Eva Lys: Deutsche Tennis-Ass zeigt Hassnachrichten nach Pleite in Tokio
0
5
Im Achtelfinale von Tokio musste Eva Lys eine deutliche Pleite hinnehmen. Doch damit nicht genug: Erneut wurde sie Opfer von zahlreichen Hassnachrichten. Nach dem deutlichen Achtelfinal-Aus beim WTA-Turnier in Tokio hat Eva Lys erneut öffentlich gemacht, womit sich viele Tennisprofis im Alltag auseinandersetzen müssen – mit Hassnachrichten und Beleidigungen in sozialen Netzwerken. In ihrer Instagram-Story veröffentlichte die 23-Jährige nach dem 1:6, 1:6 gegen das kanadische Nachwuchstalent Victoria Mboko einige der anonymen Nachrichten, die sie erreicht hatten. "Bring dich um, du Stück Scheiße", heißt es dort neben anderen Todesdrohungen und sexistischen Kommentaren. Dazu schrieb die Hamburgerin: "Tennis macht Spaß, bis es das nicht mehr tut". "Die haben keine Scham" Lys, derzeit auf Platz 50 der Weltrangliste, wird immer wieder Opfer von sexistischen Kommentaren, Drohungen und Beleidigungen. Seit Längerem macht sie diese Hassnachrichten öffentlich. Die Ursache sieht sie vor allem bei Menschen, die auf Tennismatches wetten. "Du kriegst Nachrichten, in denen sie schreiben, wie viel Geld sie wegen dir verloren haben, und sie drohen dir und sagen, du sollst es zurücküberweisen. Die haben keine Scham. Die beleidigen, das sind Morddrohungen. Sexismus. Alles", sagte Lys im Sommer. Auch Alexander Zverev äußerte sich bereits zu dem Thema. "Für uns Tennisspieler sind die Beschimpfungen, denen wir täglich online und in den sozialen Medien ausgesetzt sind, extrem", sagte er. Das Ausmaß bekomme die Öffentlichkeit dabei nicht einmal mit, "weil vieles über versteckte Nachrichten, Direktnachrichten und dergleichen passiert".