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"Altdorfplatz" Neidenstein: Einweihung mit Glühwein und Winterbier

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Von Berthold Jürriens

Neidenstein. Es war eine gemütliche und überschaubare Runde, die sich zur kleinen Einweihung des neuen "Altdorfplatzes" in der Bergstraße bei Glühwein und Winterbier eingefunden hatte. Weihnachtslichterketten schmückten den neuen Carport, der sich bei musikalischen Veranstaltungen unter anderem als Bühne etablieren soll, und die Sitzbänke neben der stimmungsvoll beleuchteten Natursteinmauer sollen zum Verweilen einladen.

"Das alles fügt sich sehr gut in das bestehende Umfeld des Altorts ein", so hörte man es aus den Gesprächen der anwesenden Neidensteiner Bürger als Fazit heraus. Bürgermeister Frank Gobernatz konnte neben zahlreichen Gemeinderäten auch die verantwortlichen Firmen und Anwohner begrüßen, denen er alle "für die gute und gelungene Zusammenarbeit" dankte. Gobernatz blickte zunächst auf den tragischen Wohnhausbrand zurück, der vor genau drei Jahren ein Todesopfer gefordert hatte. Zu dessen Gedenken hatte Bürgermeister-Stellvertreter Helmut Kimmel zuvor eine Kerze entzündet.

Erst das tragische Unglück mit dem anschließenden Abriss des Gebäudes und dem Ankauf der Fläche durch die Gemeinde hatte die neue Platzgestaltung möglich gemacht. "Im Gemeinderat waren wir uns schnell einig, dass hier kein neues Wohnhaus entstehen sollte", informierte der Verwaltungschef. Mit dem Planungsbüro "IFK-Ingenieurbüro für Kommunalplanung" aus Mosbach habe man kompetente Partner gefunden, die die Ideen zur Dorfplatzgestaltung erfolgreich umgesetzt hätten. Auch ein "Hoch auf das Handwerk" fehlte in der Rede von Gobernatz nicht, denn trotz der bekannten großen Auftragslage habe alles zeitlich gepasst.

Allen voran lobte er die Arbeit der Firma Ludwig & Schmidt aus Elztal, die seit dem Baggerbiss im Mai dieses Jahres die meiste Zeit auf der Baustelle verbracht hatte.

Richtig begeistert zeigte sich der Ortschef über die Verlegung der Pflastersteine, denn der Übergang zu den bereits verlegten Steinen im Altort sei nicht erkennbar. "Beim Altortfest im August hatte der Platz seine erste Bewährungsprobe bestanden", berichtete Gobernatz weiter und verwies auf die Elektroinstallation und Wasseranschlüsse, die von den Vereinen rege genutzt worden waren.

Ein weiterer Dank und der Schlüssel für einen Stellplatz ging an die Gebrüder Streib, die ihren angrenzenden Garten für die Platzgestaltung "geopfert" hatten und somit die Fläche auf 230 Quadratmeter anwachsen ließen. Ines Breiding vom Mosbacher Planungsbüro freute sich, dass "im Rahmen der Dorfgestaltung der neue Platz eine Bereicherung" sei. Sie dankte den insgesamt zehn beteiligten Unternehmen, zu denen sie auch die Herstellerfirmen zählte, und der Gemeinde Neidenstein für die "immer gute Kooperation".

Dass das "schöne Fleckchen", wie es Gobernatz bezeichnete, auch seinen Preis hat, erfuhren die Gäste ebenfalls. 189.000 Euro plus Honorarkosten für das Planungsbüro wurden als Investition für den Altortplatz genannt, "dessen Schlussrechnung noch nicht endgültig ist". Immerhin gab es Zuschüsse aus dem Landessanierungsprogramm in Höhe von 20.000 Euro und aus dem Ausgleichsstock nochmals 63.000 Euro. Gobernatz hofft für die Zukunft, dass der Altortplatz mit Leben erfüllt wird. Sei es durch Vereinsaktivitäten, als Treffpunkt für Wanderer oder Radfahrer und für die Bewohner.

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