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In Barcelona rollen Köpfe: Nach Setién muss auch Abidal gehen

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In Barcelona rollen Köpfe: Nach Setién muss auch Abidal gehen

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Barça-Präsident Bartomeu steht in der Kritik, konnte Misstrauensvotum und Rücktritt jedoch abwenden – Foto: imago images / Agencia EFE

Umstrittener Präsident Bartomeu bleibt (vorerst) im Amt

BARCELONA. Der FC Barcelona steht vor schwierigen Zeiten. Oder kann es eigentlich nur noch besser werden? Präsident Josep Maria Bartomeu (57) scheint jedenfalls durchzugreifen und nach Cheftrainer Quique Setién muss nun auch Sportdirektor Éric Abidal sein Amt räumen, das teilten die Katalanen am Dienstag mit.

Nach der titellosen Saison und dem 2:8-Debakel gegen Bayern München rollen die Köpfe – jener des Präsidenten jedoch (noch) nicht. Aber auch Bartomeus Stuhl wackelt: Die Präsidentschaftswahlen wurden von Sommer auf März 2021 vorverlegt, wie die Dringlichkeitssitzung des Barça-Vorstands ergeben hat. Das mögliche Misstrauensvotum: abgewendet. Vorerst.

Die in Katalonien angekündigten Entscheidungen „im Rahmen einer umfassenden Umstrukturierung der ersten Mannschaft“ betreffen also vorerst „nur“ Trainer und Sportdirektor. Dem 61-jährigen Setién drohte nach den enttäuschenden Ergebnissen nach dem Re-Start ohnehin das Aus, obwohl er erst im Januar für Ernesto Valverde übernommen hatte. Und auch der 40 Jahre alte Abidal war nicht umstritten, lieferte sich unter anderem mit Kapitän und Superstar Lionel Messi im Februar ein kleines, öffentliches Gefecht.

Koeman-Unterschrift in Sicht, Abschwächen des Winds nicht

In Barcelona ist auch weiter mit starkem Wind zu rechnen, auch wenn dieser durch die nahende Trainer-Verkündung vorerst etwas abgeschwächt werden dürfte. Ronald Koeman gilt als wahrscheinlichster Kandidat auf den Trainer-Posten, aber ob der 57 Jahre alte Niederländer viel ändern können wird? Barcelonas finanzielle Mittel sind begrenzt, der Kader klein und alt.

Aufgrund der Corona-Krise und einiger Fehlinvestitionen in den letzten Jahren (allein Dembélé, Coutinho und Griezmann kosteten zusammen über 400 Millionen Euro) ist bei Barça noch mehr sparen angesagt als bei Real Madrid – Wunschspieler wie Lautaro Martínez oder Neymar rücken in weite Ferne, dafür werfen die „Blaugrana“ durch dubiose Tauschgeschäfte wie Arthur-Pjanić, um die Bücher zu frisieren, weiter kein gutes Licht auf sich selbst. Von Martin Braithwaites Skandal-Transfer (und baldigen Abgang) mal abgesehen – die Klub-Legenden Carles Puyol und Xávi Hernández werden gewusst haben, warum sie dem Klub vor einigen Monaten (noch) Absagen erteilt haben.

Unvergessen auch die Rücktrittslawine des Vorstands im April, illegale Verhandlungen mit Antoine Griezmann, die „Abschiede“ von Jordi Mestre und Pep Segura, dazu der Social-Media-Skandal um eine von Bartomeu beauftragte Firma, die angeblich mögliche Gegenspieler diskreditiert hat. Windstärke zwölf beim FC Barcelona – nach Setién und Abidal dürften auch die kommenden Tage bei Real Madrids (noch?) größtem Rivalen nicht langweilig werden.

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