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Epfenbach: Bauzeitplan hängt erneut an der Statik fest

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		Epfenbach:  Bauzeitplan hängt erneut an der Statik fest

Von Christiane Barth

Epfenbach. Aus dem anvisierten Einzugstermin Anfang Juni ist wieder nichts geworden. Das Rathausteam wird wohl mindestens noch einen Monat länger mit dem provisorischen Containerensemble Vorlieb nehmen müssen, bevor es ins sanierte Rathaus einziehen kann. Denn weitere unvorhergesehene Verzögerungen schieben die Fertigstellung des mehr als zwei Millionen Euro teuren Projekts mit Altbausanierung und Neubau des Verwaltungsgebäudes in der Ortsmitte immer weiter in die Jahresmitte. Ursprünglich war man davon ausgegangen, die Baumaßnahme zum Jahresbeginn 2018 abzuschließen.

Nun ist es der Funkmast der Deutschen Telekom, der den Einzugstermin um weitere vier Wochen verzögert. Und wieder hängt der Fortschritt an der Statik fest. Damit hat der Bürgermeister überhaupt nicht gerechnet. "Wir ärgern uns", teilt Joachim Bösenecker mit.

Grund des erneuten Aufschubs: Es fehlt an der Statik für den Sendemasten, der nun auf den Altbau montiert werden soll. Ein Kommunikationsproblem? Ein Sub-sub-Unternehmer des Kommunikationsunternehmens, der damit beauftragt worden war, den Sendemasten auf dem Rathausdach anzubringen, scheint seine Hausaufgaben nicht gemacht zu haben.

Das Versäumnis ist wohl auch darin begründet, dass der Sendemast vor dem Sanierungsprojekt auf dem alten Anbau des Rathauses montiert war, nun aber auf dem sanierten Altbau befestigt werden soll. Und das geht offenbar nicht so nebenbei. "Das ist eine aufwendige Sache", erklärt Bösenecker. Denn es müssten viele Leitungen vom neuen Technikraum zum Dach verlegt werden.

Seit April 2016 wird der Handy-Empfang durch einen 15 Meter hohen mobilen Sendemast, der auf einer Grätsche von vier Stahlbeinen vor dem Rathaus ruht, sichergestellt. Der eigentliche 800 Kilogramm schwere und neun Meter hohe D1-Funkmast auf dem Dach des früheren Anbaus wurde im Juli 2016 demontiert und im Hof des ehemaligen Bauhofs zwischengelagert. Um dieses wuchtige Bauteil samt der sensiblen Technik, dem Sender und Empfänger, nun auf dem sanierten Dach des Altbaus zu erneuter Standfestigkeit zu verhelfen, bedarf es neuer statischer Berechnungen. Und diese fehlen noch. Bürgermeister Bösenecker schätzt, dass die Nachbesserungen wohl vier Wochen in Anspruch nehmen könnten.

Doch der Bauzeitplan des umfangreichen Rathausprojektes muss weitere Verzögerungen verkraften. So habe es Probleme beim Einbau der Innentüren gegeben, auch da müsse nachgebessert werden, verrät der Bürgermeister. Eine gute Wendung nahm jedoch das Unbill mit einer Firmenabsage, die die Gemeinde in weitere Schwierigkeiten zu bringen drohte: Der ursprünglich beauftragte Elektriker hatte die Gemeinde im Stich gelassen, eine Firma aus Reichartshausen sprang jedoch ein. "Da haben wir noch mal Glück gehabt", befindet der Bürgermeister.

Die Containermiete kostet die Gemeinde unterdessen 3000 Euro im Monat. Bürgermeister Bösenecker hat den Einzugstermin ins neue Rathaus jetzt für Juli anvisiert.

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