Ehrenvorsitzender Günter Born verstorben

Am vergangenen Freitag verstarb im Alter von 88 Jahren der Ehrenvorsitzende des TTV Metelen Günter Born.

Der Verstorbene, der selbst nie als Wettkampfsportler im Tischtennis in Erscheinung trat, kam zum Sport als Aktiver im Wasserball in seiner Geburtsstadt Wuppertal. Nach dem beruflich bedingten Umzug in die Vechtegemeinde übernahm Günter Born bereits 1957 den Posten des Jugendwartes beim TTV Metelen. Von 1967 bis 1970 war er beim TTV als Kassenwart aktiv, ab 1971 dann als 2. Vorsitzender.

Am 14. Dezember 1975 wählte die Versammlung Günter Born als Nachfolger des bereits im August 1974 verstorbenen Dr. Hans Asbeck als Vorsitzender an die Spitze des Vereins.

Der TTV Metelen war gerade aus der Tischtennis-Bundesliga abgestiegen und startete in der Bezirkslasse mit Günter Born an der Spitze einen Neuanfang.

Engagement, Herzblut und vor allem seine besondere ausgleichenden Art zeichneten sein Wirken aus. Mit ihm ging der eher kleine Sportverein durch alle sportlichen Höhen und Tiefen von der Bezirksklasse bis hin zur Oberliga.

Unvergessen auch die Großereignisse, die Günter Born in diesen über 40 Jahren wesentlich mitgestaltet hat.

Ob ein Vergleichskampf zwischen Weltmeister China und einer internationalen Auswahlmannschaft mit über 1.200 Zuschauern 1988, der Deutschland-Grand-Prix mit Olympiasieger Waldner und Weltmeister Persson 1993 oder auch das 50jährige Jubiläum des Vereins in 1996, Günter Born war immer ganz vorne dabei, wenn es galt, auch anzupacken und zu organisieren.

Dabei war er nie der Vorsitzende der lauten Töne, sondern verstand diesen Posten vielmehr als Zuhörer und Vermittler, der mit seiner eigenen kommunikativen menschlichen Art für jede Sportlerin und jeden Sportler immer ein offenes Ohr hatte. Großen Wert legte er dabei auch auf eine funktionierende Schüler- und Jugendarbeit, war bei den Meisterschaftsspielen als Zuschauer ebenso präsent wie bei den zahlreichen gesellschaftlichen Anlässen in einem Sportverein.

Für diesen ständigen Einsatz und sein besonderes herausragendes Engagement für den TTV Metelen wurde er 2012 mit der Goldene Ehrennadel des Westdeutschen Tischtennisverbandes ausgezeichnet. Und 2016, nachdem er den Vorsitz beim TTV nach über 40 Jahren an seinen Sohn Oliver weitergeben hatte, ernannte ihn die Versammlung zum Ehrenvorsitzenden des Vereins.

Die ökumenische Trauerfeier findet am Freitag ab 11.30 Uhr unter den geltenden Coronabedingungen in der Pfarrkirche statt.