Eberbach: Auch Georg Hellmuth will Harbarths CDU-Direktmandat
Eberbach. (fhs) Als dritter Bewerber um die Nominierung als CDU-Bundestagskandidat im Wahlkreis 277 Rhein-Neckar hat der Eberbacher CDU-Stadtverbandsvorsitzende und Stadtrat Georg Hellmuth seine Bewerbung eingereicht. Die Nominierungsversammlung ist für Freitag, 25. September, ab 19 Uhr, in der Dr.-Sieber-Halle in Sinsheim angesetzt.
Dem CDU-Kreisverband liegen bislang schon die Kandidaturen von Moritz Oppelt (Neckargemünd) und Dr. Jens Keienburg (Dossenheim) vor. Geschlossen wird die Bewerberliste erst am Abend der Nominierung.
Der gebürtige Heidelberger Hellmuth (51) studierte an der Bauhaus-Universität Weimar Architektur. Er ist Inhaber eines Architektur- und Planungsbüros in Eberbach. Vor seinem Studium machte er eine Bankkaufmannslehre. Jahrelang war er für einen Mannheimer Baukonzern im Ausland tätig.
Als Bundeswehroffizier der Reserve nahm Hellmuth an mehreren Auslandseinsätzen in Bosnien und im Kosovo teil.
Georg Hellmuth ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Eberbach.
Das zuletzt vom heutigen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Stephan Harbarth geholte Direktmandat verlor der Wahlkreis 277 Rhein-Neckar nach dessen Berufung ans Bundesverfassungsgericht. Nach Harbarths Wechsel nach Karlsruhe rückte Nina Warken (Neckar-Odenwald-Kreis) von der CDU-Landesliste nach. Sie möchte für die anstehende Bundestagswahl im Nachbarwahlkreis 276 Neckar-Odenwald-Tauber antreten.
Der 20. deutsche Bundestag wird voraussichtlich im September 2021 gewählt. Der Bundestagswahlkreis 277 Rhein-Neckar umfasst die Gemeinden Angelbachtal, Bammental, Dielheim, Eberbach, Epfenbach, Eschelbronn, Gaiberg, Heddesbach, Heiligkreuzsteinach, Helmstadt-Bargen, Leimen, Lobbach, Malsch, Mauer, Meckesheim, Mühlhausen, Neckarbischofsheim, Neckargemünd, Neidenstein, Nußloch, Rauenberg, Reichartshausen, Sandhausen, St. Leon-Rot, Schönau, Schönbrunn, Sinsheim, Spechbach, Waibstadt, Walldorf, Wiesenbach, Wiesloch, Wilhelmsfeld und Zuzenhausen. Seit 1949 wurde er durchweg von Kandidaten der CDU gewonnen, zuletzt dreimal in Folge von Stephan Harbarth,