H3 lassen unerwartet Federn
H3 stolpert beim Blick von der Tabellenspitze und lässt erstmal unerwartet Federn
In der Thüringenliga der Herren sollte sich das Team von Coach „Wilfredo“ Leon am Samstag mit Eisenach und Schmalkalden duellieren. Mit dem Selbstbewusstsein eines verlustpunktfreien Tabellenführers erwartete die Mannschaft von sich selbst die volle Punktausbeute an diesem Spieltag. Doch dagegen hatte vor allem eine bisher sieglose Crew beträchtliche Einwände…
Der SV Wartburgstadt Eisenach zeigte in der Vorbereitung des Spieles nicht viel von seiner Gefährlichkeit, begann dort schon in diejenaer Köpfe einzudringen und manipulierte somit die Leistungsfähigkeit der Akteure der Gastgeber. Diese bemerkten den perfiden Plan des Tabellenletzten jedoch viel zu spät und mussten den ersten Satz mit 24:26 abgeben. Eine Weckruf aufgrund der „Verschiebung“ der Auswechselbank durch Libero Gräf und einige personelle Umstellungen führten zum relativ souveränen Satzausgleich (25:20) – alles gut, dachte man auf Jenaer Seite, dann halt wieder 3:1, doch weit gefehlt. Man ließ die Zügel erneut etwas lockerer und schon waren die Gäste wieder präsent. Ihre Außenangreifer Aßmann und Khattar zeigten starke Leistungen und waren nur selten vom Jenaer Block-Abwehr Verbund (wenn man denn davon sprechen kann) zu stoppen. Die Folge war ein erneuter Satzrückstand. Wieder strafften sich Kapitän Gräfs Männer, dominierten Satz vier (25:13) und erzwangen den Tie-Break. Hier erwischten die Jenaer schon wieder einen denkbar schlechten Start dank hoher Eigenfehlerquote. erneut sichtlich verunsichert, erholten sie sich nicht mehr vom frühen Rückstand (2:6) und mussten schließlich ihre erste Saisonniederlage hinnehmen (9:15).
Einigermaßen fassungslos schauten sich die Lichtstädter in die Augen und mussten schon 45 Minuten später gegen die eigentlich noch stärker erwarteten Schmalkalder Männer antreten. Diese reisten jedoch gehörig ersatzgeschwächt an und waren nur phasenweise in der Lage, dem Tabellenführer Paroli zu bieten. Die geistige Straffung der Jenaer zwischen beiden Spielen wirkte sich auch auf die spielerische Leistung aus. Angeführt vom starken Kaiser und Doppel-MVP Mengsi wurden wenigstens hier drei Punkte eingetütet.
Mit vier von sechs möglichen Punkten wurden die Verfolger in der Tabelle wenigstens auf Distanz gehalten und man grüßt weiter von ganz oben in der Tabelle. Nun heißt es im Training wieder Gas geben und Konstanz wiederfinden, bevor es nächste Woche zur Wundertüte nach Weimar geht.
Samstag, 29.11.25
ca. 16:30 Uhr
Sporthalle Nordstraße, Weimar
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