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Wiesloch: Brauhaus-Eröffnung ist "ausgebremst"

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		Wiesloch:  Brauhaus-Eröffnung ist

Wiesloch. (hds) Erstmals als größtenteils digitale Veranstaltung fand der "Existenzgründertag Rhein-Neckar" in seiner 21. Auflage im Palatin statt. Wegen der Corona-Pandemie war bereits im Vorfeld von den Organisatoren Metropolregion Rhein-Neckar und Rhein-Neckar-Kreis diese Form der Veranstaltung gewählt worden.

Zu unterschiedlichen Themen konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während des Tages zuschalten, um Vorträgen zu lauschen oder virtuelle Führungen durch unterschiedliche Ausstellungen unternehmen. Begrüßt wurden die Gäste von Christine Brockmann, Geschäftsführerin der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, Landrat Stefan Dallinger und Wieslochs Oberbürgermeister Dirk Elkemann.

Allerdings lief nicht alles online ab: Zwei Geschäftsführer des "Brauhauses Freihof", Thomas Brieden und Alex Schneider, waren persönlich zugegen, um über die aktuelle Situation zu berichten. Denn das sich derzeit im Umbau befindliche Restaurant mit integrierter Brauanlage im Herzen der Innenstadt sollte nach ursprünglichen Planungen am ersten Advent seine Pforten öffnen.

Aber: "Es sieht wohl so aus, dass das nicht klappt", so Brieden im Gespräch mit der Moderatorin. Man sei durch den erneuten Lockdown "ausgebremst" worden. "Wir haben seit rund eineinhalb Jahren hier an der Umsetzung unseres Konzepts gearbeitet und sind natürlich im regen Austausch in Sachen Hygienevorschriften mit anderen Gastronomen", so die beiden Geschäftsführer. Es gelte nun, hartnäckig und flexibel zu bleiben, um sich auf die sich stets verändernden Situationen einzustellen. "Wir werden sicherlich, sollte sich die Eröffnung weiter verzögern, dann auch Speisen zum Abholen bereitstellen – und natürlich wird es auch Bier geben", kündigten Brieden und Schneider an. Schneider selbst, der auch ein Restaurant in Heidelberg führt, betrieb schon einmal vor 30 Jahren gemeinsam mit seinem Partner Bernhard Zepf den "Freihof". "Vor vier Jahren haben wir uns dann zusammengesetzt und entschieden, nochmals hier einzusteigen", berichtete Schneider. Zepf ist also ebenfalls Geschäftsführer, konnte aber aus terminlichen Gründen nicht an der Gesprächsrunde teilnehmen.

Ein großer Vorteil sei laut Schneider, dass man einen großen Außenbereich habe. Im Inneren seien fast alle Arbeiten erledigt, jetzt gelte es, auf eine Entscheidung der Politik zu warten, wann mit einer Eröffnung zu rechnen sei. Wie Bernhard Zepf in einem Telefongespräch mit der RNZ ergänzte, habe man bereits vor einigen Wochen das erste Bier gebraut – und zwar in Karlsruhe. "Dort steht eine Anlage, wie wir sie für uns vorgesehen haben", erklärte Zepf. Die für Wiesloch angedachte Brauanlage werde in den nächsten Tagen ausgeliefert und die Mitarbeiter stünden bereit. Allerdings müsse man den inzwischen verlängerten Lockdown berücksichtigen.

Mit dazu geschaltet waren am Existenzgründertag außerdem Marius Haubrich, Geschäftsführer des Handelsverbands Baden-Württemberg, und Armin Utz vom Hotel- und Gaststättenverband. "Der Einzelhandel und die Gastronomie leben in gegenseitiger Abhängigkeit. Muss der eine schließen, wirkt sich dies zwangsläufig auf den anderen aus, es kommen dann einfach weniger Menschen in die Innenstädte", erläuterte Utz. Die Stimmungslage sei daher speziell in der Gastronomie derzeit schlecht. Es gelte jetzt, die kontinuierlich anfallenden Kosten zu prüfen, um zu ermitteln, was davon eingespart werden könne. Auch Fördermittel sollten auf jeden Fall ausgeschöpft werden.

Dem Einzelhandel rieten beide, sich zusätzlich einen Internet-Shop einzurichten. "Kundenbindung muss in dieser speziellen Zeit auch über diesen Weg erhalten oder ausgeweitet werden", betonte Haubrich.

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