Fußball
News melden
Nachrichten

Corona-Fälle: Immer mehr Mannheimer Schüler im Homeschooling (Update)

0 27

		Corona-Fälle:  Immer mehr Mannheimer Schüler im Homeschooling (Update)

Mannheim. (oka) Die Zahl der Mannheimer Schüler und Lehrer in Quarantäne wächst stetig. Eine Liste aus dem zuständigen Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe vom Donnerstag umfasst acht Mannheimer Schulen, bei denen Corona-Fälle aufgetreten sind. Besonders hart getroffen hat es demnach die Integrierte Gesamtschule Herzogenried. Laut RP sind alle Schüler ab der achten Klassenstufe im Homeschooling, da sich an die 70 Lehrkräfte in Quarantäne befinden. Sechs nachgewiesene Coronainfizierungen gibt es derzeit. Mehr als 250 Schüler und 26 Lehrer des Ludwig-Frank-Gymnasiums in der Neckarstadt-Ost befinde sich in Quarantäne. Mit neun Corona-Fällen ist die Schule Spitzenreiter, gefolgt von der Hermann-Gutzmann-Schule im Stadtteil Gartenstadt mit sieben Fällen. In der Feudenheim-Realschule sind drei Klassen, eine Technikgruppe und drei Lehrer in Quarantäne (die RNZ berichtete). Das Infektionsgeschehen an der Schule ging laut Gesundheitsamt nicht von einem Schüler aus. Derweil findet in der Jungbuschschule wieder Präsenzunterricht statt. Die Schüler waren mehrere Tage komplett im Homeschooling, da alle Lehrer in Quarantäne mussten.

Update: Donnerstag, 8. Oktober 2020, 20.53 Uhr


Mannheim. (RNZ) Am Donnerstag wurden 16 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf insgesamt 1254, wie die Stadt mitteilt.

Nach wir vor seien demnach fast alle Infektionsketten nachvollziehbar, es gebe kein diffuses Infektionsgeschehen. Die Mehrzahl der positiven Fälle stamme von Infektionen im direkten Kontakt von bereits positiv gemeldeten Fällen, die sich auch schon in Quarantäne befinden. Die Infektionen fanden zum überwiegenden Teil im privaten, familiären, beruflichen oder schulischen Umfeld statt.

Bislang sind in Mannheim 1061 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 180 akute Fälle.

Update: Donnerstag, 8. Oktober 2020, 17.36 Uhr


Mannheim. (RNZ) In Mannheim gibt es bis Mittwochnachmittag (Stand: 16 Uhr) 24 neue Corona-Fälle. Das teilt die Stadt mit. Damit erhöht sich die Zahl auf insgesamt 1238.

Fast alle Infektionsketten seien nachvollziehbar, es gebe kein diffuses Infektionsgeschehen, so die Stadt. Die Mehrzahl der positiven Fälle stamm von Infektionen im direkten Kontakt, also engen Kontaktpersonen von bereits positiv gemeldeten Fällen, die sich auch schon in Quarantäne befinden. Die Infektionen fanden zum überwiegenden Teil im privaten, familiären, beruflichen oder schulischen Umfeld statt.

Das Gesundheitsamt ermittelt derzeit die weiteren Kontaktpersonen aller nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Diese werden auch ohne Symptome auf das Virus getestet.

Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeige nur milde Krankheitsanzeichen und könne in häuslicher Quarantäne bleiben.

Bislang sind in Mannheim 1056 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 169 akute Fälle.

Das Land sieht Mannheim jetzt wieder bei 37,3, also über dem Warnwert. Aus dem Tagesbericht geht hervor, dass es 42 neue Fälle seit Diesntag geben soll.

Update: Mittwoch, 7. Oktober 2020, 17.19 Uhr


Von Alexander Albrecht

Mannheim. "Meine Stimme ist etwas rau", sagt Peter Kurz zu Beginn der Mannheimer Gemeinderatssitzung am Dienstag. Gemurmel im Saal – der Oberbürgermeister gibt aber rasch Entwarnung: "Ich bin definitiv nur erkältet." Kein Corona also, und trotzdem ist die Pandemie gleich das erste und stadtbeherrschende Thema. Mannheim hat am Wochenende den Warnwert der Sieben-Tage-Inzidenz von 35 leicht überschritten. Mit leiser Stimme und gelassenem Auftreten gelingt es Gesundheitsamtsleiter Peter Schäfer, keine Panik aufkommen zu lassen. Seine zentrale Botschaft ist: Wir haben die Lage im Griff.

Dafür spricht, dass sich die Infektionsketten in 85 Prozent der Fälle nachvollziehen und sogenannten Clustern zuordnen lassen. Laut Schäfer sind in nur einer Sportgruppe 25 Menschen an Covid-19 erkrankt. In zwei Schulen zählte die Behörde 13 beziehungsweise zwölf Fälle. "Und das ging nicht von den Schülern aus", so Schäfer. Ein Reiserückkehrer steckte sechs Angehörige an. Dass das Infektionsgeschehen aktuell gut lokalisierbar ist, zeigen auch die wenigen positiven Testergebnisse bei Reiserückkehrern oder Erziehern. "Da liegen wir weit im unterdurchschnittlichen Bereich", sagt Kurz.

Obwohl es nach Einschätzung des Oberbürgermeisters "kein unentdecktes Geschehen" gibt, sei die Verwaltung angesichts der erhöhten Inzidenz sensibilisiert. Vor allem müsse man verhindern, dass sich wieder Risikogruppen ansteckten. Die Stadt setzt deshalb "mit Augenmaß" an mehreren Hebeln an und hat zwei Allgemeinverfügungen erlassen, die ab kommenden Freitag gelten.

In der ersten werden private Feiern beschränkt. Kurz bestätigt die bereits in der RNZ genannten Obergrenzen. Danach dürfen in angemieteten Räumen wie zum Beispiel Gaststättennebenzimmern maximal 50 Personen gemeinsam feiern oder um einen Verstorbenen trauern. An Feiern in privaten Wohnungen beziehungsweise Häusern dürfen bis zu 25 Personen teilnehmen. Die Regelungen sind vorläufig bis 18. Oktober gültig. In der zweiten Verfügung verlängert die Stadt das Alkoholverkaufsverbot im Szeneviertel Jungbusch bis 1. November. Dort hatten größere Menschenansammlungen und Partys sowie Verstöße gegen Hygiene- und Sicherheitsauflagen im Sommer für Schlagzeilen gesorgt. Inzwischen hat sich die Lage wieder beruhigt.

Damit das so bleibt und es zu keinen Infektionen kommt, müssen Gäste von Clubs und Bars im Jungbusch ab sofort vor dem Einlass Masken tragen. Zudem kündigt die Stadt an, die Gaststättenkontrollen über das Quartier hinaus zu verstärken. Laut Erstem Bürgermeister Christian Specht haben Behördenmitarbeiter bei einer "konzertierten" Aktion am vergangenen Freitag in 80 Prozent der aufgesuchten Restaurants und Imbissbetriebe Verstöße gegen die Corona-Verordnungen festgestellt.

Zugleich schließt der Sicherheitsdezernent flächendeckende Kontrollen mangels fehlendem Personal aus. Insgesamt hat die Stadt seit Ausbruch der Pandemie 2400 Quarantäne- und 2800 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Kurz hält ein Plädoyer für das Tragen von Masken. "Es ist das wirksamste Mittel, um einschränkende Maßnahmen in Wirtschaft und Gesellschaft zu vermeiden."

Update: Dienstag, 6. Oktober 2020, 19.53 Uhr


Von Alexander Albrecht

Mannheim. Die Stadt Mannheim hat am Wochenende den Corona-Schwellenwert von 35 bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritten  – jetzt gibt es Konsequenzen. Rathaussprecher Ralf Walther kündigte am Montagabend an, dass die Metropole die Zahl der Teilnehmer bei privaten Feiern reduzieren wird. Die Stadt orientiert sich dabei an den Leitlinien, auf die sich Bund und Länder in der vergangenen Woche geeinigt haben, und will eine Allgemeinverfügung erlassen.

Konkrete Zahlen und weitere Details nennt Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) zwar erst bei der Sitzung des Gemeinderats am Dienstagnachmittag. Es ist nach RNZ-Informationen aber davon auszugehen, dass in öffentlichen oder angemieteten Räumen maximal 50 Menschen gemeinsam feiern dürfen. Für Partys in Privaträumen liegt die Obergrenze bei 25. Diese Richtwerte hatte die Bund-Länder-Kommission empfohlen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist eine Kennziffer, die die Infektionszahlen vergleichbar machen soll. Sie beschreibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Der Wert lag am Sonntagend in Mannheim laut Landesgesundheitsamt bei 36,7 und am Montag bei 36,1. Aktuell gibt es in der Stadt 138 akute Fälle. Der Leiter des städtischen Gesundheitsamts, Peter Schäfer, erklärte, es seien nach wie vor fast alle Infektionsketten nachvollziehbar, also wer sich wann und wo angesteckt hat. Trotz steigender Fallzahlen bleibe das Infektionsgeschehen "beherrschbar".

Am häufigsten hätten sich die Betroffenen im privaten, familiären, beruflichen oder schulischen Umfeld bei engen, später positiv getesteten Kontaktpersonen angesteckt, die sich zum Zeitpunkt der (neuen) Diagnose bereits in Quarantäne befanden. Schäfer hielt es zuletzt im Gemeinderat für denkbar, dass jüngere Infizierte auch wieder Risikogruppen anstecken. "Umso wichtiger ist, dass wir uns alle an die AHA-Regeln halten: Abstand, Hygiene, Alltagsmaske, dazu die Corona-Warn-App nutzen und häufig lüften. Das gilt gerade auch im Umgang mit älteren Verwandten und Freunden, so schwer einem das auch fällt", sagte er.

Wie Schäfer weiter ausführte, würden 3300 Abstriche pro Woche genommen werden, das sei bei 320 000 Einwohnern mehr als ein Prozent, was aus seiner Sicht "sehr viel" ist. Gleichzeitig erkläre dies den Anstieg der Fallzahlen nach den Sommerferien. Wenn die Temperaturen nun sinken, tropft hin und wieder mal die Nase oder wird gehustet. Harmlos oder besser zu Hause bleiben? Schäfer rät zu Zweiterem, "wenn es ernsthafte Anzeichen einer Erkrankung gibt".

Im Zweifel helfe der Hausarzt, den Gesundheitszustand zu beurteilen. Dass niemand leichtfertig mit einer möglichen Infektion arbeite, sei auch im Interesse der Arbeitgeber. Unabhängig von Corona rät der Gesundheitsamtschef jedem, sich gegen Influenz impfen zu lassen.

Wobei Schäfer glaubt, dass mehr Menschen auf Nummer sicher gehen wollen. In der Vergangenheit hätten die Impfdosen in Mannheim gereicht. Ob das in diesem Jahr wieder so ist, müsse man abwarten. Auch hier empfehle es sich, zeitnah mit dem Hausarzt zu sprechen und sich beraten zu lassen.

Update: Montag, 5. Oktober 2020, 19.52 Uhr


Mannheim. (alb) Die Stadt Mannheim registriert immer mehr Neuinfektionen mit dem Corona-Virus. Der Schwellenwert, die sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz, lag am Sonntag dem Landesgesundheitsamt zufolge bei 36,7. Damit ist die kritische Marke von 35 überschritten. Ab diesem Wert besteht ein starker, möglicherweise exponentieller Anstieg der Fallzahlen mit diffusen, häufig nicht mehr nachvollziehbaren Infektionsketten. Am Sonntag meldete das Gesundheitsamt mit 28 neuen Infektionen einen Anstieg auf insgesamt 1180 bestätigte Fälle. 133 Menschen sind akute Fälle, 1034 gelten als genesen.

Die Stadt könnte darauf mit einer Ausweitung der Maskenpflicht reagieren oder im Einzelhandel die Zahl der Personen, die sich gleichzeitig im Laden aufhalten, einschränken. Gerade an den Mannheimer Schulen haben die Neuinfektionen zuletzt stark zugenommen.

Vor diesem Hintergrund fordert nun der SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Fulst-Blei das Land dazu auf, den Schulleitungen in Baden-Württemberg die Möglichkeit zu geben, die Maskenpflicht in ihren Einrichtungen anzuordnen. Dabei schließt der Mannheimer Genosse auch die Grundschulen mit ein.

"Alle Beteiligten hätten gerne eine Maskenpflicht an den Schulen verhindert. Wir müssen uns aber hinsichtlich der aktuellen Entwicklung fragen, ob dies noch so aufrechtzuerhalten ist. Die Entscheidung darüber sollte die Schule selbst treffen können", schreibt Fulst-Blei in einer Mitteilung.

Er verlangt von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU), ihre "Blockadehaltung" an dieser Stelle aufzugeben.

Aktuell befinden sich im Land mehr als 300 Schulklassen in Quarantäne. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag, Stand Sonntag, in Heidelberg bei 11,1. Heilbronn, das schon einmal die Vorwarnstufe erreicht hatte, lag bei 26,9, der Rhein-Neckar-Kreis bei 16,8 und der Neckar-Odenwald-Kreis bei 16,7.

Загрузка...

Comments

Комментарии для сайта Cackle
Загрузка...

More news:

Read on Sportsweek.org:

Andere Sportarten

Sponsored