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Glasfaserverlegung in Eschelbronn: Lokaler Vorreiter ins digitale Zeitalter

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		Glasfaserverlegung in Eschelbronn:  Lokaler Vorreiter ins digitale Zeitalter

Eschelbronn. (rw) Aufbruchstimmung und Optimismus waren förmlich zu spüren, als auf dem Dorfplatz symbolisch der erste Spatenstich für den Glasfaserausbau vollzogen wurde. Bagger und Spaten wurden zur Schonung des neuen Pflasterbelags nur für den Fotografen herbeigeschafft und wegen des nasskalten Wetters zog man sich schnell ins behaglichere Feuerwehrgerätehaus zurück, um das Ereignis zu feiern. Dazu hatte sich eine stattliche Anzahl von Gästen aus Verwaltung, Wirtschaft und Bürgerschaft eingefunden.

"Ein wichtiger Tag für die digitale Zukunft der Gemeinde", frohlockte Bürgermeister Marco Siesing und blickte zurück auf die Anfänge der Zusammenarbeit mit der hessischen Firma BBV, die nun flächendeckend in der Region den Breitbandausbau vornehmen will. Der Start des Projekts vor gut einem Jahr sei schon etwas ungewöhnlich und auch nicht störungsfrei gewesen, aber es sei schnell eine gute Vertrauensbasis geschaffen worden. In einer "gewinnbringenden Arbeitsatmosphäre" habe man ein Jahrhundertprojekt in Angriff genommen. Siesing erwähnte auch den guten Kontakt zu den Nachbargemeinden, mit denen man sich schnell bei der Verfolgung des großen Ziels einig gewesen sei.

Letztendlich hätten die Bürger mit ihrem "Ja" zum Glasfasernetz den Startschuss gegeben, wofür er sich bedankte und mit Stolz auf das Engagement der Einwohner blickte. Eschelbronn sei nun ein Vorreiter der Technologie und gehöre bald zu den sieben Prozent der Kommunen bundesweit mit Glasfasernetz. Aber die bevorstehende einjährige Bauphase werde für Gemeinde und Bürger nicht einfach, beschrieb der Bürgermeister eine Zeit, die mit Einschränkungen und Erschwernissen verbunden sei.

Als "Meilenstein" für Eschelbronn und die BBV bezeichnete Arno Maruszczyk den Tag, mit dem seine Firma nun nach der Phase der Vorvermarktung und Planung zur Tat schreiten kann. Der Marketingchef verwies darauf, dass das Unternehmen 1,5 Millionen Euro in die örtliche Infrastruktur investiere. Das Geld werde vollständig von BBV und Partnern aufgebracht, womit der Kommune keine Kosten entstünden. Maruszczyk betonte, dass Eschelbronn als Wohn- und Wirtschaftsstandort eine digitale Glasfaserzukunft vor sich habe. Gleiches gelte für die Nachbarkommunen, wenngleich es dort zu unerwarteten Verzögerungen gekommen sei. Man werde die anstehenden Spatenstiche aber demnächst nachholen.

Dass das Glasfaser kein Selbstläufer sei, hätte der bisherige Weg durch die Region gezeigt, aber nun wolle man mit "diskretem Ausbau" Beeinträchtigungen und Störungen für die Anwohner zeitlich so kurz und gering wie möglich halten. Dafür sorgen will Johan Kökeritz vom schwedischen Generalunternehmen "Fiberex", der auf die großen Erfahrungen seines Unternehmens im Tiefbau verweist. Hilmar Zapf vom gleichnamigen Eschelbronner Ingenieurbüro, dem von der Gemeinde die Überwachung der Baustelle übertragen wurde, mahnte in diesem Zusammenhang zu Sorgfalt. In den kalten Wintermonaten dürfe man nicht vorschnell Gräben aufreißen, wenn sie nicht wieder zeitnah geschlossen werden könnten. Es wird mit einer Bauzeit von zwölf Monaten gerechnet.

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