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Tod von Friedrich Puhlmann großer Verlust für die westfälische Leichtathletik

Tod von Friedrich Puhlmann großer Verlust für die westfälische Leichtathletik

Und sein Autodach trug oft Stabhochsprung-Stäbe, diese Disziplin lag ihm besonders am Herzen. Noch wenige Monate vor seinem Tod machte er sich immer wieder auf den Weg ins Stadion, um Till Heienbrok und dessen Bruder Aaron vom Kreisverein LC Solbad Ravensberg mit fachlichen Tipps anzuleiten. Ende Juni bedankte sich der 13-jährige Till mit neuem U14-Westfalenrekord von 3,51 Metern. „Otto wird mir jetzt sehr fehlen“, war ihm nach der traurigen Nachricht klar.

Seit Jahrzehnten hat Puhlmann Generationen von Stabhochspringerinnen und -springern betreut, unter ihnen alle, die einen Kreisrekord halten – in welcher Altersklasse auch immer. Einst hatte er selbst die vier Meter übersprungen, war 1977 aber auch Westfalenmeister im Zehnkampf und somit prädestiniert, als Trainer die Leichtathletik in ihrer ganzen Vielseitigkeit zu vermitteln. Den Zehnkampf-Kreisrekordler Andreas Bensch führte er zu einer Punktzahl über dem 7.000-er Limit.

An der Deutschen Sporthochschule Köln hat er sein Sportlehrer-Diplom erworben und für die Leichtathletik viel gelernt vom Dozenten Ulrich Jonath, einem angesehenen Leichtathletik-Experten. Die Fächer Sport und Erdkunde unterrichtete er am Brackweder Gymnasium und danach an der Hans-Ehrenberg-Schule Sennestadt. An der Nahtstelle zwischen Schul- und Vereinssport leistete er Vorbildliches. „Immer hat mir die Arbeit mit jungen Athleten Spaß gemacht“, sagte der leidenschaftliche Pädagoge mal.

Nach dem Studium hatte er sich auch in einem Bielefelder Verein engagiert, wurde mit erst 27 Jahren ein erfolgreicher Jungtrainer in der Bielefelder Turngemeinde (BTG). Von der Jugend-DM brachte sein „Talentschuppen“ damals zwei Finalplätze durch Hürdensprinter Axel Kammeyer und die 4 x 100-Meter-Staffel mit. Später gewann ihn die LG Gütersloh als Trainer. Zu seinen damaligen Sportfreunden wie Hansi Böhme, Karl-Heinz Kelle, Manfred Berg oder Kurt Kaschke blieb immer in engem Kontakt.

Seine Fachkompetenz nutzte er auch dazu, in Bielefeld viermal eine dezentrale (nicht in der Sportschule Kaiserau durchgeführte) C-Trainer-Ausbildung souverän zu leiten, Fortbildungskurse anzubieten und sich um die Stützpunktarbeit für Talente zu kümmern. In Anerkennung seiner vielen Verdienste hat ihm der Deutsche Leichtathletik-Verband vor fünf Jahren die DLV-Ehrennadel in Gold verliehen.

Sein Tod ist für den Kreis-Leichtathletik-Ausschuss (KLA) Bielefeld, dem er seit 2013 als Lehrwart angehörte, ein unersetzlicher Verlust. „Otto war immer ein ruhender Pol, bei schwierigen Entscheidungen hat er uns mit kompetenter Beratung geholfen“, hob die Vorsitzende Petra Heiderstädt hervor.“ Allen, die ihn kannten und ihn insbesondere als Mensch schätzten, wird Otto Puhlmanns sympathisch offene, freundliche und zugewandte Art fehlen. Doch gern wird man sich an sie erinnern.

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