Heidrich/Gerson verlieren nach vergebenen Satzbällen
Das einzige Schweizer Männerduo in Hamburg bot gegen die Europameister von 2015 allerdings harten Widerstand. Im zweiten Durchgang vergaben die Schweizer sogar drei Satzbälle. Dabei besass Gerson gleich zweimal die Möglichkeit, ein Tiebreak zu erzwingen. Die verpassten Möglichkeiten werden den quirligen Defensivspieler noch ein wenig beschäftigen. "Wer sich darüber nicht ärgert, ist bei einer WM fehl am Platz", meinte der Berner.
Bereits früh im ersten Satz erlebten die Schweizer einen Schreckmoment, als sich Heidrich bei einem Blockversuch einen Finger auskugelte. Bei der mehrminütigen Verletzungspause musste der Finger eingerenkt und bandagiert werden, in der Folge konnte der 2,07 m grosse Zürcher die Partie aber nur unter Schmerzen weiterführen. Das behinderte den 24-Jährigen jedoch kaum. "Nur das Zuspiel war mit dem Tape ein wenig mühsam", so Heidrich.
Die Chancen von Heidrich/Gerson stehen trotz der Niederlage weiter gut, als Gruppenzweiter die Sechzehntelfinals zu erreichen. Im abschliessenden Gruppenspiel am Mittwoch treffen die als Nummer 35 gesetzten Schweizer auf die bislang noch sieglosen Chilenen Gaspar Lammel/Ignacio Zavala. Direkt für die Sechzehntelfinals qualifizieren sich sich alle Gruppenersten und -zweiten sowie die besten vier Gruppendritten.
Das Ticket für die K.o.-Phase bereits am Sonntag gelöst haben die beiden makellosen Schweizer Frauen-Duos Tanja Hüberli/Nina Betschart und Joana Heidrich/Anouk Vergé-Dépré. Mit einem dritten Sieg zum Abschluss der Vorrunde könnten sich beide am Dienstag sogar den Gruppensieg sichern.
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