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Der lange Weg zurück

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Vor einem Jahr hatte sich Joana Heidrich in Gstaad einen Bandscheibenvorfall zugezogen. Dies zwang sie zu einer Operation und einer langen Pause. Zwölf Monate nach der OP freut sich die Zürcherin, dass sie wieder ins Berner Oberland reisen durfte. Es sei nicht selbstverständlich, dass sie wieder spielen könne. "Es war ein hartes, aber auch ein sehr lehrreiches Jahr", so Heidrich.

Der Weg zurück an die Spitze ist für Heidrich/Vergé-Dépré kein einfacher. Immer wieder mussten sie in den letzten Monaten Rückschläge einstecken. Zuletzt zeigte die Formkurve mit drei 9. Rängen (unter anderem an der WM letzte Woche in Hamburg) nach oben. Dennoch musste sich das Duo zuletzt in Warschau via die Qualifikation in das Hauptturnier kämpfen.

"Anfang Saison hatte ich das Gefühl, dass ich sofort wieder die alte sein muss. Irgendwann akzeptierte ich, dass ich mich Schritt für Schritt zurückkämpfen muss", beschreibt Heidrich den bisherigen Saisonverlauf. "Geduld war früher überhaupt nicht meine Stärke, aber ich werde immer besser darin. Ohne geht es nicht", so die 27-Jährige, die aktuell bei "80 bis 90 Prozent" ihres Leistungsvermögens sei.

In einzelnen Sätzen oder Spielen würden sie als Team schon wieder gute Leistungen zeigen, führt Heidrich weiter aus. Was derzeit fehle, sei die Konstanz. Das zeigte sich in extremis auch im zweiten Gruppenspiel in Gstaad gegen die als Nummer 4 gesetzten Tschechinnen Barbora Hermannova/Marketa Slukova.

Heidrich/Vergé-Dépré gewannen im Kampf um den Gruppensieg und den direkten Einzug in die Achtelfinals den Startsatz 21:17. Nach dem 19:21 im zweiten Durchgang brachen die Schweizerinnen aber komplett ein. 6:15 verloren sie das Tiebreak. Statt sich vorzeitig über den vierten Top-Ten-Platz in Folge freuen zu können, müssen Heidrich/Vergé-Dépré den Umweg über die Sechzehntelfinals nehmen.

Den direkten Weg in die Achtelfinals geschafft haben dagegen zum ersten Mal in dieser Saison Nina Betschart und Tanja Hüberli - mit einem 21:18, 21:16 gegen die Italienerinnen Marta Menegatti/Viktoria Orsi Toth. Den WM-Vierten läuft es wie bereits letzte Woche in Hamburg nach Wunsch. In den beiden Gruppenspielen hinterliessen sie jedenfalls einen überaus starken Eindruck.

Die Auslosung wollte es so, dass Betschart/Hüberli im Achtelfinal auf Heidrich/Vergé-Dépré treffen könnten. Bevor es aber zum Schweizer Duell um den Viertelfinal-Einzug kommt, müssen Heidrich/Vergé-Dépré die Brasilianerinnen Barbara/Fernanda bezwingen.

Die Gegner von Mirco Gerson und Adrian Heidrich, die sich den Einzug in die zweite K.o.-Runde bereits am Mittwoch gesichert hatten, heissen etwas überraschend Guto/Saymon. Die Brasilianer schalteten in den Sechzehntelfinals die Weltmeister Wjatscheslaw Krassilnikow/Oleg Stojanowski aus Russland aus.

Nach der Vorrunde und ihren zweiten Niederlagen ausgeschieden sind dagegen die anderen drei Schweizer Teams Nico Beeler/Marco Krattiger, Quentin Métral/Yves Haussener und Laura Caluori/Dunja Gerson.

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