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Neckar-Odenwald-Kreis: Grünes Licht für GTO-Neubau

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		Neckar-Odenwald-Kreis:  Grünes Licht für GTO-Neubau

Neckar-Odenwald-Kreis. (ar) Ein schönes Präsent legte der Kreistag schon mal unter den Weihnachtsbaum: Einstimmig beschloss das Gremium einen Ersatzneubau für das aufzugebende Hauptgebäude des Ganztagsgymnasiums Osterburken (GTO). „Ein starkes Signal für die Schule“, befand Landrat Dr. Achim Brötel. Die Verwaltung wurde zudem mit der Umsetzung eines Planungswettbewerbs für den Ersatzneubau beauftragt. Und nachdem die Schüler(innen) dann in das neue Gebäude eingezogen sind, soll das Hauptgebäude abgerissen und eine Freianlage errichtet werden. Die Kreisräte folgten überdies dem Vorschlag der Verwaltung, die Möglichkeit zu eröffnen, den musischen Trakt abzureißen und neu zu bauen. Jedoch nur, wenn die Wirtschaftlichkeit nachgewiesen ist.

Hintergrund ist, dass das Regierungspräsidium Karlsruhe für den musischen Trakt keine Aufgabegründe sieht und daher einen Neubau finanziell nicht fördert. Jedoch sieht die Kreisverwaltung diesen Gebäudeteil auch als sanierungsbedürftig an. Zumal der Trakt auch keine eigenen sanitären Anlagen hat, wie der Landrat ausführte.

Das beschlossene Projekt GTO ist dem Landkreis viel Wert. Insgesamt werden Kosten in einer Höhe von 25,1 Mio. Euro anfallen, schätzte die Verwaltung. Wobei das Land nach derzeitigem Stand einen Zuschuss von knapp über zehn Mio. Euro geben wird. Damit verbleiben rund 15 Mio. Euro beim Landkreis, die dieser in den kommenden Jahren finanzieren muss. Auch angesichts des Klinik-Defizits keine einfache Aufgabe. Daher freute sich Achim Brötel über die „substanzielle Kostenbeteiligung“ der Stadt Osterburken. Einerseits überträgt die Kommune dem Landkreis als mögliche Baufläche für den Neubau kostenfrei eine Teilfläche von 4000 Quadratmetern des benachbarten städtischen Grundstücks. Andererseits erklärt sich Osterburken bereit, dem Neckar-Odenwald-Kreis für die Dauer von 25 Jahren den Aufwand für den Schullastenausgleich zu erstatten. Aktuell seien dies jährlich 103.400 Euro. Damit beläuft sich dem Landrat zufolge die Beteiligung der Stadt Osterburken auf rund vier Mio. Euro. Dagegen sei dem Landrat zufolge wohl eine finanzielle Beteiligung aus dem Landkreis Hohenlohe nicht zu erwarten. Obwohl rund 168 GTO-Schüler(innen) (sprich 26,5 Prozent) aus dem benachbarten Kreis kommen.

Das Regierungspräsidium geht laut Brötel beim GTO mittelfristig von einem drei- bis vierzügigen Gymnasium aus. „Das entspricht in etwa auch dem heutigen Klassenbestand“, so der Landrat. Darüber hinaus betonte er, dass ein straffer Zeitplan vorgegeben sei. So fordert das Regierungspräsidium den Abriss des alten Schulhauses spätestens bis Ende 2024.

Die große Bedeutung des GTO für die hiesige Bildungslandschaft betonten Sabine Schweiger (CDU), Martin Brümmer (Freie Wähler), Heide Lochmann (SPD), Daniel Modersohn (Grünen), Achim Walter (FDP) sowie Ralf Barwig (AfD) unisono. Große Freude herrschte ob der Entscheidung pro GTO bei Osterburkens Bürgermeister Jürgen Galm.

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