WVD Sommercamp in Alkmaar
WVD Sommercamp in Alkmaar
Darmstadt, 20. September 2025
Stand-Up-Paddeling in den Grachten, Strandbesuche an der Nordsee, Highlights in Amsterdam,
Schachspiele bis zum Abwinken, Motorboot fahren in kleinen Gruppen, Besichtigungen in der
Altstadt und einfach den Sommer genießen – das Sommercamp des Wasserball-Vereins Darmstadt
für 38 Kinder und 18 Betreuer/Trainer bot eine ganze Menge. Natürlich wurde auch viel
geschwommen und Wasserball gespielt. Zweimal am Tag wurde trainiert. Am Sonntag gab es drei
Spiele gegen die Alkmaarer Jugendteams (U10, U12 und U16/U14 mixed). Da kam viel Stimmung auf.
Die Ergebnisse sind zweitrangig, zumal viele Kinder aus Alkmaar noch in den Ferien waren. Nach den
Spielen wurden wir von den Alkmaarer Eltern zum Pfannkuchenessen eingeladen. Holländische
Gastfreundschaft wie aus dem Lehrbuch.
Überhaupt, der Verein DAW – De Alkmaarse Waterratten – unterstützte den WVD nach Kräften. Die
Darmstädter Teams erhielten morgens und abends sehr gute Trainingszeiten in drei verschiedenen
Becken. Außerdem konnten wir das Clubhaus des DAW, direkt neben dem Schwimmbad, benutzen.
Die Partnerstadt Darmstadts machte somit deutlich, dass man dort an guten Beziehungen sehr
interessiert ist. Ende Oktober werden zwei Alkmaarer Jugendteams für fünf Tage in Darmstadt sein
und mit dem WVD trainieren und spielen.
In dem Clubhuis des DAW wurde auch von den mitgereisten Eltern Frühstück und meist Abendessen
zubereitet. Das war eine Menge Arbeit, für über 50 Personen zu kochen. Aber die Kinder haben nach
einem Morgentraining großen Hunger. Die Zahl der Rühreier wurde von 40 auf 80 pro Tag erhöht,
und alles war weg. Große Mengen an Obst, Nüssen, Müsli und Käse sowieso. Das gemeinsame
Kochen und Essen machte auch Spaß und förderte die Gemeinschaft.
Wie immer bringt ein solches Camp viele Gemeinschaftserfahrungen mit sich, die
zusammenschweißen. Kleine Highlights: Man sieht es nicht alle Tage, dass ein siebenjähriges
Mädchen und ein 14-jähriger Jugendlicher zusammen ein SUP aufpumpen. Als die Kids die
Schachbretter im Clubhuis und im Hostel entdeckt hatten, gab es zahlreiche Duelle über alle
Altersgrenzen hinweg. Eines Abends an der Eisdiele mit Eisglocke direkt an der Gracht wurde eine
Gruppe Darmstädter von einem Alkmaarer Pärchen eingeladen zu einer stilvollen Nachtbootfahrt –
einfach so, weil wir uns kurz unterhalten hatten und die Holländer freundlich sind. Alle halfen mit
beim Transport, Einkauf, Aufbau, Abräumen und vieles mehr. Niemand war froh über die angesetzte
Abmarschzeit morgens um 6:45 Uhr am Hostel, aber alle schienen den morgendlichen Weg zum
Schwimmbad entlang der Grachten und Windmühlen in Richtung der aufgehenden Sonne zu
genießen: Die Stadt schien ganz uns zu gehören. Und nach dem Abschlussessen am letzten Abend vor
der Abreise schauten wir bei Popcorn und Eis noch spät gemeinsam einen Film. Etwas übermüdet,
aber voller Eindrücke fuhren wir nach sechs Tagen wieder zurück und freuen uns nun auf den
Gegenbesuch aus Alkmaar im Oktober.
Bericht: Martin Diehl