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Tennis-Star Naomi Osaka kämpft für die Rechte Schwarzer Menschen – mithilfe ihrer Haare

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MELBOURNE, AUSTRALIA – JANUARY 26: Naomi Osaka of Japan with the Daphne Akhurst Memorial Cup following victory in her Women’s Singles Final match against Petra Kvitova of the Czech Republic during day 13 of the 2019 Australian Open at Melbourne Park on January 26, 2019 in Melbourne, Australia. (Photo by Julian Finney/Getty Images)

„Silence is violence“, also Schweigen ist Gewalt, war einer der Sprüche, die nach der Ermordung von George Floyd überall auf Protestschildern und Instagram zu sehen waren. Viele BIPoC haben sich diesen Satz schon so oft sagen gehört, dass er sich für sie mittlerweile wie eine hängen gebliebene Schallplatte anhören dürfte. Emotionale Wunden, verursacht durch Rassismus und Ungleichheit zwischen Weißen und Schwarzen Menschen in den USA, wurden nach den Toden von Breonna Taylor und Ahmaud Arbery von Neuem aufgerissen. Diese aktuelleren Fälle von Polizeigewalt gegen Schwarze Personen sorgte nicht für nur Empörung, sondern löste auch eine Welle von Aktivismus aus. Tennis-Champion Naomi Osaka, die haitianischer und japanischer Abstammung ist, hat ihre weltweite Bekanntheit jetzt eindrucksvoll dazu genutzt, sich für die Rechte von Schwarzen Menschen starkzumachen.

Während der US Open im September trug die Athletin sieben verschiedene Masken mit den Namen von Schwarzen Männern und Frauen, die aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert und Opfer von Polizeigewalt wurden. Als Tom Rinaldi, Berichterstatter für den Sportsender ESPN, Osaka fragte, welche Botschaft sie mit diesem Statement vermitteln wolle, drehte sie den Spieß um und fragte ihn im Gegenzug: „Welche Botschaft ist denn bei dir angekommen? Das ist die eigentliche Frage hier. Mir kommt es darauf an, die Leute dazu zu bringen, über diese Themen zu reden.“

Osaka bezieht auch weiterhin öffentlich Stellung: als Werbeträgerin in einem kürzlich veröffentlichten Werbespot für die neuen „Beats by Dre Flex“-Kopfhörer. In dem Video bereitet sie sich auf ein Tennisspiel vor. Sie dehnt ihre Handgelenke, wirft einen Blick auf eine Uhr, auf der ein Countdown abläuft. Als sie auf den Tennisplatz zugeht, erkannt man, dass die Perlen an ihren Zöpfen zusammen den Spruch „Silence is violence“ ergeben. Dieser Spot ist einer von dreien der Kampagne, in der sich ihr Freund und Rapper Cordae und der in Alabama geborene Rapper Flo Milli für Aktivismus einsetzen und für Widerstand gegen die historischen Zwänge der weißen Vorherrschaft werben.

Osaka postete das Video auf Instagram. Ihre Caption spiegelt ihr Selbstbewusstsein wider – und zeigt gleichzeitig ihren enormen Einfluss auf die Schwarze Community: „Als Kind habe ich nie wirklich viel gesprochen. Ich war immer sehr ruhig (ehrlich gesagt bin ich es immer noch, lol) und wollte nicht auffallen. Konflikte versuchte ich zu vermeiden“, so Osaka. „Das Schöne am Erwachsenwerden ist aber, dass man lernt und sich so weiterentwickelt. Man macht sich ein eigenes Bild von allem um einen herum. Eine Lektion, die ich im Laufe der Zeit gelernt habe, ist: Wir alle haben ein Sprachrohr. Wie wir es nutzen, ist unsere eigene Verantwortung. Je mehr ich als Mensch wachse, desto mehr lerne ich dazu. Im Moment hoffe ich nur, dass ich meine Stimme und meine Bekanntheit auf sinnvolle Weise nutze.“ 

So wie Lizzo, die sich letzten Monat „40 %“ in ihr Haar einflechten ließ, um ihre US-Fans dazu zu bewegen, wählen zu gehen, erinnert uns Osaka daran, wie viel Power in Schwarzem Haar steckt. Es ist nicht nur schön anzusehen, sondern kann so auch nicht übersehen werden – wie auch unsere Stimmen nicht überhört werden können, wenn wir nur laut genug sprechen.

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