Tennis: Superstar Jannik Sinner verteidigt brisante Trainer-Rückkehr
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Tennis-Star Jannik Sinner arbeitet wieder mit seinem Ex-Athletiktrainer zusammen – trotz dessen Einfluss auf einen Dopingverstoß des Italieners. Nun hat er die Rückholaktion erstmals erklärt. Jannik Sinner hat sich in Cincinnati erstmals zur Rückkehr seines früheren Fitness-Coaches geäußert. Umberto Ferrara ist zurück im Team des Weltranglistenersten – ein Jahr, nachdem der Italiener sich im Zusammenhang mit einem Dopingverstoß von ihm getrennt hatte. "Es war eine andere Situation. Jetzt ist alles anders. Ich hatte das Gefühl, dass ich im Moment jemanden brauchte, der meinen Körper besser kennt", sagte Sinner. Kuriose Regel: Deutscher Tennisprofi wird nach Erfrischungspause disqualifiziert "Unser Wunder": Olympiasieger Tamberi ist Vater geworden Zunächst hatte sich der 23-Jährige nicht weiter zur Personalie geäußert und lediglich auf ein offizielles Statement verwiesen. Auf Nachfrage von Tennisjournalist Ben Rothenberg erklärte Sinner jedoch, dass man zwei Jahre lang intensiv zusammengearbeitet habe, "bevor das passiert ist". Ferraras Arbeit habe ihm sehr geholfen. Gemeinsam hätten sie an allen körperlichen Aspekten gearbeitet – von Beweglichkeit über Stabilität bis zur Ausdauer. Sinner betonte: "Ich finde, er hat großartige Arbeit geleistet." Nun wolle er sich wieder verstärkt auf "Kontinuität und Leistung auf höchstem Niveau" konzentrieren. Trennung im August 2024 Sinner war im März 2024 positiv auf das verbotene anabole Steroid Clostebol getestet worden. Zu seiner Verteidigung berief sich der Wimbledon-Sieger damals unter anderem auf das Verhalten des Athletiktrainers: Ferrara habe zur Behandlung einer Fingerverletzung ein Spray besorgt, das Clostebol enthalten habe. Auch von seinem Physiotherapeuten Giacomo Naldi, der das Spray bei einer Massage verabreicht hatte, trennte sich Sinner im August 2024. Sinner, der diesen Februar wegen eines Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regularien für drei Monate gesperrt worden war, hatte damals von einem Vertrauensverlust gesprochen und sich zur Trennung entschieden. Nach einem knappen Jahr machte er diese rückgängig.