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Wiesloch: Freestyle-Skifahrerin Laura Grasemann ist Sportlerin des Jahres

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		Wiesloch:  Freestyle-Skifahrerin Laura Grasemann ist Sportlerin des Jahres

Wiesloch. (agdo) Im Alter von drei Jahren stand Laura Grasemann zum ersten Mal auf Skiern, knapp vier Jahre später "peste" sie die ersten Buckelpisten herunter. Für die Stadt Wiesloch kürte Oberbürgermeister Dirk Elkemann die Freestyle-Skifahrerin des Ski-Clubs Wiesloch zur Sportlerin des Jahres.

Grasemann belegte bei Weltmeisterschaften im Ski Freestyle den 5. und im Gesamtweltcup den 6. Platz. Zuvor wurde sie unter anderem elf Mal Deutsche Meisterin im Freestyle-Skiing und nahm 2014 bei dem Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi teil.

Unglaublich sei beim Skifahren das Gefühl von Schnee unter den Füßen und Fahrtwind im Gesicht, sagt Laura Grasemann. Sie hält sich momentan in Genf zur Promotion auf. Sie liebe die Berge und der Sport in der freien Natur mache ihr unheimlich viel Spaß, erzählt sie. Die 28-jährige Skifahrerin wuchs in Wiesloch auf, ging auf die Maria-Sibylla-Merian-Grundschule und machte ihr Abitur am Gymnasium Englisches Institut in Heidelberg.

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist Laura Grasemann selten hier in der Heimat, davor war sie regelmäßig zu Besuch, weil ihre Familie und ihre Patenkinder hier wohnen. Seit 1999 ist Grasemann Mitglied des Wieslocher Ski-Clubs.

Ihren ersten Ski-Wettkampf bestritt sie im Alter von etwa sieben Jahren und hatte "unheimlich viel Spaß" dabei, erzählt sie. Ein Maskottchen hat die Freestyle-Skifahrerin nicht, sie vertraut auf ihr Können. Herausforderungen auf der Piste gab es im Laufe der Jahre einige, so hatten Niederschläge an einem Wettkampftag, als das Thermometer auf minus 30 Grad fiel, aus der Piste einen wahren "Eispanzer" gemacht.

Aufgeregt sei sie vor jedem Wettkampf _ und das sei gut so, sagt Laura Grasemann. Trainiert wird etwa 25 Stunden in der Woche. Im Frühjahr findet das Training in Österreich am Gletscher statt, im Hochsommer in Norwegen, im Spätsommer im schweizerischen Zermatt und dann steht schon der erste Weltcup in Finnland im Dezember an. Neben dem klassischen Schnee-Training wird auch mit Schanzen am Wasser von Mai bis Oktober trainiert, zudem gibt es Kraft-, Ausdauer-, Schnelligkeits- und Koordinationseinheiten. Auch Übungen auf dem Trampolin tragen zu ihrer Fitness und Koordination bei. Für sie sei zudem Yoga und Klettern als Wettkampfvorbereitung wichtig, erklärt Laura Grasemann.

Auch in der Freizeit ist Laura Grasemann sportlich unterwegs. Beim Fahrradfahren, beim Klettern oder Wandern in den Bergen lässt sie ihre Seele baumeln. Vor der Haustür hat sie den Genfer See und surft und segelt hier. Wenn sie nicht gerade sportlich unterwegs sei, lese sie sehr gerne, erzählt die 28-Jährige. Und auch für eine Tasse Kaffee und Kuchen mit Freunden oder Familie nimmt sie sich gerne Zeit.

Für sie sei wichtig, dass ihre Mitmenschen in ihrem näheren Umfeld sie aufgrund ihres Charakters und ihrer Persönlichkeit wahrnehmen, sagt Laura Grasemann. Ihre leistungssportliche Karriere habe sie beendet, erzählt sie. Diesen Winter würde sie gerne eine Skitour auf den "Dent Jaune", einen Gipfel der "Dents du Midi", einer über 3000 Meter hohen Bergkette in den schweizerischen Alpen, unternehmen.

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