EM-Zoff bei den Handballern

Hamburg (dpa) - laquo;Man muss schon auch hinterfragen, welche Rolle Hanning gespielt hat und spielt. Prokop war Hannings Wunschkandidat. Er hat einen Trainer geholt, der keine internationale Erfahrung hatte. Der Verband hat stolze 500 000 Euro Ablouml;se bezahlt und Prokop einen Fuuml;nfjahresvertrag gegebenraquo;, monierte Schwalb in der laquo;Hamburger Morgenpostraquo; (Mittwoch). Hanning sei laquo;mitverantwortlichraquo; fuuml;r das, was bei der EM passiert ist. Der DHB-Vizeprauml;sident sei als Delegationsleiter in Kroatien zudem ganz nah am Team dran gewesen, ergauml;nzte der ehemalige Meistertrainer und heutige Vizeprauml;sident des Drittligisten HSV Hamburg. Daruuml;ber hinaus habe Hanning mit seinem Sieg-Versprechen vor dem Spiel um den Halbfinal-Einzug gegen Spanien (27:31) laquo;unnouml;tig noch mehr Druck auf die Mannschaft geladenraquo;, kritisierte Schwalb. Natuuml;rlich habe auch Prokop bei seinem ersten groszlig;en Turnier Fehler gemacht. laquo;Jeder Trainer ist schon mal bei einem Vorhaben gescheitert, jeder Trainer ist angreifbarraquo;, sagte Schwalb. Aber nun alles dem 39 Jahre alten Bundestrainer anzulasten, laquo;das ist mir zu einfach.raquo; Ob Prokop nach all den Diskussionen der richtige Mann fuuml;r die Zukunft sei, lieszlig; Schwalb offen. laquo;Die entscheidende Frage nach allen Analysen wird sein: Lassen sich die Unstimmigkeiten ausrauml;umen und kann die Mannschaft in Zukunft mit diesem Trainer zusammen erfolgreich seinraquo;, sagte der olympische Silbermedaillen-Gewinner von 1984. Nur dann sei es sinnvoll, die Vorbereitung auf die Heim-WM 2019 in dieser Konstellation aufzunehmen, betonte der 54-Jauml;hrige.