochabend sollte ein neues, ein erfolgreicheres Kapitel aufgeschlagen werden, drüben im "Wilden Osten".

Ob daraus was geworden ist? So halb: Nach umkämpften 90 Minuten leuchtete ein 0:0-Unentschieden von der Anzeigentafel. Heißt: Weiter ungeschlagen in 2021 – aber eben auch wieder nicht gewonnen. "Wir hätten gerne drei Punkte geholt", sagte SVW-Trainer Patrick Glöckner, "trotzdem ist es wichtig, diesen Punkt zu haben."

Glöckner mischte in Halle ordentlich durch. Neuzugang Marcel Gottschling, Benedict dos Santos, Manfred Osei Kwadwo, Rafael Garcia und Joseph Boyamba rutschten in die Startelf. Arianit Ferati, Dominik Martinovic (beide verletzt), Marcel Costly (gesperrt), Mohamed Gouaida und Marcel Hofrath fehlten. Auch taktisch gab’s eine einschneidende Änderung: Aus der Dreier- wurde eine Viererkette.

Viele Neuerungen – und die machten sich bemerkbar: Gerade in der Anfangsphase wackelten die Blau-Schwarzen mehrfach, ließen sich hinten reindrücken, wirkten mut- und orientierungslos.

Aber nur kurz: Die Not-Elf machte ihre Sache immer besser. Hinten stabil, vorne bemüht, trifft’s wohl ganz gut. Vor allem Offensiv-Mann Martinovic wurde vermisst. Seine Arbeit gegen den Ball, seine Torgefahr, seine Geschwindigkeit.

Oder anders: Vor den Toren ging in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten so gut wie nichts. Im Vorfeld wurde auf Mannheimer Seite immer wieder von einem Abnutzungskampf gesprochen. Und genau der war es. Einen Lichtblick gab es dennoch. Gemeint ist Osei Kwadwo, 25. Stark war’s, was der 1,71-m-Mann auf der rechten Außenbahn zeigte. Pfeilschnell spielte er seinen Gegenspielern nicht nur einmal Knoten in die Beine. Chance genutzt!

Ebenfalls gut drauf: Timo Königsmann. Geprüft wurde er auch nach der Pause kaum, wenn es darauf ankam, war er aber da. So wie in der 60. Minute. Da tauchte Halles Michael Eberwein, Mittelstürmer von Beruf, plötzlich frei vor ihm auf, fand im Mannheimer Schlussmann aus fünf Metern aber seinen Meister. Und der SVW? Nach vorne lief nichts zusammen – bis zur 90. Minute – die hatte es in sich: Da knallte Kapitän Marcel Seegert den Ball aus rund 25 Metern per Volleyabnahme an den linken Pfosten, ehe Mittelfeld-Antreiber Marco Schuster im Nachschuss an Torhüter Kai Eisele scheiterte.

Unter dem Strich bleibt ein Unentschieden, mit dem man leben kann. In dieser Besetzung sowieso. Osei Kwadwo sagte es so: "Am Ende hätten wir noch den Lucky Punch setzen und mit einem Sieg nach Hause fahren können."

Halle: Eisele – Sternberg, Reddemann, Vucur, Boeder – Nietfeld, Papadopoulos – Derstroff (54. Lindenhahn), Titsch-Rivero (80. Dehl), Manu (46. Guttau) – Eberwein

SV Waldhof: Königsmann – Donkov, Gohlke, Seegert, Gottschling – Saghiri (69. Gouaida), Osei Kwadwo, dos Santos, Schuster, Garcia (81. Hofrath) – Boyamba (72. Jurcher)

Tore: keine; Schiedsrichter: Winter (Hagenbach)

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